tag:blogger.com,1999:blog-12312110703424953272024-03-12T21:10:49.840-07:00flickSPOTRezensionen und Infos zu Filmen:
HOLLYWOOD / INDEPENDENT / ARTHOUSE / GRINDHOUSEBastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.comBlogger29125tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-91930403237852944692012-01-23T02:51:00.000-08:002012-01-24T11:59:53.378-08:00DIE MUSE (Deutschland/Österreich, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTfSbgN5CL0DwPUgZkamEJ0yX-qhQlBngvuErtfuuTjdLhefu1AmLYJt-CrvkBcG1VoPHNlOKzUeujpBSb8sW45iMSwuoPNH2_AQjn4vLbDEamsKwcwmE0iH6-cmMLsu1t4kLsmkv9rJ6N/s1600/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTfSbgN5CL0DwPUgZkamEJ0yX-qhQlBngvuErtfuuTjdLhefu1AmLYJt-CrvkBcG1VoPHNlOKzUeujpBSb8sW45iMSwuoPNH2_AQjn4vLbDEamsKwcwmE0iH6-cmMLsu1t4kLsmkv9rJ6N/s320/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" width="239" /></a></div><br />
Als „Musen“ werden Personen bezeichnet, die andere Menschen, vor allem Künstler, zu besonderen Werken oder Leistungen antreiben. <br />
Ihr Leben dient diesen als Inspirationsquelle.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg09.met.vgwort.de/na/4894bfc205544bd5a10b7d97f8fc9e25" width="1" /><br />
In „Die Muse“, der ersten Spielfilmarbeit des Salzburgers Christan Genzel, lernen wir zu Beginn den Schriftsteller Fischer (Thomas Limpinsel, „Satte Farben vor Schwarz“) kennen - ein Mann, äußerlich absolut gewöhnlich, unauffällig.<br />
Eine Szenenmontage führt uns allerdings vor, welches finstere Vorhaben er in seinem Kopf mit sich trägt:<br />
Sein Ziel ist es, die junge Katja (Henriette Müller, „Berlin Calling“) zu entführen...nein, sie einzuladen, ein Teil seines neuen Romans zu werden. <br />
Freiwillig unfreiwillig, sozusagen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYRKgryi_lEq5opIyMZ3YsGNYjqvYwGrGC-fngYydcnm6d7fg5tozKbabZFbs-nG-HFVuS8W3uVnhyphenhyphenbHsy3D_mnTqmmL8aasjXTChrcc_ri6lYl4xMmX7t-8ZnEO1wAoTYM_mpRGGXn3X0/s1600/11.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYRKgryi_lEq5opIyMZ3YsGNYjqvYwGrGC-fngYydcnm6d7fg5tozKbabZFbs-nG-HFVuS8W3uVnhyphenhyphenbHsy3D_mnTqmmL8aasjXTChrcc_ri6lYl4xMmX7t-8ZnEO1wAoTYM_mpRGGXn3X0/s320/11.jpg" width="320" /></a></div><br />
Die Frau findet sich schließlich in einer tristen Zelle im Keller Fischers wieder – vor den Gittern ein Tisch, darauf eine Schreibmaschine.<br />
Ihre verständliche, erste Frage: „Warum ausgerechnet ich?“<br />
Obwohl ihr der Entführer durchaus freundlich gegenübertritt, bietet er ihr zunächst nur die schwammige Antwort an, dass er sie für seine Arbeit brauche. <br />
Was er genau in ihr sieht, das trägt er verborgen in sich.<br />
<br />
Katja versucht zu fliehen, sich zur Wehr zu setzen – bis sie letztlich erkennen muss, dass sie mit diesem defensiven Verhalten gegen eine Wand rennt. <br />
Fischer hat alle Eventualitäten genauestens durchdacht – die einzige Chance, gegen ihn anzukommen, besteht darin, zu ihm durchzudringen. <br />
Seine persönliche Schwachstelle ausfindig zu machen...<br />
<br />
„Die Muse“, eine deutsch-österreichische Ko-Produktion, beginnt als kammerspielartiger Thriller, der in etwa so funktioniert, als wären in Rob Reiners Stephen King-Adaption „Misery“ (1990) die Rollen vertauscht worden:<br />
Der Schriftsteller ist nicht mehr das Opfer eines psychotischen Fans, welcher mit aller Macht versucht, das ungeliebte Werk zu sabotieren, sondern selbst derjenige, der einen Menschen ausnutzt, um seine eigene, mangelnde Kreativität zu kompensieren.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJdW4IHtHY06BNZIJJr34VxsaM2VWEPVR5h_n8ugsrbFcbDSnm4t9zaGdCuIHynXBLyD3XbazdJOnfpOo8kXIW9LXbfe8ddD8pud98V0g2Ib-noXgNI32Pft8AWpcqc5P8VMxpF0NC5apd/s1600/Untitled.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJdW4IHtHY06BNZIJJr34VxsaM2VWEPVR5h_n8ugsrbFcbDSnm4t9zaGdCuIHynXBLyD3XbazdJOnfpOo8kXIW9LXbfe8ddD8pud98V0g2Ib-noXgNI32Pft8AWpcqc5P8VMxpF0NC5apd/s320/Untitled.jpg" width="320" /></a></div><br />
Beide Sichtweisen sind interessant, zeigen sie uns doch zusammengenommen den schmalen Grad auf, zwischen dem die Kunstschaffenden stets pendeln – dem Versuch, die Realität möglichst authentisch abzubilden – auch wenn in diesem Zusammenhang vielleicht ein dramatisches, wahres Ereignis zugunsten eines unterhaltsamen Formates „geplündert“ wird -, und dem Widerstreben, sich dem Druck und den Wünschen der Geldgeber und Rezipienten, dem Kommerz, zu beugen.<br />
<br />
Schwierig ist es, den richtigen Ton für den Start einer solchen Geschichte zu finden.<br />
Es gibt wenig Raum, wenige Charaktere („Die Muse“ beschränkt sich weitgehend auf seine zwei Hauptfiguren). <br />
Und außerdem gewisse, notwendige Konventionen, bei welchen sich die Verantwortlichen mit Sicherheit selbst im Klaren darüber sind, dass sie mit diesen beim Publikum wenig Begeisterung ernten werden. Sie lassen sich nur leider kaum anders darstellen:<br />
Wenn Katja in ihrer Gefangenschaft erwacht, schreit sie um Hilfe, versucht aus ihrer Zelle zu entkommen und ihren „Peiniger“ zu überwältigen. Wir haben das schon in anderen Filmen gesehen, es hat nie funktioniert. <br />
<br />
Aber was soll sie sonst tun? <br />
Was würden wir tun, wenn wir nicht in unseren Sesseln sitzen und das Szenario aus sicherer Distanz betrachten würden? Die Gitterstäbe durchkauen? Uns durch den Boden buddeln? Aus Staub und Spucke Sprengstoff basteln? Eher nein. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUSPSVw5jKEgc0Y2F062dUaHa0ptik_rLNoJfaR4On9_q3bldMvFEFa1JoVQwjM3r3GzqP9Qbtgl5OeKLFQ7um5AYt1a6b2TLPuW2ETJNpchMIKdHCPbTiyr5NY_CGEQ-4JiQPSyjY2lKp/s1600/10.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUSPSVw5jKEgc0Y2F062dUaHa0ptik_rLNoJfaR4On9_q3bldMvFEFa1JoVQwjM3r3GzqP9Qbtgl5OeKLFQ7um5AYt1a6b2TLPuW2ETJNpchMIKdHCPbTiyr5NY_CGEQ-4JiQPSyjY2lKp/s320/10.jpg" width="320" /></a></div><br />
Wir wären vermutlich genauso aufgeschmissen wie die junge Frau.<br />
<br />
Interessanter als das Thriller-Grundgerüst, ist in dem Werk noch der Aspekt des Schaffensprozesses.<br />
Wir erfahren über Katja zunächst nichts, abgesehen von ihrem Bedürfnis, aus ihrem winzigen Gefängnis zu fliehen.<br />
Es ist der von Thomas Limpinsel überzeugend verkörperte Fischer, der sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich lenkt und eine zugleich entschlossene wie ruhige Ausstrahlung besitzt.<br />
Recht schnell kristalisiert sich heraus, dass sein entspanntes Spiel nicht wirklich den Sturm in seinem Inneren reflektiert:<br />
Er hat Probleme – natürlich persönlicher Natur (wer entführt sonst eine Frau und sperrt sie in seinem Haus ein?), aber auch finanzieller. <br />
Da gibt es zwielichtige Leute, die ihm gewaltig Dampf unter dem Kessel machen. Sie wollen Geld, das er nicht hat. „Noch nicht“...wir kennen doch alle diese Leute, die die Rückzahlung ihrer Schulden immer auf den nächsten Tag verschieben?! Fischer ist so einer. <br />
<br />
Dabei ist er durchaus intelligent. <br />
Auch als Antagonist der Story bleibt er die Person, mit der wir letztlich den kritischen Blickwinkel (nicht die Sympathie, das ist ein Unterschied!) auf das Geschehen teilen. <br />
Wenn seine „Muse“ einen weiteren Versuch unternimmt, sich aus ihrer Lage zu befreien, ist er in der Regel schon zwei Schritte weiter - eben wie wir Zuschauer.<br />
Ihre unterwürfigen Anbiederungen hat er ebenfalls durchschaut, auch wenn er sich selbst spätestens jetzt die Sinnlosigkeit seines Vorhabens eingestehen müsste:<br />
Freiwillige Opfer, die gibt es im wahren Leben nicht. Oder steckt in Wahrheit doch mehr hinter der Geschichte, die er mühsam vor sich hintippt?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUseh7EGhaAIkIjjqbT9YiKWU_5tVTI3daNzkvCLIm2LeBHKvW0U9TgTXGTDngBNI4AnfmydpL51_aS8wI7kXRj9gRZ0h1g68OtncTadhwPUvcawOcbYFAuaio14CsVQsVdTrSm6k3TvxI/s1600/07.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUseh7EGhaAIkIjjqbT9YiKWU_5tVTI3daNzkvCLIm2LeBHKvW0U9TgTXGTDngBNI4AnfmydpL51_aS8wI7kXRj9gRZ0h1g68OtncTadhwPUvcawOcbYFAuaio14CsVQsVdTrSm6k3TvxI/s320/07.jpg" width="320" /></a></div><br />
Henriette Müller verleiht Katja eine natürliche Hilflosigkeit, wie man sie aus anderen, thematisch ähnlich gelagerten, Werken weniger kennt. <br />
Sie hat zunächst keinen besonderen Plan, wie sie aus ihrer Zwickmühle gelangen soll - sie ist nicht schlauer als ihr Gegenüber. <br />
Als ihre ersten Fluchtversuche scheitern, sorgt sie dafür, die Ruhe zu bewahren und sich körperlich fit zu halten. Niemand überlistet in der Realität unter einem Nervenzusammenbruch und mit erschlafften Muskeln einen Gegner, der schon von seiner Statur überlegen ist. Auch wenn wir das möglicherweise aus dem Kino so gewohnt sind.<br />
<br />
Nur, was ist nun Katjas Geheimnis – warum wollte Fischer nur sie?<br />
<br />
Im späteren Verlauf fragt sie ihn, worum es überhaupt in der Geschichte gehe. Eine berechtigte Frage.<br />
„Die Suche nach Unschuld“, erwidert er, darum gehe es bei ihm immer. Dafür sei er auch bereit, sein eigenes Martyrium zu riskieren. <br />
<br />
Christian Genzels Film ist nun auch ein Kommentar darüber, wie sich Künstler selbst – bewusst oder unbewusst – in ihr Werk einbringen. <br />
Man hinterlässt Fingerabdrücke bei der Bearbeitung, drückt seinen persönlichen Stempel auf. <br />
Und die Frage stellt sich dann, wie man anschließend mit harscher Kritik umgeht, wenn nun so viel von einem selbst in der Arbeit steckt - dass sich die negativen Stimmen gegen die eigene Person richten. <br />
Vielleicht benötigt Fischer am Ende deshalb seine „Muse“ - um sich zu schützen, sich in seiner bloßen Beobachter-Rolle abzuschotten?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcyG-BUoCNw3WDxa8MAMR9e059Y4mLrwsXybU-jN1KWyrjvDA3AhDVieM4YBtDFg9ry_bfN2XJG0XtgxCVnIP6q46RkJmmqb1eZvEjK92SOBDJfON0QLdAYmXaJMSw1PclbeYRp5GDyPeQ/s1600/05.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcyG-BUoCNw3WDxa8MAMR9e059Y4mLrwsXybU-jN1KWyrjvDA3AhDVieM4YBtDFg9ry_bfN2XJG0XtgxCVnIP6q46RkJmmqb1eZvEjK92SOBDJfON0QLdAYmXaJMSw1PclbeYRp5GDyPeQ/s320/05.jpg" width="320" /></a></div><br />
„Die Muse“ ist natürlich auch ein spannender, psychologischer Thriller - ein Katz-und-Maus-Spiel in einem klaustrophobischen Umfeld.<br />
Mich hat hier aber mehr noch interessiert, wie der Film andere Werke - und auch sich - reflektiert. <br />
Ich mag Filme, die mir eine weitere Ebene, als bloßen Nervenkitzel oder Action, anbieten.<br />
<br />
So ein Werk liegt mit „Die Muse“ vor.<br />
<br />
<hr /><br />
<b>DIE MUSE (Deutschland/Österreich, 2011)</b><br />
Regie: Christian Genzel<br />
Drehbuch: Christian Genzel<br />
Kamera: Oliver Froeschke<br />
Musik: Axel Tenner<br />
Produktion: Ghost Light Productions, High5Films<br />
Darsteller: Henriette Müller, Thomas Limpinsel, Jean-Luc Julien<br />
Länge: 90 min.<br />
Website: <a href="http://diemuse-derfilm.de/">http://diemuse-derfilm.de/</a><br />
FSK: ab 16 Jahren <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://0.gvt0.com/vi/Ha-cQLW_WIw/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/Ha-cQLW_WIw&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/Ha-cQLW_WIw&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-90471856616616704442011-11-08T03:06:00.000-08:002011-11-08T03:06:11.623-08:00DIE MUSE: Weitere Vorführung im Münchener Rationaltheater<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTkm-fxsWpynfAWspiWJGUBg-v4i7LRAFvILwj47skfF5Co2t-F4tvoEL-2p6Hg78mU05QuJ4lCN4lPlcNTs0JDSODL2xTYDyJIDJyW0MzXnibSbF0CgGowt1s43QntRT_3LI5b1SPlGUp/s1600/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTkm-fxsWpynfAWspiWJGUBg-v4i7LRAFvILwj47skfF5Co2t-F4tvoEL-2p6Hg78mU05QuJ4lCN4lPlcNTs0JDSODL2xTYDyJIDJyW0MzXnibSbF0CgGowt1s43QntRT_3LI5b1SPlGUp/s320/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" width="239" /></a></div><br />
Am 04.12. um 18:00 wird der Thriller erneut im Münchener Rationaltheater aufgeführt. <br />
Anfahrt siehe Website:<br />
<a href="http://www.rationaltheater.de/cms/index.php/rationaltheater.html" rel="nofollow" target="_blank">http://www.rationaltheater.de/cms/in...altheater.html</a><br />
<br />
<a href="http://diemuse-derfilm.de/">http://diemuse-derfilm.de/</a>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-25070373186993052482011-11-05T05:49:00.000-07:002011-11-05T05:49:45.123-07:00DIE MUSE: Die Erstaufführung in der Salzburger TriBühne<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-IaQCYt-C2YAdwvDfhv4Td50zgmDgydlcARlyve0SAR3SPA_IGrtyUdAnTzGgOV6bEBUkCQW5rr9tFBUomAcUtwJeONQDvD4oHrj9La5fEjNz-Kw1hmzGJr8l0YB98SCTSgIIa8odDGfT/s1600/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-IaQCYt-C2YAdwvDfhv4Td50zgmDgydlcARlyve0SAR3SPA_IGrtyUdAnTzGgOV6bEBUkCQW5rr9tFBUomAcUtwJeONQDvD4oHrj9La5fEjNz-Kw1hmzGJr8l0YB98SCTSgIIa8odDGfT/s400/MUSE_Plakat_20110304_klein.jpg" width="299" /></a></div><br />
Achtung, bitte einmal die Ohren spitzen und Augen schärfen! <br />
<br />
Heute Abend um <b>20:30h</b> findet die Erstaufführung von Christian Genzels Psychothriller DIE MUSE in der Salzburger <b>TriBühne</b> statt. Der Eintritt ist frei, für weitere Infos bitte folgenden Link aufrufen:<br />
<br />
<a href="http://www.stadt-salzburg.at/internet/websites/kultur/kultur/film_medienkunst/filmwochenende_2011_vom_4_bis_6_11_in_de_345278.htm">http://www.stadt-salzburg.at/internet/websites/kultur/kultur/film_medienkunst/filmwochenende_2011_vom_4_bis_6_11_in_de_345278.htm</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object width="320" height="266" class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://0.gvt0.com/vi/Ha-cQLW_WIw/0.jpg"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/Ha-cQLW_WIw&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/Ha-cQLW_WIw&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-81455824791867214962011-11-02T19:38:00.000-07:002011-11-03T09:49:17.154-07:0030 MINUTEN ODER WENIGER (USA/Kanada/Deutschland, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcblIqF7HJFMKNu5CGZ8onUnP6vRtI1AVyzqql7mYQkZnmF1xQ6gjbBDTJti6KIxrj9C23dX-zPJYpvzv6kURNsGBspfw7tNKlb8EJqbW2ETP5cjGtrBlBGLTU7sgPt5YnaEd9kmHOMGrs/s1600/l_1622547_bdb207e1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcblIqF7HJFMKNu5CGZ8onUnP6vRtI1AVyzqql7mYQkZnmF1xQ6gjbBDTJti6KIxrj9C23dX-zPJYpvzv6kURNsGBspfw7tNKlb8EJqbW2ETP5cjGtrBlBGLTU7sgPt5YnaEd9kmHOMGrs/s1600/l_1622547_bdb207e1.jpg" /></a></div><br />
<i>30 Minuten oder weniger</i> hat der Pizzabote Nick (Oscar-Nominee Jesse Eisenberg, „The Social Network“) in der gleichnamigen Crime-Comedy von Ruben Fleischer Zeit, um die saftig belegten Bestellungen bei den Kunden abzuliefern.<br />
<br />
Kommt er über dieses Limit, werden ihm die verspäteten Tomatentorten vom Lohn abgezogen.<br />
Sein Boss (Brett Gelman) vertritt diesen Slogan mit erbarmungsloser Konsequenz.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg05.met.vgwort.de/na/86587d5c45474e158ee3611e97f7b186" width="1" /><br />
<br />
Im Prinzip könnte Nick behaupten (abgesehen von der sporadischen, berufsbedingten Action selbstverständlich) ein recht entspanntes Slacker-Leben zu führen. <br />
Allerdings findet dieses ein jähes Ende, als er während einer vorlauten Diskussion mit seinem besten Freund Chet (Aziz Ansari, „Männertrip“) herausfindet, dass dieser als Kind unbeabsichtigt dafür gesorgt hat, dass sich seine Eltern scheiden lassen, und er ihm anschließend, seinen Rachegelüsten folgend, beichtet, dass er Sex mit dessen Schwester Kate (Dilshad Vadsaria) gehabt hat. <br />
<br />
Der Freundschaft wird anschließend hastig das Aus erklärt. Ein Zustand, der aber nicht von langer Dauer bleiben soll.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeEc6D7gVzmnYCZ8AS3TtsMG5jn6aS3Xb_Oe33C5D5UTn-pJ6WdB1mMxiXcmI72jF51vnbn-svO78UQVjpNE9jsI9PriD4bl9N58v0mieLEFTeX8VOhRvY_ge4EGKtdEHvuU67Eb-qH9gU/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeEc6D7gVzmnYCZ8AS3TtsMG5jn6aS3Xb_Oe33C5D5UTn-pJ6WdB1mMxiXcmI72jF51vnbn-svO78UQVjpNE9jsI9PriD4bl9N58v0mieLEFTeX8VOhRvY_ge4EGKtdEHvuU67Eb-qH9gU/s320/1.jpg" width="320" /></a></div><br />
Denn Nick sucht seinen Lehrerbuddy schon bald mit einem wahrlich ernsten Problem am Hals in der Schule auf und bittet ihn um Hilfe:<br />
Zwei maskierte Kunden haben ihn bei der Pizzalieferung überwältigt und ihm eine Bombe um den Körper geschnallt. Sie erwarten von ihm, dass er innerhalb von zehn Stunden schlappe 100.000 Dollar auftreibt...oder er darf sich von seinem jungen Leben verabschieden.<br />
<br />
Die einzige Möglichkeit, in der Zeit an so viel Geld zu gelangen, scheint nun wohl tatsächlich ein Banküberfall zu sein – ein Gedanke, der den Freunden so gar nicht schmeckt.<br />
<br />
Nur, wie heisst der Spruch noch gleich? <i>Mitgehangen, mitgefangen</i>...<br />
<br />
„30 Minuten oder weniger“ ist im Grunde ein locker-leichtfüßiger Mix aus Buddy-Abenteuer und schwarzer Thriller-Komödie.<br />
<br />
Dass das aberwitzige Szenario eigentlich sogar von einem wahren, ungleich tragischeren Vorfall aus dem Jahre 2003 inspiriert worden ist, reibt Fleischer den Zuschauern glücklicherweise nicht, wie heute üblich, zu Beginn seiner reichlich übertriebenen, aber durchweg unterhaltsamen Version der Geschehnisse unter die Nase.<br />
<br />
Das, was man hier zu sehen bekommt, gibt sich ganz klar als amüsanter Spielfilm für den kurzweiligen Abend zu erkennen. Nicht mehr, nicht weniger. Das große Drama bleibt außen vor.<br />
<br />
Wichtiger ist es dem Regisseur hier, wie bereits bei seinem „Zombieland“ (2009) zuvor, gewesen, sympathische Figuren zu entwerfen, deren Schicksal einem trotz des gelegentlichen Klamauks nicht völlig schnuppe ist.<br />
Dieser Ansatz ist ihm dann auch weitgehend geglückt - selbst wenn der genannte Vorgänger im Vergleich dann doch noch ein ganzes Stück herzlicher und humorvoller ausgefallen ist.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieg7JqEzCGP3HrzgOIatjGHi0sSPh5_y8ANOdYKe1gPuTsFwTPez7fRy2fwm9LmFG0D8g2xxS1LEwmdG2Pvq2beDLr58WKY2Gu1S_jP7-ixJkN5IruBuPmIRlUV3pCqNAtoPg0h6WIk6Lm/s1600/4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieg7JqEzCGP3HrzgOIatjGHi0sSPh5_y8ANOdYKe1gPuTsFwTPez7fRy2fwm9LmFG0D8g2xxS1LEwmdG2Pvq2beDLr58WKY2Gu1S_jP7-ixJkN5IruBuPmIRlUV3pCqNAtoPg0h6WIk6Lm/s320/4.jpg" width="320" /></a></div><br />
Das Konzept einer nahezu auswegslosen Situation, die von einem Sprengsatz und einem limitierten Zeitfenster dominiert wird, kommt einem nicht zuletzt aus John Carpenters Klassiker „Die Klapperschlange“ (1981) oder Jan de Bonts schweißtreibendem Kracher „Speed“ (1994) bekannt vor, mit dem Unterschied, dass sich die Bedrohung in „30 Minuten oder weniger“ nicht annährend so beklemmend anfühlt.<br />
<br />
Die beiden - von Danny McBride („Up in the Air“) und Nick Swardson („Meine erfundene Frau“) verkörperten – Bösewichte sind selbst viel zu sehr verplante Trottel, als dass man ihnen ihren (zugegebenermaßen) ganz schön hinterhältigen Plan, Nick zu benutzen, um das Geld aufzutreiben, welches sie für die Bezahlung eines Auftragskillers benötigen, wirklich krumm nehmen könnte. <br />
<br />
Einer der kriminellen Blödköpfe hat nämlich einen schwer reichen, aber verhassten Marine-Papa (Fred Ward, „Tremors - Im Land der Raketenwürmer“), der nun eben das Zeitliche segnen und seinem Sohnemann das Vermögen überlassen soll.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLqFjalDuuzMR_ZJHPP4JmK8t11eR004eCF1Ok68a4ih-whQzMHcaGEp2ZTzP4VG_vpLrDt7zpmnTy4vAC8a5ybzaJ00jhyuzm90PApEZKbofU6nnix8NqpQ8TfRFFl_XQUVEFL68xdXiR/s1600/MV5BMjExNjY0NTk4OF5BMl5BanBnXkFtZTcwNTEwMTAzNA%2540%2540._V1._SX640_SY426_.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLqFjalDuuzMR_ZJHPP4JmK8t11eR004eCF1Ok68a4ih-whQzMHcaGEp2ZTzP4VG_vpLrDt7zpmnTy4vAC8a5ybzaJ00jhyuzm90PApEZKbofU6nnix8NqpQ8TfRFFl_XQUVEFL68xdXiR/s320/MV5BMjExNjY0NTk4OF5BMl5BanBnXkFtZTcwNTEwMTAzNA%2540%2540._V1._SX640_SY426_.jpg" width="320" /></a><br />
Einfacher Plan, klarer Plan. Geht nur leider selten gut. Und erst recht nicht in Filmen wie diesem...<br />
<br />
Natürlich brennt Ruben Fleischer nach kurzer Einführung der Charaktere und Initiierung des Plots das gesamte Arsenal möglicher und unmöglicher Späße ab (von der beiläufigen Besorgung des Fluchtwagens, über den reichlich unbeholfenen Bankraub bis zur verzwickten Geldübergabe), die aber trotz ihrer mangelnden Innovation immer noch einen gewissen Charme versprühen und es vermögen, den Zuschauern das gewünschte Grinsen ins Gesicht zu zaubern.<br />
<br />
Kritisch darf man an „30 Minuten oder weniger“ allerdings anmerken, dass abgesehen von dem hohen Unterhaltungswert ein wirklicher Spannungsbogen fehlt.<br />
<br />
Das mag zum einen einfach den absichtlich stumpf gezeichneten Kriminellen mit dem <i>Slayer</i>-Ringtone geschuldet sein, zum anderen aber auch daran liegen, dass sich die offensichtlichste Konsequenz (abgesehen von dem um den Körper gebundenen Sprengstoff natürlich) für die Helden der Geschichte, die Konfrontation mit den Gesetzeshütern, auf eine solide inszenierte Mini-Verfolgungsjagd beschränkt. <br />
<br />
Man hätte wohl schon etwas mehr Action und Adrenalin von dem Regisseur erwarten dürfen. Dass er auch ganz anders kann, hat er ja bereits im Showdown von „Zombieland“ bewiesen, der hier leider keine ähnlich elektrisierende Entsprechung findet. <br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJh-qCZ-4CXRAfk2Jk5JAydASq1aPYnh2Se6KWoXtHu5Uvhj2fBzdOf1eXhG-Aoh-ZmvKvr9kzl2Xw5CZ8FPfdvngJS8pgtzup4TxgohuH-igRN8YI2qKj_-sSQpQiEOoQV-t5ckYI1Z-K/s1600/9.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJh-qCZ-4CXRAfk2Jk5JAydASq1aPYnh2Se6KWoXtHu5Uvhj2fBzdOf1eXhG-Aoh-ZmvKvr9kzl2Xw5CZ8FPfdvngJS8pgtzup4TxgohuH-igRN8YI2qKj_-sSQpQiEOoQV-t5ckYI1Z-K/s320/9.jpg" width="320" /></a>Irgendwie beschleicht einen auch das Gefühl, dass Fleischer nach seinem witzigen Abenteuer die Puste für einen cleveren Schlussstrich ausgegangen ist.<br />
Das ist etwas schade, ändert aber trotzdem nichts an dem positiven Gesamteindruck, den man sich aus dem Kinobesuch mitnehmen kann.<br />
<br />
Der Plot ist interessant, die Schauspieler gut aufgelegt (Eisenberg etwas unterfordert) und die Umsetzung tight.<br />
<br />
Vielleicht macht „30 Minuten oder weniger“ auch einfach deshalb so viel Spaß, weil er so unspektakulär und unverkrampft eine Story erzählt, die man auch in ein aufgesetzt-tobendes Actioninferno hätte zwängen können...aber Moment mal:<br />
War das nicht eben noch einer meiner Kritikpunkte...?!<br />
<br />
<hr /><br />
<b>30 MINUTES OR LESS (USA/Kanada/Deutschland, 2011)</b><br />
Regie: <span class="liste">Ruben Fleischer</span><br />
Drehbuch: Michael Diliberti (Story von Michael Diliberti & Matthew Sullivan) <br />
Kamera: Jess Hall<br />
Musik: Ludwig Goransson<br />
Produktion: Columbia Pictures, Media Rights Capital, Red Hour Films<br />
Darsteller: Jesse Eisenberg, Aziz Ansari, Danny R. McBride, Nick Swardson, Michael Pena, Dilshad Vadsaria, Fred Ward, Bianca Kajlich, Brett Gelman, Elizabeth Shapiro, Paul Tierney, Gary Brichetto, Staci Lynn Fletcher, Rebecca Cox <br />
Länge: 83 min.<br />
Website: <a href="http://www.30-minuten-oder-weniger.de/site/index.html" target="_blank">http://www.30-minuten-oder-weniger.de/site/index.html</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/ubm-80neHWM?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-1923027311709915732011-10-31T05:35:00.000-07:002011-10-31T05:42:42.564-07:00TUCKER & DALE VS EVIL (Kanada, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0F6jeV98g8Ur6aBe69Ekc3UtpXbLcB-7QT61YCGwA86ntOGEqn-Yyad8HegLsKEXrBhNCcDZRDqgGvvQdVjxtTb5YtYbEKhG3ftDNYVJYYHNT4mv8mYCwR4KfLBcUVT4YWYW7eNeFSPIJ/s1600/tucker_and_dale_vs_evil_03.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0F6jeV98g8Ur6aBe69Ekc3UtpXbLcB-7QT61YCGwA86ntOGEqn-Yyad8HegLsKEXrBhNCcDZRDqgGvvQdVjxtTb5YtYbEKhG3ftDNYVJYYHNT4mv8mYCwR4KfLBcUVT4YWYW7eNeFSPIJ/s640/tucker_and_dale_vs_evil_03.jpg" width="452" /></a></div><br />
<br />
Viel böses Blut entsteht überhaupt erst aufgrund von Missverständnissen.<br />
<br />
Auch die beiden gutherzigen Hinterwäldler Tucker (Alan Tudyk, „Todeszug nach Yuma“) und Dale (Tyler Labine aus der TV-Serie „Reaper“) verfolgen eigentlich keinen finsteren Hintergedanken, als sie einer Gruppe vorbeiziehender College-Studenten hinterhergaffen. <br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/030d410df42d4e24ac943a40b5e4038a" width="1" /><br />
<br />
Als sich Dale jedoch – unabsichtlich mit seiner Sense bewaffnet und mit einem unangemessenen Lachen im Gesicht – schließlich doch noch dazu überwindet, die besonders schnuckelige Allison (Katrina Bowden, „Sex Drive - Spritztour“) auf einer Raststätte anzuquatschen, steht für ihre Polo-tragenden Freunde eine Tatsache schonmal felsenfest: Von diesen beiden Hillbilly-Psychos muss man sich fernhalten, wenn man nicht als lebender Kleiderständer in deren Gruselkabinett enden möchte.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJyP3hNtmnF4WZGCMsZEKwpYlIkbpgIO2mhZGnLUvOpd819u9Xn6L3wk7ah07iNnq1TCQfLwzVFlSVCE1gGY28rH9FnubZgnzEdUNeJK473-EaJ_yujfDuAReDtrvES1rZT3Pww6VNKNPw/s1600/uc5ikqkbhiyreayv6t1gw7v1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJyP3hNtmnF4WZGCMsZEKwpYlIkbpgIO2mhZGnLUvOpd819u9Xn6L3wk7ah07iNnq1TCQfLwzVFlSVCE1gGY28rH9FnubZgnzEdUNeJK473-EaJ_yujfDuAReDtrvES1rZT3Pww6VNKNPw/s320/uc5ikqkbhiyreayv6t1gw7v1.jpg" width="320" /></a></div><br />
Wie es der Zufall will, befindet sich Tuckers heruntergekommenes Ferienhaus, welches er eigentlich zusammen mit seinem besten Kumpel auf Vordermann bringen wollte, ganz in der Nähe des Waldstücks, in welchem die genannten Kids campieren und sich durch Lagerfeuer-Schaudergeschichten bei Laune halten.<br />
<br />
Als die Beiden während einer kleinen Angeltour die von einer Anhöhe ins Wasser gefallene Allison vor dem Ertrinken retten und sie zunächst zur Versorgung in ihre Hütte mitnehmen, sehen der aggressive Chad (Jesse Moss) und seine Freunde endgültig rot. <br />
Während sich Dale und seine heimliche Angebetete langsam anfreunden, erklären die Studenten den zwei „Dorftrotteln“ den Krieg…<br />
<br />
Der kanadische Splatterspaß „Tucker & Dale Vs Evil“ ist einer der großen Publikumslieblinge auf dem letztjährigen <b>Fantasy Filmfest</b> gewesen und hat auch auf diversen anderen Genre-Festivals den Großteil der Zuschauerschaft für sich gewinnen können.<br />
<br />
Warum dem so ist, lässt sich nach Sichtung des Werkes leicht erkennen: Eli Craigs erster Spielfilm ist ein witzig-spritziges Kinovergnügen mit gut aufgelegten Darstellern und bewusst überzeichneten, aber dennoch liebenswerten, Figuren – ausgestattet mit einer smarten Grundidee und abgeschmeckt mit der richtigen Prise an erfrischenden Ekel-Einlagen.<br />
<br />
Ähnlich wie dies Christopher Smith mit seiner gelungenen Horror-Komödie „Severance - Ein blutiger Betriebsausflug“ (2006) getan hat, nimmt sich auch Craig das inzwischen wieder relativ ausgelutschte und von DVD-Massenware überflutete <i>Backwoods</i>-Subgenre zur Brust und entlockt dem angestaubten Thema interessante neue Facetten. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJO0CARF3ZTM81-vWRBQqg2UPQnH2ZygD2J2kbxsTx7W4dqXWcwMZ3t8r-165DLGhMBd8jChapJzEroyMYFYSBVhRZcpkfCtfkQHW_36wQag7FkV0sbAwK-a_O-bPSDgYWaOXl8oWyuGF1/s1600/f277.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJO0CARF3ZTM81-vWRBQqg2UPQnH2ZygD2J2kbxsTx7W4dqXWcwMZ3t8r-165DLGhMBd8jChapJzEroyMYFYSBVhRZcpkfCtfkQHW_36wQag7FkV0sbAwK-a_O-bPSDgYWaOXl8oWyuGF1/s320/f277.jpg" width="320" /></a></div><br />
Im Gegensatz zu Smiths makaberer Satire entfällt in „Tucker & Dale Vs Evil“ allerdings das Grauen, das anfangs typischerweise gesichtslos hinter den Büschen auf seine Opfer lauert, völlig. <br />
<br />
Eli Craig stellt die klischeehafte Perspektive der bekannten Streifen auf den Kopf und betrachtet seine Geschichte einfach mal von dem Blickwinkel der sonstigen Übeltäter. <br />
Immerhin sind es ja die Großstadt-Kids, die den beiden Hinterwäldlern gleich zu Beginn mit einer enormen Feindseligkeit gegenübertreten und in diesen Momenten selbst der „Psycho“-Plakette gar nicht so fern scheinen.<br />
<br />
Wer sich von dem Film eine stärkere Gewichtung auf der Horror-Seite gewünscht hat, wird vermutlich etwas enttäuscht sein: Bis auf eine Handvoll deftiger, aber auch nicht ausgewalzter, Splatter-Momente, ist das Werk eine astreine Komödie über einen Irrtum, der zu einem vermutlich gar nicht kleinen Anteil dem erwähnten Genre selbst geschuldet ist.<br />
Natürlich lässt es sich der Regisseur dennoch nicht nehmen, in diversen Szenen Zitate aus Klassikern wie „Blutgericht in Texas“ (1974) oder Sam Raimis „Tanz der Teufel“ (1981) mit einzustreuen. <br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyK3DLStWiL1SFgRIFL1if51pbel1Nz0_O1Kn7fGHdTH8bn-51Cvs_O6pknNR4fXbQPlLC42-mnyqcwUKywwUCHzSD3a81oA1IfJu9VhJKtUB0l2TgqiKz6jOaUMXdum3qxjN-bpwnPkgB/s1600/tucker-and-dale-vs-evil-katrina-bowden-30-rock.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyK3DLStWiL1SFgRIFL1if51pbel1Nz0_O1Kn7fGHdTH8bn-51Cvs_O6pknNR4fXbQPlLC42-mnyqcwUKywwUCHzSD3a81oA1IfJu9VhJKtUB0l2TgqiKz6jOaUMXdum3qxjN-bpwnPkgB/s320/tucker-and-dale-vs-evil-katrina-bowden-30-rock.jpg" width="224" /></a>Die Gefahr, dass Horrorkomödien oder Parodien in einen unangenehmen Klamauk umkippen ist insgesamt recht groß – umso erfreulich ist es daher, dass die Späße in „Tucker & Dale Vs Evil“ in den meisten Momenten wirklich zünden.<br />
<br />
Da man es bei den beiden Buddies aus West Virginia schließlich nicht mit Axt-schwingenden Meuchelmördern zu tun hat und die Todesfälle unter den Kids (ein <b>Spoiler</b> nur für diejenigen, die wirklich noch keinen Trailer oder ähnliches Material gesehen haben) auf deren eigene Blödheit zurückzuführen sind, ist vor allem die Schlussfolgerung Tuckers ein echter Brüller, dass es sich bei den umherpöbelnden Gästen wohl um ein studentisches Selbstmord-Kommando handelt.<br />
<br />
Auch wenn das Ende vielleicht nicht so hundertprozentig geglückt anmutet und den eigentlich sehr cleveren Bogen dann doch ein wenig überspannt, darf man das Abenteuer von Tucker und Dale als eine schöne Kinoüberraschung bezeichnen, mit der ein unterhaltsamer Abend so gut wie gesichert ist – vorausgesetzt, man toleriert hier die eine oder andere Unappetitlichkeit... <br />
<br />
<br />
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<br />
<hr /><br />
<b>TUCKER & DALE VS EVIL (Kanada, 2010)</b><br />
Regie: Eli Craig<br />
Drehbuch: Morgan Jurgenson & Eli Craig <br />
Kamera: David Geddes<br />
Produktion: Eden Rock Media, Looby Lou, Reliance Motion Picture Company, Urban Island<br />
Darsteller: Tyler Labine, Alan Tudyk, Katrina Bowden, Jesse Moss, Chelan Simmons, Brandon Jay McLaren, Christie Laing, Travis Nelson, Alex Arsenault, Adam Beauchesne, Joseph Allan Sutherland, Karen Reigh, Philip Granger, Tye Evans, Bill Baksa <br />
Länge: 89 min.<br />
Website: <a href="http://www.tuckeranddale.com/" target="_blank">http://www.tuckeranddale.com/</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/Qlcsz2yT1Nw?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
<div style="text-align: center;">Der Song vom Abspann:</div><div style="text-align: center;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object width="320" height="266" class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://3.gvt0.com/vi/WjZDiXy_ADc/0.jpg"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/WjZDiXy_ADc&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/WjZDiXy_ADc&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div><div style="text-align: center;"><br />
</div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-41661956955007462582011-10-30T15:33:00.000-07:002011-11-01T17:44:54.898-07:00ROSEWOOD LANE: Erster Trailer zu Victor Salvas neuem SchockerVictor Salva, der Schöpfer der beiden JEEPERS CREEPERS-Filme, ist mit Sicherheit ein Mann, der ein gewisses Händchen für gruselige Genrestoffe besitzt.<br />
<br />
Allerdings werden vermutlich auch gar nicht so wenige jüngere Zuschauer kaum über die dunkle Vergangenheit des Regisseurs Bescheid wissen, der während der Dreharbeiten seines Spielfilmdebüts CLOWNHOUSE seinen Kinderschauspieler Nathan Forest Winters sexuell missbrauchte und für diese Tat 15 Monate im Gefängnis verbrachte.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFLIlLyzwSN-O2UsjKfc7-uZJl1M5sL_B9M2bVUEfN-n50OJdEl6BrshPbNAHOOQSv55tAaVXZsrp01r3vb1q71wFqm1-AG3hhCyP0F399wLfVAhFDUhyphenhyphenSj2pBpRAYGRTJWsOy8cRNiACA/s1600/clownhouse.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="242" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFLIlLyzwSN-O2UsjKfc7-uZJl1M5sL_B9M2bVUEfN-n50OJdEl6BrshPbNAHOOQSv55tAaVXZsrp01r3vb1q71wFqm1-AG3hhCyP0F399wLfVAhFDUhyphenhyphenSj2pBpRAYGRTJWsOy8cRNiACA/s640/clownhouse.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Wo das Lachen in der Kehle gefriert" - das deutsche VHS-Cover bringt nicht nur den Film, sondern auch dessen traurige Entstehungshintergründe auf den Punkt</td></tr>
</tbody></table><br />
CLOWNHOUSE ist ein recht effektiver Schocker, dem man allerdings in diversen Szenen fast schon direkt die pädophile Neigung Salvas ansehen konnte.<br />
<br />
Obwohl sich Winters nach der Entlassung Salvas öffentlich dagegen einsetzte, dass dieser noch einmal die Möglichkeit erhält, mit minderjährigen Darstellern zu arbeiten, folgten in längeren Abständen das Außenseiter-Drama POWDER und natürlich JEEPERS CREEPERS und dessen Sequel.<br />
<br />
Ein ganz klar schwieriges Thema, das man keineswegs verschweigen sollte, das aber wohl in einer offenen Diskussion besser aufgehoben ist.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha2OHJBy8mQHjzkrScpoECCfxfdF7ndLTNmK6o0Ayow7SWTFqAga8lkiQ2e8HalriywLZ2hq9ESw2rm_h_vh1LIhqMsM_DdeE99nS9fI7ApvubIdeAG-F95IgBQ7CAHvOe3Wpj5cTWRN_X/s1600/rosewood-lane-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha2OHJBy8mQHjzkrScpoECCfxfdF7ndLTNmK6o0Ayow7SWTFqAga8lkiQ2e8HalriywLZ2hq9ESw2rm_h_vh1LIhqMsM_DdeE99nS9fI7ApvubIdeAG-F95IgBQ7CAHvOe3Wpj5cTWRN_X/s320/rosewood-lane-1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Füttert Rose den Hund oder den Zeitungsjungen?</td></tr>
</tbody></table>Mit ROSEWOOD LANE hat der Regisseur nun seine neue Arbeit fertiggestellt - einen Thriller, der Rose McGowan in der Rolle einer Psychologin zeigt, deren neue Heimat von einem unheimlichen Zeitungsjungen terrorisiert wird.<br />
<br />
Der Trailer schaut zumindest recht spannend aus...lassen wir uns überraschen! <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRSHGQ80ivV06wlxRS3RiRe7Y0iKKG42wP_bU9qYckt3W1iDaA0Rj2JmEXkAGoOgJQdPq6l0yBiR5RcLkSyF3qfUMa1hImeWwrmAgvMZ26rVASysz1sx7l6SZQM2sHzegsxxKWe573b20q/s1600/Rosewood-lane-Teaser-Art-350x453.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRSHGQ80ivV06wlxRS3RiRe7Y0iKKG42wP_bU9qYckt3W1iDaA0Rj2JmEXkAGoOgJQdPq6l0yBiR5RcLkSyF3qfUMa1hImeWwrmAgvMZ26rVASysz1sx7l6SZQM2sHzegsxxKWe573b20q/s320/Rosewood-lane-Teaser-Art-350x453.jpg" width="247" /></a><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://3.gvt0.com/vi/Anu_dNnd1Z8/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/Anu_dNnd1Z8&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/Anu_dNnd1Z8&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-71100019889376454492011-10-29T16:18:00.000-07:002011-10-29T17:52:26.636-07:00DRIVE (USA, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXtz_MxpihGOJYSVJZEpqWDOLE45nFdlzyFVjockrEHd7kNqlwRgCwWj9l8mzdVz2YS0mco_T9sa7bFBBzDHTf9mDKtPB5_zTDVhn9L3hYalw4a2vHSsYRBdc470zLezCy-O567mknxwox/s1600/3019_drive_poster_header.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXtz_MxpihGOJYSVJZEpqWDOLE45nFdlzyFVjockrEHd7kNqlwRgCwWj9l8mzdVz2YS0mco_T9sa7bFBBzDHTf9mDKtPB5_zTDVhn9L3hYalw4a2vHSsYRBdc470zLezCy-O567mknxwox/s320/3019_drive_poster_header.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><i>„I drive on her streets 'cause she's my companion“</i></div><div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">(Red Hot Chili Peppers, „Under The Bridge“)</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg6Ye9_zN0jNFLpr5_8J8nw8ORtm3UrmN7RrgEOfyixc2vy9OqjXhFBwFdOn4111rH1oeQspFave5LbsckHR4Q1rASb5hoBEMxXeWMdLdJeGwcZu2QNTMY3M47G_qsmUOCYIFeb5W0ytLL/s1600/07.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg6Ye9_zN0jNFLpr5_8J8nw8ORtm3UrmN7RrgEOfyixc2vy9OqjXhFBwFdOn4111rH1oeQspFave5LbsckHR4Q1rASb5hoBEMxXeWMdLdJeGwcZu2QNTMY3M47G_qsmUOCYIFeb5W0ytLL/s320/07.jpg" width="212" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"></div><div style="margin-bottom: 0cm;">In DRIVE, dem neuesten Werk des dänischen PUSHER-Schöpfers Nicolas Winding Refn, verkörpert Oscar-Nominee Ryan Gosling einen namenlosen Fahrer aus L.A., welcher sich tagsüber seine Brötchen in einer Werkstatt oder als Stuntman in Actionproduktionen verdient, während er nachts den Fluchtwagen für anonyme, kriminelle Kunden fährt. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimbVceWf8ASbVvbjSmrXOTK9gusgaXIbxXlFMUykr0Jzi9smrSH7c84k_9JxPXgKtyBZNsrBIK1D2ctK5dUsJdRmKm5swT_oWK49Ir6nuplMyUX9Kh4rFQs-V-xFvrLN6dsR7DdkvfTxRM/s1600/Ryan-Gosling-in-Drive-2011-Movie-Image-8.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimbVceWf8ASbVvbjSmrXOTK9gusgaXIbxXlFMUykr0Jzi9smrSH7c84k_9JxPXgKtyBZNsrBIK1D2ctK5dUsJdRmKm5swT_oWK49Ir6nuplMyUX9Kh4rFQs-V-xFvrLN6dsR7DdkvfTxRM/s320/Ryan-Gosling-in-Drive-2011-Movie-Image-8.jpg" width="320" /></a></div>Der zwielichtige Spätjob lässt ihn kalt, solange seine Auftraggeber einige kleine, aber wichtige Regeln akzeptieren:</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Zeitfenster für den Einbruch, Überfall, Mord oder was-auch-immer beträgt exakt 5 Minuten. Der Fahrer fährt - keinesfalls wird er während der Tat anwesend sein oder gar eine Waffe tragen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Und er wird für den Auftraggeber nur einmalig unter seiner Telefonnummer erreichbar sein.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
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<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg07.met.vgwort.de/na/047ba6d254344c85b87b17daa12434a7" width="1" /><br />
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Sein Partner Shannon (Bryan Cranston aus BREAKING BAD) organisiert die Aufträge und Fluchtautos, aber er ist auch der vielleicht einzige Vertraute des einsamen Fahrers, den er selbst Kid getauft hat.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjc8vsgnF5CiftH98SaUKAIBUEYYD5hk2UAptO-HrxnIm3bbddTphvWxvhcRwJYTaCp90aXchfiAzlUfE_8mDsTncfzaixfyCFMkp0J020X7LgkBx4ihGLJqmOCrdg0T25eJMOAwYvcXKLX/s1600/2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjc8vsgnF5CiftH98SaUKAIBUEYYD5hk2UAptO-HrxnIm3bbddTphvWxvhcRwJYTaCp90aXchfiAzlUfE_8mDsTncfzaixfyCFMkp0J020X7LgkBx4ihGLJqmOCrdg0T25eJMOAwYvcXKLX/s320/2.jpg" width="320" /></a>Nach seinen eigenen Angaben beutet er seinen Goldesel seit ihrem ersten Treffen aus, wie er augenzwinkernd der verletzlichen, alleinerziehenden Mutter Irene (Oscar-Nominee Carey Mulligan) mitteilt.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Irene ist die neue Nachbarin des Fahrers, der von Job zu Job und von einem kargen Apartment zum nächsten zieht. Ruhelos, wie auf der Flucht vor Irgendjemandem. Irgendetwas. Oder sich selbst.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Wenig erfahren wir als Zuschauer über den stillen Mann.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Was hat er in der Vergangenheit getan? Hatte er gar Familie? </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Der Fahrer ist kein Freund großer Worte. Wenn er wütend wird, innerlich aufgeregt ist, wird seine Stimme bedrohlich leise...es wird für die Anwesenden gefährlich.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpDiG01Iih_uSPkPVMyI9AzRwHC8Q9XHmRWo6Nym0TExSCKryR5UbA_CLsKXM1BK8USwNpbFIyBcWEElhHPPmB2Pv8jZuIXFD3bOiK8pm4E2DxailMGR46ZxnLD45bjkPPXw4qjcm1wfNU/s1600/j.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpDiG01Iih_uSPkPVMyI9AzRwHC8Q9XHmRWo6Nym0TExSCKryR5UbA_CLsKXM1BK8USwNpbFIyBcWEElhHPPmB2Pv8jZuIXFD3bOiK8pm4E2DxailMGR46ZxnLD45bjkPPXw4qjcm1wfNU/s320/j.jpg" width="320" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Gosling spielt diese Rolle mit einer hypnotischen, manchmal beängstigenden, Intensität. Die äußere Ruhe kämpft gegen innere Dämonen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Wie schon in den Vorgängerfilmen HALF NELSON und BLUE VALENTINE haftet die Kamera aufmerksam an dem Mimen, fixiert seine Blicke und seine Gesten, die eine eigene Sprache sprechen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Keine Frage, DRIVE ist in erster Linie ein Werk, das großen Wert auf seine Figuren legt und ganz bewusst das Drama (und die Romantik) dem Crime-Plot voranstellt. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Ursprüglich sollte die Geschichte, die auf einem Buch von James Sallis basiert, sogar in eine moderne Actionrichtung à la THE FAST AND THE FURIOUS gehen. </div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zum Glück ist das Material letztlich doch in den Händen der richtigen Leute gelandet, die sich mit Ryan Gosling einen extrem begabten Charakterdarsteller ins Boot geholt haben, welcher dann auch gleich selbst die Wahl für Refn als Regisseur getroffen hat.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">DRIVE ist in seinem letzten Drittel allerdings auch hartes, kompromissloses Kino, das obendrein durch dezente, handgemachte Actionszenen zu imponieren weiss.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Das Herzstück des Films ist jedoch die unterschwellige Liebesgeschichte zwischen Irene und ihrem mysteriösen Engel. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Irenes Mann Standard (Oscar Isaac) sitzt im Gefängnis. Die Botschaft seiner Entlassung zerrt kurz an der zarten Beziehung zwischen den zwei einsamen Seelen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjVfQFs95MZjuSx3bBGZuUvjf7BS0rgQ9sLIDILKjMjjiaxSqUn4sn9HJ-2WgPjNCqHOUTu8GYSgOYxmE9iWRSWCZd_PM8p2E2oMsEqq2O15V1Iu-aFbYX5nQqKHdhoIlc0rWvWRjkMg57/s1600/DRV-00400.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjVfQFs95MZjuSx3bBGZuUvjf7BS0rgQ9sLIDILKjMjjiaxSqUn4sn9HJ-2WgPjNCqHOUTu8GYSgOYxmE9iWRSWCZd_PM8p2E2oMsEqq2O15V1Iu-aFbYX5nQqKHdhoIlc0rWvWRjkMg57/s320/DRV-00400.jpg" width="212" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Standard kann nach Absitzen seiner Haftstrafe den Schatten seiner Vergangenheit nicht entfliehen. Finstere Gestalten suchen ihn in seinem Heim auf, schlagen ihn zusammen und drohen seiner Familie. </div><div style="margin-bottom: 0cm;">Der Fahrer mischt sich ein, bietet selbstlos seine Dienste für die Auslöschung von dessen Schuld an.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Doch der Plan gerät aus den Fugen: Er muss nun in den Kampf ziehen, um die ihm wichtigen Menschen zu beschützen...</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Nicolas Winding Refn ist nicht nur ein begabter Regisseur, der es wie Quentin Tarantino blendend versteht, Zitate aus Jahrzehnten Kinogeschichte in einem aufregenden, neuen Film einzupflechten (Meisterwerke und Klassiker wie Jean-Pierre Melvilles DER EISKALTE ENGEL, Walter Hills DRIVER, Michael Manns DER EINZELGÄNGER und LEBEN UND STERBEN IN L.A. von William Friedkin blitzen u.a. in diesem Fall vor dem geistigen Auge auf), er besitzt ebenso wie der RESERVOIR DOG oder auch Michael Mann und Danny Boyle ein enormes Händchen dafür, die geschmackvollen Aufnahmen mit einem passenden, pulsierenden Soundtrack zu unterstreichen – eine Kunst für sich.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Neben den schauspielerischen Leistungen (neben Ryan Gosling und Carey Mulligan sollte in keinem Fall Albert Brooks als eiskalter Filmproduzent unerwähnt bleiben – eine Oscar-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“ drängt sich auf) ist es natürlich Refns vitalem, spürbarem Inszenierungsstil (der Regisseur ist bekanntlich bereits in Cannes für seine Arbeit geehrt worden) zu verdanken, dass aus DRIVE dieser emotionale Rausch geworden ist, dem sein aktueller Hype mit Sicherheit nicht zu Unrecht widerfährt.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxy2wltVV4d6CmF8HjzNJyDAJKZuFBp6rCjqmFpulhQV2_vwDU9TWk0MuntJf436-X3314soiP-PLM1jMsv0sdoSes0betJXvxXym8t2ImFs7VboIOl4li63ZxDGVbJD9M0PjkY_GlTRjk/s1600/06.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxy2wltVV4d6CmF8HjzNJyDAJKZuFBp6rCjqmFpulhQV2_vwDU9TWk0MuntJf436-X3314soiP-PLM1jMsv0sdoSes0betJXvxXym8t2ImFs7VboIOl4li63ZxDGVbJD9M0PjkY_GlTRjk/s320/06.jpg" width="320" /></a></div><div style="margin-bottom: 0cm;">Zwischen Lovestory, Charakterdrama und blutigem Old-School-Actioner könnte man mutmaßen, dass DRIVE sowohl beim Arthouse- wie auch Mainstreampublikum einen schweren Start haben wird.</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Doch zwischen den klapprigen Genremühlen hindurch wird sich dieses edle Gefährt seinen eigenen Weg bahnen und wohlmöglich als Erster am Jahresende über die Ziellinie schießen.</div><div style="margin-bottom: 0cm;"><br />
</div><div style="margin-bottom: 0cm;">Irgendwelche Wetten dagegen...?</div><br />
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<b>DRIVE (USA, 2011)</b><br />
Regie: Nicolas Winding Refn<br />
Drehbuch: Hossein Amini (nach dem Buch von James Sallis) <br />
Kamera: Newton Thomas Sigel<br />
Musik: Cliff Martinez<br />
Produktion: Bold Films, Odd Lot Entertainment, Drive Film Holdings, Marc Platt Productions, Seed Productions <br />
Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Bryan Cranston, Albert Brooks, Oscar Isaac, Christina Hendricks, Ron Perlman, Kaden Leos <br />
Länge: 100 min.<br />
Website: <a href="http://www.drive-movie.com/">http://www.drive-movie.com/</a><br />
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<div style="text-align: center;"><br />
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/eAc23x2JJG0?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
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<div style="text-align: center;">Ein Höreindruck:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/-DSVDcw6iW8?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-66145957765626805832011-10-29T10:34:00.000-07:002011-10-29T10:34:52.062-07:00LIVIDE: Offizielles Poster, erster Trailer!!An dieser Stelle gibt es nun endlich das offizielle Poster zum französischen Kinostart des märchenhaften Schockers.<br />
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Und auch der erste Trailer verspricht eine deftige Portion Gänsehaut...Enjoy!<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/fbCj05goNv8?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxZd9qxad3lX8QUndmZT_S6ZRaSwMeiuBAocu8gWVLL4GbEuGOlimBI6JQRS0P7JACSEDZAVovEH2kTGnTOlJPQDTGAfqtQPUw-PFkN_AMRajwW65jQrTnVrGR2wMCdKer8cBGOZbE_e5J/s1600/11757.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxZd9qxad3lX8QUndmZT_S6ZRaSwMeiuBAocu8gWVLL4GbEuGOlimBI6JQRS0P7JACSEDZAVovEH2kTGnTOlJPQDTGAfqtQPUw-PFkN_AMRajwW65jQrTnVrGR2wMCdKer8cBGOZbE_e5J/s320/11757.jpg" width="241" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-49477109266539941682011-10-24T05:55:00.000-07:002011-11-01T08:43:09.156-07:00REAL STEEL - STAHLHARTE GEGNER (USA/Indien, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVNokY1fihtVwt5IJCyvoYeAAu65CG6-LCRuZ-SBebkoMYbJHEYCxIjAKkx_Grt8MiiRIdQbOaAwawe-baikUmdMkscJJaEx3z9an7gPn83gezLqJPkXzNSax6X7gDasGU41HCN1lm0uTP/s1600/19804237.jpg-r_440_x-f_jpg-q_x-20110831_103850.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVNokY1fihtVwt5IJCyvoYeAAu65CG6-LCRuZ-SBebkoMYbJHEYCxIjAKkx_Grt8MiiRIdQbOaAwawe-baikUmdMkscJJaEx3z9an7gPn83gezLqJPkXzNSax6X7gDasGU41HCN1lm0uTP/s320/19804237.jpg-r_440_x-f_jpg-q_x-20110831_103850.jpg" width="240" /></a></div><br />
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Shawn Levys REAL STEEL ist Blockbuster-Kino der modernsten Sorte mit Spezialeffekten der Kategorie A und Emotionen aus der Konservendose.<br />
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Hugh Jackman spielt den brummigen Charlie Kenton, einen Promoter im „Sport“ des Roboterboxens.<br />
Roboterboxen? Ja, richtig – REAL STEEL spielt in einer Zukunft, in der die blechernen Kameraden von ihren geldgeilen Besitzern in den Ring geschickt werden, um ihr funkelndes Gegenüber zu einem amtlichen Schrotthaufen zu dezimieren.<br />
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<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg04.met.vgwort.de/na/8615ee58007945eb962883d7cdf56c2d" width="1" /><br />
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Damit niemand behaupten kann, das Werk sei so oberflächlich und hohl wie es nunmal anmutet, wird just ein kleines Familiendrama in den Haudrauf-Plot geflochten:<br />
Charlies Ex-Frau ist gestorben und sein kleiner Sohn Max (Dakota Goyo) soll nun in seine Obhut übergehen. Schock, schwere Not! <br />
Doch es gibt ein Trostpflaster: Charlie bekommt für die Übernahme des Sohnemanns einen Haufen Kohle, den er gleich in ein neues, boxendes Spielzeug investieren will. Wenn das das Jugendamt nur erfahren würde...<br />
<br />
Natürlich mag Max große Roboter und findet auch seinen Ekelpaket-Papa im Grunde ganz dufte. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyvmhZnJcmHVp41_NrZ-N1qSJZ7Duk7zaqJZveF9-b9QDZYJza6_Hwdt583jHVI1AneFW4QoCbL-75gp2gbVn9EcfM6uX6o6jr6P-BddlhmCXDA983bHrWuVmLeUtM2-yaS3A3bluqr8-U/s1600/Real+Steel+2+Movie.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyvmhZnJcmHVp41_NrZ-N1qSJZ7Duk7zaqJZveF9-b9QDZYJza6_Hwdt583jHVI1AneFW4QoCbL-75gp2gbVn9EcfM6uX6o6jr6P-BddlhmCXDA983bHrWuVmLeUtM2-yaS3A3bluqr8-U/s320/Real+Steel+2+Movie.jpg" width="320" /></a></div><br />
Papa hat auch eine schnuckelige Freundin, die mit ihm zusammen in der Spielkiste wühlen darf.<br />
LOSTs Evangeline Lilly darf in dieser Rolle fürsorgend auf die ungewollte Vaterschaft blicken und...ach, man kennt das doch eh alles schon!<br />
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Der neue Roboter will erst nicht so, wie Charlie will. Sein Zockerbengel hat den Durchblick und steigt deshalb in die Show mit ein. <br />
Der Roboter geht kaputt, Charlie steckt in Schulden. Es gibt einen neuen Roboter, an den nur der Junge glaubt. Vater und Sohn freunden sich an und unternehmen eine gemeinsame Reise durch die Arenen des Landes. Der Papa lernt dabei sogar, dass sein Sohn keine Hamburger mag – die erste Träne glänzt in den Zuschaueraugen. <br />
Charlie zieht die Notbremse und will Max ein letztes Mal ausbooten. Drama, Tragik und Tempo-Taschentücher! Gewissensbisse beim Protagonisten schließen sich an. <br />
Die Zuschauer ahnen es, aber wir wollen ja nicht zu viel spoilern...<br />
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...außer SPOILER! dass Charlie Max' Herz doch noch einmal für sich gewinnt, mit der alten Robotermöhre in den Ring steigt, ordentlich Dampf ablässt und den Kampf gewinnt. (*Edit*: Von einem Kritikerkollegen bin ich dankenswerterweise daran erinnert worden, dass der "gute" Bot in der knappen Entscheidung am Ende doch nicht von den Schiedsrichtern als Gewinner auserkoren wurde. Das Gejauchze der Zuschauer hat mich wohl fehlgeleitet, was jedoch nicht viel an dem Film ändert...) SPOILER ENDE! <br />
Schluchz, das gibt in einigen Jahren dicke Tränensäcke unter den Augen!<br />
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Steven Spielberg steht im Vorspann als einer der Produzenten des Films gelistet.<br />
Und der Hollywood-Gigant hat in diesem Jahr mit SUPER 8 tatsächlich einen rührenden und gleichzeitig actiongeladenen Hit unterstützt, der stark an seine eigenen Werke aus den späten 70ern/ frühen 80ern erinnerte.<br />
<br />
REAL STEEL ist nun, wie auch dessen produzierte TRANSFORMERS-Reihe, pures, aalglattes Augenkino für Zuschauer mit CGI-Fetisch.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_JgabyOrUdZB9Q_wZ3jnf_rHzrJvbrpudLEhydzvz-ZNPRnpEIO0KgWZ_fiSurn5WeDHQisS3mGboqPcu8v-1CdvDp2YkqgIYtHJynthAQvoyCDxehxxSOjWWZlZ3VW5_Uz0dFU-o7rS0/s1600/1313551945_1920x1080_beautiful-robot-in-real-steel-dominopaper.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_JgabyOrUdZB9Q_wZ3jnf_rHzrJvbrpudLEhydzvz-ZNPRnpEIO0KgWZ_fiSurn5WeDHQisS3mGboqPcu8v-1CdvDp2YkqgIYtHJynthAQvoyCDxehxxSOjWWZlZ3VW5_Uz0dFU-o7rS0/s320/1313551945_1920x1080_beautiful-robot-in-real-steel-dominopaper.jpg" width="320" /></a></div><br />
Das, was hier an Familien- und Außenseiterdrama (der neue Roboter ist ein ausrangiertes Modell, das, ähnlich wie einst ROCKY, unvermutet seine große Chance erhält) unter den elend langen (127 Minuten Spielzeit, die sich ziehen, wie ein Kaugummi) Effektebrei gemischt wird, schmeckt so künstlich, dass man gar nicht nach all den Aromastoffen fragen möchte.<br />
<br />
Bei der Sichtung des Films drängte sich mir vor allem eine Frage auf: Gibt es in Hollywood eigentlich schon Programme, die ganze Drehbücher schreiben?<br />
<br />
Also natürlich nicht automatisch von selbst. Aber wenn man dem Programm einige Schlüsselbegriffe einfüttern würde, wie z.B. „Vater-Sohn-Konflikt“, „Underdog“, „Zukunft“, „Roboterboxen“ und „Budget=$80,000,000“...?<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAOJtWXZUK-r5SRpmJGqHqXJ8kU2vA_FqgJlyNq1z1c5UgbMTg8pRuM-BPsIl4Vg4vl-VnR1eqn4nvVpdjg7jl4GC_aIJcOkeO4gagYr8t6Ff8RSnZQx44If9HRlHn4FyHcesG_vPh2r7_/s1600/real-steel-evangeline-lilly-hot-photos.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="277" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAOJtWXZUK-r5SRpmJGqHqXJ8kU2vA_FqgJlyNq1z1c5UgbMTg8pRuM-BPsIl4Vg4vl-VnR1eqn4nvVpdjg7jl4GC_aIJcOkeO4gagYr8t6Ff8RSnZQx44If9HRlHn4FyHcesG_vPh2r7_/s320/real-steel-evangeline-lilly-hot-photos.jpg" width="320" /></a></div>Um es kurz zu machen: Ich vermute, Kinder könnten an der alten Leier ihren Spaß haben. Die Trickserei ist nett umgesetzt (für Zuschauer, die das mögen), Jackman und Lilly spielen ihre eindimensionalen Rollen zumindest professionell runter und auch der Kameramann hat seine Hausaufgaben gemacht.<br />
Und Dakota Goyo gibt die kleine Rotznase mit der wohl obligatorischen Penetranz.<br />
<br />
Wer genau das braucht, muss wohl ins Kino gehen. Wer dagegen gern mehr Witz, Herz und Seele in einem Blockbuster hat, der schaue lieber SUPER 8. Oder gleich E.T., DIE GOONIES und Co...<br />
<br />
<hr /><br />
<b>REAL STEEL (USA/Indien, 2011)</b><br />
Regie: Shawn Levy<br />
Drehbuch: John Gatins<br />
Kamera: Mauro Fiore<br />
Musik: Danny Elfman<br />
Produktion: Touchstone Pictures, DreamWorks SKG, 21 Laps Entertainment, Angry Films, ImageMovers, Reliance Entertainment<br />
Darsteller: Hugh Jackman, Dakota Goyo, Kevin Durand, Anthony Mackie, Karl Yune, Olga Fonda, Evangeline Lilly, Hope Davis, James Rebhorn <br />
Länge: 127 min.<br />
Website: <a href="http://www.steelgetsreal.com/" target="_blank">http://www.steelgetsreal.com/</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/ei5l3r1dV4I?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-60136880081821820392011-10-20T08:35:00.000-07:002011-10-20T08:35:01.758-07:00JOHN CARPENTER'S THE WARD - DIE STATION (USA, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiay2VnK84oTMdifKoR_btEGGxKY8kTv0WkZ6A04uwMFdcTrVDlfssTLu54PSDobbDwnt9W4Zo2yAUdCljrYxa0CBYC_yNLY3-acheRbjp8rM10xIafEHXsIk4McSQ_uajf3vhGv_dru5RS/s1600/The-Ward-Quad.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiay2VnK84oTMdifKoR_btEGGxKY8kTv0WkZ6A04uwMFdcTrVDlfssTLu54PSDobbDwnt9W4Zo2yAUdCljrYxa0CBYC_yNLY3-acheRbjp8rM10xIafEHXsIk4McSQ_uajf3vhGv_dru5RS/s320/The-Ward-Quad.jpg" width="320" /></a></div><br />
<br />
Jüngere Kinogänger werden mit dem Namen John Carpenter vermutlich wenig bis gar nichts mehr anfangen können.<br />
<br />
„Ach ja, ich glaube, das ist dieser Typ, der den ersten von diesen langweiligen 'Halloween'-Streifen gedreht hat?!“, wird ihnen vielleicht noch als abfälliger Kommentar über einen der (wenn nicht sogar den) spannendsten und einflussreichsten Regisseure der Siebziger und Achtziger über die Lippen kommen.<br />
<br />
Leider lässt sich tatsächlich festhalten, dass es in den vergangenen Jahren verdächtig still um die 63-jährige Filmikone geworden ist.<br />
<br />
Sein letzter, reichlich zerfahrener, Spielfilm „Ghosts Of Mars“ liegt inzwischen stolze zehn Jahre zurück und lediglich zwei Kurzeinträge in die Masters Of Horror-Reihe (der gelungene „Cigarette Burns“ sowie der ungleich schwächere „Pro-Life“) haben die Hoffnung der Fans auf ein späteres Leinwand-Comeback des Meisters aufrecht erhalten.<br />
<br />
„The Ward“ nennt sich nun schließlich Carpenters Rückkehr ins Kino-Rampenlicht – ein Werk, das der Regisseur auf dem letztjährigen TIFF per charismatischer Videobotschaft als „old school horror movie by an old school director“ seinem Publikum vorgestellt hat.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/2e7ad627829b45279ce73dd87b008e44" width="1" height="1" alt=""><br />
<br />
Mit einer atmosphärischen Eingangssequenz werden zunächst wohlige Erinnerungen an die Anfangstage der Legende geweckt:<br />
Die subjektive Kamera überquert zu den unheilvollen Geräuschen schwerer Schritte den finsteren Korridor einer psychiatrischen Klinik.<br />
<br />
Vor einem Zimmer, neben welchem der Name Tammy an einer Tafel angeschlagen steht, macht sie Halt und blickt durch ein Fenster auf die sich darin befindliche, völlig verängstigte Patientin herab.<br />
Hände ergreifen aus dem Hinterhalt den Hals der jungen Frau und brechen ihr das Genick.<br />
<br />
Der riesige weisse Schriftzug „John Carpenter's The Ward“ leitet anschließend einen elegant umgesetzten Vorspann ein, während welchem historische Bilder von der Behandlung „Irrer“ in Zeitlupe zu Scherben zerbrechen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWoJ0j664KRNoaEQOldbbbPQy9g9QDi8NSMhSpwlUybO6V6PUpko6WS-Oq5ju_orYxVIkCUVBLF5YCKHyq6GW4jAy9Ch6JDdXAV34obXkVPmHl-AqbM5Pbox4L7_rU1aIoSivFD40QN7wR/s1600/2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWoJ0j664KRNoaEQOldbbbPQy9g9QDi8NSMhSpwlUybO6V6PUpko6WS-Oq5ju_orYxVIkCUVBLF5YCKHyq6GW4jAy9Ch6JDdXAV34obXkVPmHl-AqbM5Pbox4L7_rU1aIoSivFD40QN7wR/s320/2.jpg" width="320" /></a></div><br />
Fans wird hier schon auffallen, dass der Regisseur ausnahmsweise mal nicht zusätzlich einen markanten Soundtrack beigesteuert hat, sondern diesen Posten Mark Kilian („Machtlos“) überließ, welcher jedoch – das als Entwarnung – ganze Arbeit mit seinen verträumten Klängen leistet.<br />
<br />
Wie man dann durch eine Einblendung erfährt, ist die folgende Geschichte im Jahre 1966 angesiedelt.<br />
<br />
Die junge Kristen (Amber Heard, „All the Boys love Mandy Lane“) wird von der Polizei vor einem Farmhaus aufgegriffen, welches sie zuvor in Brand gesteckt hat.<br />
<br />
Sie schlägt um sich, wehrt sich gegen ihre Verhaftung – und wird schließlich in jene Klinik eingewiesen, in welcher sich der zuvor beschriebene Mord ereignet hat...<br />
<br />
Leider muss der Rezensent – welcher sich selbst seit seiner Kindheit als grosser John Carpenter-Fan bezeichnet – zugeben, dass sich „The Ward“ nach seinem soliden Start als allzu austauschbarer Horrorthriller entpuppt, der zudem das sonst so sichere Gespür des Regisseurs für eine subtile Bedrohung weitgehend außen vor lässt und dieses gegen laute und teils blutrünstige Schockeffekte eingetauscht hat.<br />
<br />
Eigentlich ist bereits zu Beginn klar, in welche Richtung die Reise gehen wird:<br />
Da ist die unter Amnesie leidende Hauptfigur Kristen, ein nerviges Grüppchen weiterer Patientinnen, das sinistre Klinikpersonal und ein mordender Unhold, um den sich ein internes Geheimnis rankt – eine solche Personenkonstellation sieht man im Genrekino bestimmt nicht zum ersten Mal, und wer mal an die letzten ähnlich gestrickten Storys zurückdenkt, wird nicht nur relativ treffsicher voraussagen können, hinter welcher Ecke sich der nächste Schreck versteckt, sondern sich sogar von der finalen „Auflösung“ eher angeödet als überrascht zeigen.<br />
<br />
„The Ward“ fehlt es neben einem interessanteren Grundkonzept außerdem an sympathischen oder zumindest kantigen Charakteren.<br />
<br />
Kristen weist zwar durchaus einen Carpenter-typischen, rebellischen Dickkopf auf, allerdings erschöpft sich dieser hier in einer zickigen Aufmüpfigkeit gegen die Pfleger und Schwestern der Einrichtung.<br />
<br />
Die übrigen Figuren sind dann so blass und schablonenhaft gezeichnet, dass man sie in dem Werk kaum als Individuen wahrnehmen kann und sie eher als ein schwammiges Gebilde potentieller Opfer vor sich sieht.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXF-BMvbjWaXQxdo9i3Bt6KO76O3K1drpfQVnEsFC6gUqgqp9dKyoy6z8VwPjkUqVmaG9lrYsagrhUkj8At6fMTFI3i0wwj3Zh3hKp_neqcvkjXo7EymqXyevuykHOjGS5briN5Tz8iRmx/s1600/3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXF-BMvbjWaXQxdo9i3Bt6KO76O3K1drpfQVnEsFC6gUqgqp9dKyoy6z8VwPjkUqVmaG9lrYsagrhUkj8At6fMTFI3i0wwj3Zh3hKp_neqcvkjXo7EymqXyevuykHOjGS5briN5Tz8iRmx/s320/3.jpg" width="320" /></a></div><br />
Als größtes Problem des Films stellt sich jedoch der obligatorische Bösewicht heraus:<br />
Abgesehen vom erwähnten Anfang existiert in „The Ward“ kein wirklicher Moment, in welchem dieser echte Angst oder Nervenkitzel beim Zuschauer auslöst.<br />
<br />
Meist kündigt ein lautes Getöse dessen Auftritt spektakulärer an, als sich das Ergebnis letztlich darstellt – ein Sturm im Wasserglas.<br />
Diese uninteressante Geistergestalt steht zumindest in keinem Vergleich zu den vielen, durch ihre mysteriöse Aura gerade effektiven, Unholden aus früheren Werken des Regisseurs.<br />
<br />
Ein unheimlicher Mythos, wie er bei Michael Myers, den auf Rache sinnenden Seeleuten oder gar dem Vampirfürsten Valek präsent war, fehlt hinter diesem Wesen völlig.<br />
<br />
Auch wenn „The Ward“ recht stimmungsvoll in dem von John Carpenter stets favorisierten Cinemascope-Format eingefangen worden ist, erweist sich das meiste, was über die puren Bilder hinausgeht, als enttäuschend müde Fingerübung für den ursprünglichen Spannungs-Garanten.<br />
<br />
Wie auf Autopilot spult der Meister nun die alte Story von der Flucht aus der unheimlichen Anstalt ab und kann (oder mag) dieser nicht den erhofften Glanz echter Inspiration verleihen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUXfGK_YbE7WiAbwmhKy51sb9f9QgfyjDkE6jfZAI8YliECo0FK9T5NyMSxYFZVTN1VBj23jMqFNEQIwuJPSS9TdJFmcwwF6RvOJcTnDxwh17IB1pzqGt7AkovHFBE0CkTfXmLJh3nwy8P/s1600/m.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUXfGK_YbE7WiAbwmhKy51sb9f9QgfyjDkE6jfZAI8YliECo0FK9T5NyMSxYFZVTN1VBj23jMqFNEQIwuJPSS9TdJFmcwwF6RvOJcTnDxwh17IB1pzqGt7AkovHFBE0CkTfXmLJh3nwy8P/s320/m.jpg" width="320" /></a></div>Wer das Thema gern wirklich packend und modern aufbereitet sehen möchte, sollte zumindest lieber zu Brad Andersons „Session 9“ (2001) greifen...<br />
<br />
Gerade für einen echten Fan tut es weh, diese abschließenden Worte zu verfassen:<br />
Der einstige Leinwand-Held hat mit seiner neuesten Arbeit vielleicht keinen wirren Totalausfall wie „Ghosts Of Mars“ abgeliefert, aber gibt sich dafür schlicht mit einem absolut mittelmäßigen 08/15-Schocker zufrieden, über welchen man sich vermutlich nur halb so sehr ärgern würde - wüsste man nicht, dass der verantwortliche Regisseur eigentlich zu weit mehr als diesem Spukstündchen im Stande gewesen wäre.http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=1231211070342495327<br />
<br />
„Old school horror by an old school director“ sieht zumindest anders aus...<br />
<br />
<hr><br />
<b>JOHN CARPENTER'S THE WARD</b> <b>(USA, 2010)</b><br />
Regie: John Carpenter<br />
Drehbuch: Michael Rasmussen & Shawn Rasmussen <br />
Kamera: Yaron Orbach<br />
Musik: Mark Kilian<br />
Produktion: FilmNation Entertainment, Premiere Picture, Echo Lake Productions, A Bigger Boat, Modern VideoFilm, North by Northwest Entertainment<br />
Darsteller: Amber Heard, Mamie Gummer, Danielle Panabaker, Laura-Leigh, Lyndsy Fonseca, Mika Boorem, Jared Harris, Sean Cook, D.R. Anderson, Susanna Burney, Sali Sayler, Sydney Sweeney, Jillian Kramer, Milos Milicevic, R.J. Hampton <br />
Länge: 88 min.<br />
Website: <a href="http://www.xmen-ersteentscheidung.de/" target="_blank">http://theward.theofficialjohncarpenter.com/</a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/bwsl12lX1oQ?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-69942790951556291832011-10-20T06:42:00.000-07:002011-11-01T08:44:31.682-07:00FOUR LIONS (Großbritannien, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLgIXkpW2rhWnBga0de0Hwha5R382cNqLNEtGfCUC6qR5_Wcli7YRaAMe-CnWNNfS3_FsToxa0w9bJhKmyAiPscnHsDNZ0eLVoLPD6qcDthdnhHIpqogOFMQ_SgZLtzZkmIcwCUA8ZH3JY/s1600/fourlions.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLgIXkpW2rhWnBga0de0Hwha5R382cNqLNEtGfCUC6qR5_Wcli7YRaAMe-CnWNNfS3_FsToxa0w9bJhKmyAiPscnHsDNZ0eLVoLPD6qcDthdnhHIpqogOFMQ_SgZLtzZkmIcwCUA8ZH3JY/s320/fourlions.jpg" width="320" /></a></div><br />
„I think I'm confused, but I'm not sure!“<br />
<br />
<br />
<br />
Terrorismus ist mit Sicherheit keine Sache, mit der man scherzen sollte.<br />
<br />
Und dennoch nimmt sich der britische Satiriker Chris Morris die Dreistigkeit heraus, seinen ersten Spielfilm „Four Lions“ thematisch in genau einem solchen Milieu anzusiedeln und dabei seine Zuschauer eher zu belustigen, als zu schockieren.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg08.met.vgwort.de/na/62b095e51b9040798cd2e8cf245159fa" width="1" /><br />
<br />
Oder schockiert er sie gar, indem er sie belustigt?<br />
Oder umgekehrt?<br />
<br />
Schauen wir doch mal.<br />
<br />
Es existieren unterschiedlichste Formen von Terrorismus.<br />
Terrorismus mit einer sozialrevolutionären Ausrichtung beispielsweise. Eine Umwälzung bestehender, gesellschaftlicher Besitzverhältnisse ist in diesem Fall ein erklärtes Ziel der gewaltbereiten Revoluzzer, wie etwa der RAF.<br />
<br />
Der aktuell wohl aber brisanteste und von der Allgemeinheit gefürchtetste Hintergrund für die Verbreitung von Angst und Schrecken ist der fundamental-religiöse.<br />
Beispiele dafür gibt es etliche, die Medien sind voll mit Berichten über kleine und große, „geglückte“ oder gescheiterte Anschlagsversuche.<br />
<br />
Wir wollen an dieser Stelle auch gar nicht erst weiter auf diese eingehen, sondern uns nun endlich Morris' fiktiver Geschichte zuwenden.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOi-fWy7eBYMLb8-M2Ia4lS7aLOULuCucyAy6caRu26xGYACKvj4UmACa95sB-WBfPoz5_A63x7Nw13V2b1oqbH09IePepujWHtj8UjXM95sxT5h7kn9YgSTp9Zndkwg6tO0ssWMcQkZ_K/s1600/l.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="171" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOi-fWy7eBYMLb8-M2Ia4lS7aLOULuCucyAy6caRu26xGYACKvj4UmACa95sB-WBfPoz5_A63x7Nw13V2b1oqbH09IePepujWHtj8UjXM95sxT5h7kn9YgSTp9Zndkwg6tO0ssWMcQkZ_K/s320/l.jpg" width="320" /></a></div><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguSiZR3mpB9Qm8YLvRBrY5YO-WmVhVqDOI0hvGlvSGd9iwr9OCWeUuyeu94N6-zpxuIuiEBBMnOCMl4EjkbKOxH1M3nGZ0fNEmwhNohyphenhyphenabfIycQHyQT0Bys95pNH4asX50kf_776hp3nXn/s1600/l.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>Im Zentrum von „Four Lions“ stehen der junge Omar (Riz Ahmed) und seine drei Freunde Waj (Kayvan Novak), Faisal (Adeel Akhtar) und Barry (Nigel Lindsay), die allesamt als radikalisierte Muslime in Sheffield leben.<br />
<br />
Barry ist eigentlich erst spät zum Islam konvertiert, vertritt aber dafür die extremsten Ansichten innerhalb der kleinen Gruppe von entschlossenen Selbstmordattentätern.<br />
Und er hat auch schon eine Idee für ein potentielles Ziel: Eine Moschee soll es sein.<br />
<br />
Seine etwas unorganisierten Glaubens-Mitstreiter sind von dem Plan, die gemäßigten Muslime auf diese Weise zu radikalisieren, nicht recht überzeugt und suchen nach weiteren Optionen.<br />
<br />
Während Omar und Waj ein Trainingscamp in Pakistan besuchen, aber aufgrund diverser „Pannen“ von dort verbannt werden, hat Barry in Hassan (Arsher Ali) einen weiteren Gefährten rekrutiert.<br />
Gemeinsam tüfteln die Fünf an Sprengsätzen herum, bis sie sich auf einmal nur zu viert wiederfinden.<br />
<br />
Zumindest ihr Ziel steht nun endlich fest: Der London-Marathon...<br />
<br />
Gibt es im Paradies eigentlich auch Jungfrauen für Märtyrer-Krähen?<br />
<br />
Diese Frage müsste man sich nach der Sichtung von „Four Lions“ eigentlich stellen, denn genau ein solches Federvieh findet in dem Film nach einem selbstlosen Bomben-Test sein vorzeitiges Ende.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1fAqKGXlkUeRc2ePf6t4NJuTJ4nXfUARgLC_Xqu7SlGMmDK9-p0XxZcNVoYu0q-DdfsIVwC7SO6zu9mZtdSeHJaeA26d_K6b03bQf7zPhZXHQ_bnRsmcVH_Ry13jPK746fa9pwFYdcJYu/s1600/7.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="198" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1fAqKGXlkUeRc2ePf6t4NJuTJ4nXfUARgLC_Xqu7SlGMmDK9-p0XxZcNVoYu0q-DdfsIVwC7SO6zu9mZtdSeHJaeA26d_K6b03bQf7zPhZXHQ_bnRsmcVH_Ry13jPK746fa9pwFYdcJYu/s320/7.jpg" width="320" /></a></div>Man könnte natürlich auch spitz mutmaßen, dass das arme Tier sein Leben eigentlich gar nicht für einen höheren Zweck gelassen hat, sondern schlicht dem Schwachsinn einiger verpeilter Möchtegern-Terroristen zum Opfer gefallen ist, die selbst so gar nicht recht verstehen, was sie da gerade tun.<br />
<br />
Freilich ist das hier alles nur ein Film – auch wenn uns der Abspann später äußerst glaubhaft (zwinker, zwinker) versichert, dass während der Dreharbeiten tatsächlich ein Schaf in die Luft gejagt worden sei.<br />
Und da sage nochmal jemand, die militanten Tierschützer seien diejenigen, die mit Sprengstoffen um sich werfen würden...<br />
<br />
Regisseur Chris Morris setzt uns also einige wahrhaft ruchlose Zeitgenossen vor, denen es in ihrer grenzenlosen Unfähigkeit zumindest zufällig gelingt, völlig unbeteiligten Lebewesen den Garaus zu machen.<br />
<br />
Sein „Four Lions“ ist ein insgesamt recht cleverer, wenn auch nicht wirklich brillanter, Lachangriff auf ein reichlich heikles Thema.<br />
<br />
Die zwischen vier und fünf schwankenden Hauptcharaktere der Story werden selbstverständlich nicht als echte Helden gefeiert - so weit geht Morris mit seinem abgründigen Humor dann doch nicht.<br />
Sie sind vielmehr ein Grüppchen motivierter Menschen ohne echtes Motiv und mit Herz und Hirn an vertauschten Körperstellen, wie sie später unterbewusst selbst herausfinden sollen.<br />
<br />
Die meisten makabren Späße des Werkes zünden, während offensichtlicher Klamauk, wie zum Beispiel der rückwärts losgehende Raketenwerfer (Bitte lachen!), etwas bemüht in das Gerüst gequetscht wirkt und vermutlich zusätzlich die konventionelle Komödien-Fraktion ins Kino locken soll. So ist das wohl.<br />
<br />
„Four Lions“ ist kein Film, der die Welt retten wird.<br />
Wahrscheinlich wird er nicht einmal daran teilhaben, diese in irgendeiner Form zu verändern oder zu verbessern.<br />
<br />
Terroristen werden ihn sich wohl eher weniger anschauen, und falls doch, wird er sie wohl kaum dazu animieren, noch einmal über die Sinnhaftigkeit der geplanten Tat nachzudenken. Die letztlichen Zuschauer werden lachen oder sich wohlmöglich gar empört zeigen, aber für ein bleibendes Zeichen ist die präsentierte Satire dann doch noch zu harmlos.<br />
<br />
Obwohl im Handlungsverlauf eindeutig die Ironie überwiegt, gibt es hier dennoch einige Momente, welche ganz schön bitter auf der Zunge liegen:<br />
Wenn Omar mit seiner Frau und seinem Kind zusammen ist, scheint sein Vorhaben einen ganz natürlichen Platz im Familienleben einzunehmen.<br />
<br />
Vor dem Schlafengehen erzählt der Sicherheitsmann seinem Sohn erfundene Geschichten von Simbas Dschihad. Die Wurzel allen Terrors entpuppt sich erneut als große Lüge im unschuldigen Gewand.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6ECw2o-J4FPws5sik7bf1etS44mclRc1CxY_o64NYvUkn5NI-gnEUCtxjJKofomvUTQTeAVkUPF-douX_BToFz7ElX4tb-V5rXyTrADcJ56q_Rz3i9j8FsHXRbNHq_IhhVp4QuPBQYh3x/s1600/8.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="199" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6ECw2o-J4FPws5sik7bf1etS44mclRc1CxY_o64NYvUkn5NI-gnEUCtxjJKofomvUTQTeAVkUPF-douX_BToFz7ElX4tb-V5rXyTrADcJ56q_Rz3i9j8FsHXRbNHq_IhhVp4QuPBQYh3x/s320/8.jpg" width="320" /></a></div>Wie ist es in der Realität?<br />
<br />
Fügen sich fundamental-religiöse Attentäter wirklich zunächst so unscheinbar in eine Gesellschaft ein und können trotz Familie und ganz gewöhnlicher Interessen von einem Moment zum anderen so unvermutet auf einen Knopf drücken?<br />
<br />
Auch wenn der Rest von „Four Lions“ auf seine Weise belustigend sein mag, so gibt einem diese geschilderte, beharrliche Ignoranz der eigenen Vernunft zu denken.<br />
<br />
Hier hat Chris Morris einen echten Punkt gesetzt – und ansonsten eine sehr unterhaltsame, wenn auch finster-böse, Komödie abgeliefert, die bereits auf diversen Festival-Aufführungen von sich reden gemacht hat.<br />
<br />
<hr /><br />
<b>FOUR LIONS (Großbritannien, 2010)</b><b></b><br />
Regie: Christopher Morris<br />
Drehbuch: Jesse Armstrong, Sam Bain, Christopher Morris & Simon Blackwell <br />
Kamera: Lol Crawley<br />
Produktion: Film4, Wild Bunch, Optimum Releasing, Warp Films<br />
Darsteller: Riz Ahmed, Arsher Ali, Nigel Lindsay, Kayvan Novak, Adeel Akhtar, Benedict Cumberbatch, Julia Davis, Craig Parkinson, Preeya Kalidas, Wasim Zakir, Will Adamsdale <br />
Länge: 97 min.<br />
Website: <a href="http://www.fourlions-film.de/" target="_blank">http://www.fourlions-film.de/</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/yGk2TojOd-4?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-53327283846434079772011-10-19T01:29:00.000-07:002011-10-20T06:43:15.617-07:00X-MEN: ERSTE ENTSCHEIDUNG (USA, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjovRxqkLSQjuqT0qBsU0ZN86L8KQEFtj-sZ9zEaWnUnCwh90tfUyOqV_xOS9i-Mfs-zgXA3D3_6mvwVvAnH_Eo8lYAzGH8AlU1gKJ0FwvAGbsUlH8cpfYnL5O6MQFlnLjovEN7U-i_lmiS/s1600/l_1270798_5dd380b9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjovRxqkLSQjuqT0qBsU0ZN86L8KQEFtj-sZ9zEaWnUnCwh90tfUyOqV_xOS9i-Mfs-zgXA3D3_6mvwVvAnH_Eo8lYAzGH8AlU1gKJ0FwvAGbsUlH8cpfYnL5O6MQFlnLjovEN7U-i_lmiS/s320/l_1270798_5dd380b9.jpg" width="225" /></a></div><br />
„My fellow Mutants! The real enemy is out there.“<br />
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„X-Men: Erste Entscheidung“ ist ein Film, der uns gleichzeitig etwas über die menschliche Evolution und historische Ereignisse lehren möchte und uns noch obendrein die wichtige Botschaft zu vermitteln versucht, dass es doch gar nicht so schlimm ist, individuell und irgendwie anders zu sein.<br />
<br />
Gleich drei fromme Wünsche auf einmal? Und das in 132 Minuten? Das geht nun wirklich nicht!<br />
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<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/69f50bcaba564ce1b714423200223cd2" width="1" /><br />
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Natürlich basiert das Werk zunächst auf den gleichnamigen Comichelden aus dem Marvel-Universum, welche ja bekanntlich schon drei erfolgreiche Kinoabenteuer gemeinsam absolviert haben und nun von Regisseur Matthew Vaughn ihre Herkunftsgeschichte spendiert bekommen.<br />
<br />
Die ersten beiden Teile der Reihe, welche von Bryan Singer („Die üblichen Verdächtigen“) inszeniert worden sind, gehören für nicht wenige Fans zu den besten Adaptionen einer Comicvorlage.<br />
Warum das so ist? Nicht den Rezensenten fragen, der hat dafür auch keine plausible Erklärung parat.<br />
(Eigentlich hat ja eh Ang Lee die bisher einzige, wirklich sehenswerte Umsetzung einer Marvel-Figur betreut...)<br />
<br />
Nun aber schnell zurück zur „Ersten Entscheidung“, deren Schöpfer unmittelbar zuvor mit „Shit-Ass“...Pardon, „Kick-Ass“ (2010) einen Kinderfilm abgeliefert hat, der nach Meinung der hiesigen Jugendschutzbeauftragten gar nicht für Kinder geeignet ist.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJnZMi2bkcEljfs6GqUGw5X0qgfiHWvxWtL8DpwVbdJb1_AC0nL5VA26nOlSV9fs2x0cEddJpWMjP6zvpzdAUsHzn25YxMtsR-doSQGhp6ZpBV7GOwKk8rPhcVpAqqEtEsvmhRpRA0ckPz/s1600/3.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJnZMi2bkcEljfs6GqUGw5X0qgfiHWvxWtL8DpwVbdJb1_AC0nL5VA26nOlSV9fs2x0cEddJpWMjP6zvpzdAUsHzn25YxMtsR-doSQGhp6ZpBV7GOwKk8rPhcVpAqqEtEsvmhRpRA0ckPz/s320/3.jpg" width="320" /></a></div>Da hier, wie bereits angeführt, die Ursprünge der ganz schön begabten Männlein und Weiblein ergründet werden soll, dürfen zunächst anstelle von Patrick Stewart und Ian McKellen diesmal die deutlich jüngeren Hüpfer James McAvoy („Der letzte König von Schottland“) und Michael Fassbender („Inglourious Basterds“) in die Rollen der mutierten Freundfeinde Charles Xavier/Professor X und Erik Lehnsherr/Magneto schlüpfen.<br />
So weit, so gut.<br />
<br />
Vaughn lässt zu Beginn dann auch nicht allzu viel Zeit mit der Einführung seiner beiden Hauptfiguren verstreichen, aber erzählt zur Sicherheit doch noch einmal das, was Fans ja eh schon wissen:<br />
Lehnsherr wird als Kind durch die Nazis von seinen Eltern getrennt und demonstriert in einer nahezu identischen Szene, wie sie zuvor auch Singer schon gezeigt hat, seinen Peinigern eine Kostprobe seiner magnetischen Kräfte.<br />
Daraufhin wird er von dem sinistren Naziarzt Klaus Schmidt (Kevin Bacon bemüht sich erfolglos, möglichst fies und durchgeknallt zu wirken), der sich dann im Verlauf der Handlung, die in den frühen Sechzigern angesiedelt ist, Sebastian Shaw nennt, für seine Experimente missbraucht und schwört blutige Rache.<br />
<br />
Auch Charles Xavier findet bereits im Kindesalter, wie parallel eingefügte Momente verdeutlichen, heraus, dass er offensichtlich telepathisch begabt ist und freundet sich außerdem mit der Gestaltwechslerin Raven an, die als Erwachsene von Jennifer Lawrence verkörpert wird, welche dem Rezensenten zuvor durch ihre großartige Performance in dem Drama „Winter's Bone“ fast Tränen in die Augen getrieben hat und nun ihr Talent für eine blasse Rolle wie diese verpulvert.<br />
<br />
Da der Regisseur noch Großes vorhat und seine späteren X-Men sogar tapfer in die Kuba-Krise eingreifen lässt, muss der Verfasser dieser Zeilen - wie der Film selbst auch - das Gaspedal ordentlich durchtreten, um seinen Text irgendwann zu einem Ende zu bringen.<br />
Es sei übrigens bereits vorweggenommen, dass die extreme Hast in der Story dem Werk so gar nicht gut tut...<br />
<br />
Irgendwie gerät also Xavier, der sich inzwischen einen Namen in „Genetik“ gemacht hat, an die CIA-Agentin Moira MacTaggert (Rose Byrne, „Insidious“).<br />
<br />
Diese ist einer kommunistischen Verschwörung rund um Sebastian Shaw, der inzwischen selbst allerhand farbenfrohe Kollegen um sich gescharrt hat, auf der Spur und stellt anschließend über fünf Ecken mit Xavier gar ein CIA-Mutanten-Team zusammen, in welchem sich neben Raven und dem auf Rache sinnenden Lehnsherr noch andere Individuen befinden:<br />
Der eine hat zum Beispiel grosse Füße und kann flitzen wie die Vampire in den „Twilight“-Streifen, einer sieht aus wie Justin Bieber und spielt gern mit Feuer und noch einer kann schreien wie der kleine Oskar Matzerath aus Günter Grass' „Die Blechtrommel“.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5hBJRp0qH47-t0WGHH4cML4CBpt0vjGWHShtY2ojUd2V9Wxvr0xEH4_ceUyvrJscw8w7Uij9essnabeEWcgv9LrDb7UZNUO68VSyCalomGq0TGtPFtqgHqe6KkFqNOxukZTiAk5ZegX_Z/s1600/207180.1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5hBJRp0qH47-t0WGHH4cML4CBpt0vjGWHShtY2ojUd2V9Wxvr0xEH4_ceUyvrJscw8w7Uij9essnabeEWcgv9LrDb7UZNUO68VSyCalomGq0TGtPFtqgHqe6KkFqNOxukZTiAk5ZegX_Z/s320/207180.1.jpg" width="320" /></a></div> So, jetzt aber wirklich Warp 4 und weiter im Text (Apropos: Wer sich von „X-Men: Erste Entscheidung“ übrigens eine ähnlich gelungene Frischzellenkur wie vom 2009er „Star Trek“ erwartet hat, wird schwer enttäuscht – allein die ersten fünfzehn Minuten von J.J. Abrams' Neuauflage waren besser und emotionaler als dieser gesamte Film).<br />
<br />
Die Mutanten versammeln sich, feiern ordentlich ab und werden schließlich durch eine Auseinandersetzung mit Kevin Bacon, aka Shaw, in zwei Lager gespalten.<br />
Die „Guten“ nehmen den Kampf auf und starten sportlich mit ihrem Jet in Richtung Kuba, wo es bald heiß hergeht.<br />
<br />
Raketen fliegen durch die Luft und Kevin Bacon mutiert zur Atombombe, wie wir von einem besorgten Protagonisten erfahren.<br />
Fassbender kümmert sich darum, doch dann geht wirklich alles schief: Fassbender knurrt und will jetzt richtig Stress machen, während McAvoy mit der Zunge schnalzt.<br />
Der Rest der Geschichte ist ja wieder bekannt...<br />
<br />
Die beiden besten Performances in dem Werk stammen übrigens von Hugh Jackman, der ein Cameo als Wolverine gibt und in einer Bar Fassbender und McAvoy mit den Worten „Los, verpisst euch wieder!“ anschnauzt (kann man verstehen – wer will schon bei seinem Bier von solchen Vögeln belästigt werden...), und Michael Ironside als Kriegsschiff-Captain. Letzterem nimmt man seine Rolle selbstverständlich in jeder Sekunde ab – wenn jemand der Captain sein kann, dann Ironside. Zu Sicherheit trägt er aber dennoch einen Helm, auf dem nochmal der Rang schriftlich fixiert ist.<br />
<br />
Der Film-Dienst lobt, dass der Streifen „[den] historische[n] Hintergrund geschickt [nutzt], um über die verheerende Eigenschaft von Feindbildern und Vorurteilen zu reflektieren.“ (12/2011, Seite 40)<br />
Dazu muss gesagt werden, dass sich der Bezug zur Historie in etwa auf eine Einblendung mit der Bemerkung Kuba und eine Masse an Kriegsschiffen beschränkt, die unbeirrt aufeinander zusteuern.<br />
Im schulischen Geschichtsunterricht wird „X-Men: Erste Entscheidung“ vermutlich so schnell nicht als bedeutendes Dokument auf dem Lehrplan stehen.<br />
<br />
Auch das Evolutionsthema kann bestenfalls noch Mittelstufler faszinieren, die mit der Materie noch nicht andernweitig in Berührung gekommen sind.<br />
<br />
Und zur alten Leier, um die X-Men als ein Bild für die von der Gesellschaft Ausgestossenen – nun ja...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSazmHyODTdfBSyzVMG1hdjd6QKhhTP1Q7A64C5027tRDTvT0e9P1hWNVSDKpL4wgx6QIRk6kdJ5F5gablIfd0Wlz42Ojzxkxt3AlE7DPoxFgk3aXZNovqSBFqTmCwzmui7Thc3uMRBvx5/s1600/5.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSazmHyODTdfBSyzVMG1hdjd6QKhhTP1Q7A64C5027tRDTvT0e9P1hWNVSDKpL4wgx6QIRk6kdJ5F5gablIfd0Wlz42Ojzxkxt3AlE7DPoxFgk3aXZNovqSBFqTmCwzmui7Thc3uMRBvx5/s320/5.jpg" width="320" /></a></div>Also gut: Die Ausstattung ist klasse, die Spezialeffekte wuchtig und Michael Fassbender lässt zumindest zu Anfang eine kantige, junge Sean Connery-Bond-Version seiner Figur raushängen, die besonders effektiv in einer Gaststätten-Szene rüberkommt, wo er souverän zwei Altnazis plus Wirt aus dem Weg räumt.<br />
<br />
Warum „X-Men: Erste Entscheidung“ dennoch eher ein schlechter, als ein guter Film geworden ist, lässt sich abschließend platzsparend zusammenfassen:<br />
Er ist ein Comicheft, das vor den Augen der Zuschauer so schnell durchgeblättert wird, dass sich diese nicht einmal an den zugegebenermaßen schick gezeichneten Bildern erfreuen können, und dessen Sprechblasen mit unglaublich flachen Dialogen ausgefüllt sind, die Zack Snyders Pathosgemälde „300“ glatt in die Tasche stecken. Kein Witz!<br />
<br />
Kinder, ich glaub', ich werde alt...<br />
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<hr /><br />
<b>X-MEN: FIRST CLASS</b> <b>(USA, 2011)</b><br />
Regie: Matthew Vaughn<br />
Drehbuch: Ashley Miller, Zack Stentz, Jane Goldman & Matthew Vaughn (basierend auf einer Story von Sheldon Turner & Bryan Singer) <br />
Kamera: John Mathieson<br />
Musik: Henry Jackman<br />
Produktion: Twentieth Century Fox Film Corporation, Bad Hat Harry Productions, Donners' Company, Marv Films, Marvel Enterprises, Marvel Studios<br />
Darsteller: James McAvoy, Michael Fassbender, Kevin Bacon, Jennifer Lawrence, Rose Byrne, Nicholas Hoult, Lucas Till, January Jones, Zoë Kravitz, Álex González, Jason Flemyng, Caleb Landry Jones, Edi Gathegi, Oliver Platt, James Remar, Rade Serbedzija, Ray Wise, Michael Ironside, Hugh Jackman <br />
Länge: 132 min.<br />
Website: <a href="http://www.xmen-ersteentscheidung.de/" target="_blank">http://www.xmen-ersteentscheidung.de/</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/DEqekrQ1M3s?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-9454935899567077332011-10-19T01:15:00.000-07:002011-11-04T17:48:21.204-07:00THE THEATRE BIZARRE (USA / Frankreich / Kanada, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcXB293lX_MtZNUvx1ohIOXEY1BAgw_iI3ygywn-QONd1POvPtyTCjHUtIdnWu6NUxhlgMhJ6Wz-qO8B7OyZFOD7EUbHS6BNzmlmgTITDy1KnGSZ0v-VQkHPqp6guVqp6hKKKdg6zYiFWz/s1600/312059_237169066328025_175567662488166_713304_384220_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcXB293lX_MtZNUvx1ohIOXEY1BAgw_iI3ygywn-QONd1POvPtyTCjHUtIdnWu6NUxhlgMhJ6Wz-qO8B7OyZFOD7EUbHS6BNzmlmgTITDy1KnGSZ0v-VQkHPqp6guVqp6hKKKdg6zYiFWz/s320/312059_237169066328025_175567662488166_713304_384220_n.jpg" width="247" /></a></div><br />
Die Horror-Anthologie „The Theatre Bizarre“ ist ein Herzblut-Projekt von sieben Genre-Besessenen.<br />
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Auf die Beine gestemmt durch die Independent-Company Severin Films von Produzent und Regisseur David Gregory („Plague Town“), vereint die Sammlung von sechs Kurzschockern sowie einem Rahmensegment solche Kultgrößen wie Buddy Giovinazzo („Combat Shock“), Richard Stanley („Dust Devil“) oder Make-Up-Profi Tom Savini („Maniac“) unter einem vielversprechenden Banner.<br />
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<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg05.met.vgwort.de/na/226ca82751864fba9a14a5a34071583e" width="1" /><br />
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Zwischen pechschwarzem Humor, mystischen Elementen und sogar bitter-tragischen Noten präsentiert sich „The Theatre Bizarre“, der sein Grundkonzept lose an das groteske Programm des Pariser Théâtre du Grand Guignol, welches das moderne Horror- und Splatterkino maßgeblich mitgeprägt hat, anlehnt, als unwiderstehliche Mixtur des Grauens, als ein eigenwilliges und letzten Endes doch bemerkenswert homogenes Spiel unterschiedlichster Stile und Themen.<br />
<br />
Die von Jeremy Kasten („The Wizard of Gore“) inszenierte Rahmenhandlung Theatre Guignol bildet den Auftakt zu einer wilden Kurzgeschichten-Achterbahnfahrt, wie man sie in dieser Form seit George A. Romeros „Creepshow“ (1982) wohl nicht mehr auf der großen Leinwand erleben durfte.<br />
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Eine junge Frau (Virginia Newcomb) verirrt sich eines Nachts in ein scheinbar verlassenes Theater, in welchem urplötzlich eine menschengroße Puppe (dargestellt von Udo Kier, „Schamlos“) auf mysteriöse Weise zum Leben erwacht und ihr einige unglaubliche Geschichten erzählt.<br />
Geschichten, die im Verlauf einen offensichtlichen Effekt, sowohl auf den Erzähler, wie auch auf seine aufmerksame Zuhörerin, haben...<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj63Vr59z_CMLX4g7zWrJDyoc0Wi7Zg-RySCQzq9C3vMH7duTis-SPWCMinNTjSoqsIVBhZWAROzzH24P3DqIOfoTBh3l3wbTl8RMdDsGMNcr8ZWpsqSsVVaH3OyuiKepjuSVeQeVfZvnTd/s1600/5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj63Vr59z_CMLX4g7zWrJDyoc0Wi7Zg-RySCQzq9C3vMH7duTis-SPWCMinNTjSoqsIVBhZWAROzzH24P3DqIOfoTBh3l3wbTl8RMdDsGMNcr8ZWpsqSsVVaH3OyuiKepjuSVeQeVfZvnTd/s320/5.jpg" width="320" /></a>Richard Stanleys wundersame, atmosphärische Clark Ashton Smith-Adaption The Mother Of Toads entführt das Publikum zunächst in die französischen Pyrenäen.<br />
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Das amerikanische Pärchen Karina (Victoria Maurette) und Martin (Shane Woodward) hat sich diese traumartige Welt als Urlaubsziel ausgesucht.<br />
Martin ist Anthropologie-Student und findet sich nach einem Gespräch mit der Einheimischen Mere Antoinette (Lucio Fulci-Muse Catriona MacColl, „Die Geisterstadt der Zombies“), die nach eigener Auskunft eine Kopie des sagenumwogenen Necronomicons besitzen soll, in ihrem unheimlichen Bann wieder, der schon bald das Unheil über ihn und seine Angebetete bringt...<br />
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Dem visuell stark dem italienischen Genre-Kino der Siebziger zugewandten, übersinnlichen Grusel schließt sich mit Buddy Giovinazzos I Love You ein Horrorbeitrag an, wie er bodenständiger kaum sein könnte.<br />
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Angesiedelt in einem Berliner Apartment, entbrennt ein erbittertes Beziehungsdrama zwischen dem abgewrackten, alkoholabhängigen Axel (André Hennicke, „Antikörper“) und seiner attraktiven Gattin Mo (Suzan Anbeh, „Die Tür“), welche ihn nach ihrer langjährigen Affäre mit einem gemeinsamen Freund schließlich zu verlassen droht.<br />
Axel fleht sie an, während eines letzten Gespräches wenigstens reinen Wein einzuschenken.<br />
Und Mos Worte sind brutaler, schmerzhafter und präziser als jedes Messer, welches später noch zum Einsatz kommt...<br />
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Auch das sich anschließende, von Tom Savini umgesetzte, Segment Wet Dreams rückt den Kampf der Geschlechter in den Mittelpunkt – wenn auch im Rahmen eines ungleich effektlastigeren, surrealeren Szenarios.<br />
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Donnie (James Gill) führt eine alles andere als glückliche Ehe mit seiner Frau Carla (Debbie Rochon), die ihre unangenehmen „Höhepunkte“ in seinen reichlichen skurrilen Albträumen findet, in welchen auch schonmal scherenartige Mutationen dem Geschlechtsakt ein vorzeitiges Ende bereiten.<br />
Der junge Mann bittet deshalb seinen Psychiater Dr. Maurey (Sex Machine Tom Savini höchstpersönlich) um Rat – in Anbetracht von Donnies Seitensprüngen wohlmöglich eher ein fataler Fehler...<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVaxbEC3Hq5aM44-EjGZee5-szmNMHSBlzseCIes6cNLw9re3O85_iECKX6e1XAm3nILbkCAnu5bhjjEu3-XUGu81pmRZUUyLlt9bCSinYGjzRLGEwe2LGpJ0fizkhfhNOLiSWuOcCJayZ/s1600/3.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="156" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVaxbEC3Hq5aM44-EjGZee5-szmNMHSBlzseCIes6cNLw9re3O85_iECKX6e1XAm3nILbkCAnu5bhjjEu3-XUGu81pmRZUUyLlt9bCSinYGjzRLGEwe2LGpJ0fizkhfhNOLiSWuOcCJayZ/s320/3.jpg" width="320" /></a></div>Das Herzstück von „The Theatre Bizarre“ bildet wohl zweifellos Douglas Bucks folgender The Accident, der auf melancholische Weise vom ersten echten Kontakt eines Kindes mit dem Thema „Tod“ erzählt.<br />
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Ein kleines Mädchen (Mélodie Simard) fährt mit seiner Mutter (Lena Kleine) über eine kurvige Gebirgsstraße.<br />
Ein Motorradfahrer überholt sie und liegt schließlich wenige Kilometer weiter, infolge eines Zusammenpralls mit einem Hirsch, tot am Boden, während das Tier noch qualvoll gegen sein Ableben kämpft und erst von einem weiteren Anwesenden erlöst wird.<br />
The Accident schildert eine mögliche Auseinandersetzung mit einem solchen Ereignis und nimmt als gänzlich humorlose, aber poetisch-schöne Episode eine klare Sonderstellung im Kreise der kompromisslosen Schrecken ein.<br />
<br />
Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann Karim Hussain („Subconscious Cruelty“) widmet sich in seinem rauen Vision Stains einer diabolisch-abgründigen Idee.<br />
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Eine Schriftstellerin (Kaniehtiio Horn, „Wild Hunt“) findet heraus, dass sie durch das Injizieren der Augenflüssigkeit von einer gerade sterbenden Person noch einmal an deren Leben teilhaben kann.<br />
Sie durchstreift daraufhin die Straßen, „hilft“ Junkies beim Finden eines schnelleren Todes und nimmt sich im Gegenzug das, was sie begehrt.<br />
Als Botschafterin all derer, die dort still vor sich dahinsterben, als das sieht sie sich. Eine Künstlerin, die sogar das elende Leben ihrer Opfer teilt.<br />
Bis sie ihre Neugierde letztlich einen Schritt zu weit an den finsteren Abhang treibt...<br />
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Die finale Episode des Films steuert David Gregory bei.<br />
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Sweets ist eine poppig bunte Horrorkomödie im Tales From The Crypt-Miniformat, die die maßlosen Gelüste des Lebens aufs Korn nimmt und im Zentrum erneut einen Beziehungskonflikt beschreibt.<br />
Liebe geht durch den Magen und Greg (Guilford Adams) liebt Estelle (Lindsay Goranson). Aber Estelle liebt Greg so sehr, dass sie die Beziehung auf den gemeinsamen Bergspitzen von Süssigkeiten nicht fortsetzen kann.<br />
Eine bizarre Orgie soll die Lösung des Problems mit sich bringen...<br />
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Das „The Theatre Bizarre“-Projekt ist eine bislang einmalige Zusammenkunft visionärer Komponisten, Regisseure und Kameramänner, die deutlich spürbar ohne die ernüchternden Auflagen eines Hollywood-Studios über die Bühne gegangen ist.<br />
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Ein festgelegtes Budget für jeden Beteiligten und eine Spieldauer pro Segment zwischen zwölf und zwanzig Minuten sind die einzigen Spielregeln gewesen, an die es sich zu halten galt.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiekv8rI-hxoAasrhkzNqxdGEbn79SpvEeUgR9gNFqviNDG_NRhamIPjdiwECKFZzeHw_jUaQJZ-iaOdu3aE0GNvvPGnI0IZlgmNqZDUMfV5KsuLmvLRxKCPIwi4aQZF4UuWKixCYV5Ky3z/s1600/2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiekv8rI-hxoAasrhkzNqxdGEbn79SpvEeUgR9gNFqviNDG_NRhamIPjdiwECKFZzeHw_jUaQJZ-iaOdu3aE0GNvvPGnI0IZlgmNqZDUMfV5KsuLmvLRxKCPIwi4aQZF4UuWKixCYV5Ky3z/s320/2.jpg" width="320" /></a>Mit (fast) völliger Freiheit konnten nun alte Hasen wie Richard Stanley oder Buddy Giovinazzo zeigen, zu welchem Kraftakt sie auch in Kurzform noch im Stande sind.<br />
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Es tut einfach nur gut, das Mythen-schwangere Unheil Stanleys direkt neben dem realen Eheschrecken Giovinazzos oder auch völlig außer Rand und Band geratenem Fun-Splatter der Marke Sweets zu sehen, ohne dass sich diese verschiedenen Ausrichtungen zu irgendeinem Zeitpunkt je im Wege stehen würden.<br />
<br />
Im Gegenteil: Die unterschiedlichen Interpretationen des Begriffes „Horror“ ergänzen sich auf äußerst reizvolle Art und werden obendrein von der bereits genannten Rahmenstory zusammengehalten und gegen Ende auf einen gemeinsamen Punkt gebracht.<br />
Wir alle sind Bestandteile von Geschichten.<br />
<br />
Vor allem auch auf audiovisueller Ebene weiss der Film in höchstem Maße zu überzeugen.<br />
Jedes Segment verfügt über seinen eigenen Stil, der natürlich in erster Linie vom jeweiligen Regisseur geprägt ist, aber auch durch das dezente Zusammenspiel innerhalb der Kreativformation (Karim Hussain steuerte neben seinem eigenen Output auch die Aufnahmen zu The Mother Of Toads und The Accident bei, während Richard Stanleys Hauskomponist Simon Boswell zusätzlich zu The Mother Of Toads auch Vision Stains vertonte und sich Douglas Buck für den Schnitt bei Wet Dreams, Vision Stains und Sweets verantwortlich gezeichnet hat) eine gewisse Dynamik erhält.<br />
<br />
In Primärfarben getauchter Italo-Horror mit H.P. Lovecraft-Anleihen (The Mother Of Toads), triste und deprimierende Grautöne (The Accident) und dreckig-grieselige Bilder (Vision Stains), wie man sie aus so manchem 80's-Schocker kennt, halten für den Fan einen bunten Blumenstrauß bereit.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHbnN6PgpLs1M2-Br2veQ4v_vXD7hpi3efpyZ50ZIeK1XehyARmzOTtPq1vHy0xH5WfdcunlXUDOwyt7MsNcfU66DsUbfyCgY5O_BWM6j_zVwU05H6D_2qdP3o7N_3OkLSrzbNZnLqGDBC/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHbnN6PgpLs1M2-Br2veQ4v_vXD7hpi3efpyZ50ZIeK1XehyARmzOTtPq1vHy0xH5WfdcunlXUDOwyt7MsNcfU66DsUbfyCgY5O_BWM6j_zVwU05H6D_2qdP3o7N_3OkLSrzbNZnLqGDBC/s320/1.jpg" width="320" /></a>Schwierig wird es nun, eine Lieblingsepisode aus diesem herauszuziehen – gelungen sind sie auf ihre individuelle Weise allesamt.<br />
<br />
Während The Mother Of Toads, Wet Dreams und Sweets teilweise sehr blutrünstige, aber ansonsten „leichtverdaulichere“ Kost für die weniger zartbesaiteten Zuschauer bereithalten, fahren I Love You, The Accident und Vision Stains vergleichsweise schwere emotionale Geschütze in dem filmischen Wechselbad auf.<br />
<br />
Mir persönlich haben wohl die lang erhoffte Rückkehr Stanleys und Douglas Bucks mitreißender Genre-Außenseiter am besten gefallen...dicht gefolgt von sämtlichen übrigen Beiträgen.<br />
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„The Theatre Bizarre“ ist definitiv Pflichtprogramm für jeden ernsthaften Horror-Liebhaber!<br />
<br />
<hr /><br />
<b>THE THEATRE BIZARRE (USA / Frankreich / Kanada, 2011)</b><br />
Regie: <span class="liste">Douglas Buck, Buddy Giovinazzo, David Gregory, Karim Hussain, Jeremy Kasten, Tom Savini & Richard Stanley</span><br />
Drehbuch: Zach Chassler, Richard Stanley, Scarlett Amaris, Emiliano Ranzani, Buddy Giovinazzo, John Esposito, Douglas Buck, Karim Hussain, David Gregory <br />
Kamera: David M. Brewer, Karim Hussain, Michael Kotschi, Eduardo Fierro, John Honoré<br />
Musik: Eric Liam Powell ("Theatre Guignol"), Simon Boswell ("The Mother Of Toads" & "Vision Stains"), Susan DiBona ("I Love You"), Bobb Freund ("Wet Dreams"), Pierre Marchand ("The Accident"), Mark Raskin ("Sweets")<br />
Produktion: Severin Films, Metaluna Productions, Nightscape Entertainment, Quota Productions<br />
Darsteller: Udo Kier, Virginia Newcomb, Amanda Marquardt, Amelia M. Gotham, Catriona MacColl, Shane Woodward, Victoria Maurette, André Hennicke, Suzan Anbeh, Harvey Friedman, Debbie Rochon, Tom Savini, James Gill, Jodii Christianson, Lena Kleine, Mélodie Simard, Jean-Paul Rivière, Bruno Decary, Lynn Lowry, Kaniehtiio Horn, Cynthia Wu-Maheux, Imogen Haworth, Rachelle Glait, Lindsay Goranson, Guilford Adams, Jessica Remmers, Elissa Dowling, Jeff Dylan Graham, Erin Marie Hogan <br />
Länge: 114 min. <br />
Website: <a href="http://www.facebook.com/thetheatrebizarre" target="_blank">http://www.facebook.com/thetheatrebizarre</a><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/lDK8S0VmTqc?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
Hier noch zwei Video-Interviews mit den Regisseuren auf dem FrightFest:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/uCR3b1YH280?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/s444nuUtRnw?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-26708571171654418792011-10-19T00:53:00.000-07:002011-10-19T05:25:01.985-07:00VAMPIRE NATION (USA, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6haU5reIzAdTWHviK-B8FgHB3HlbPPz_5Zt0IPmTbiJgLU9heBeqtROECq29dKOFlOVTJjuWAaEPZtRyUXHqlxqJs0thRgM04CGu0SJM72NLB7WBpJBUzgE8sfrU_1sz4IgU0VKK9idUy/s1600/StakeLand.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="233" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6haU5reIzAdTWHviK-B8FgHB3HlbPPz_5Zt0IPmTbiJgLU9heBeqtROECq29dKOFlOVTJjuWAaEPZtRyUXHqlxqJs0thRgM04CGu0SJM72NLB7WBpJBUzgE8sfrU_1sz4IgU0VKK9idUy/s320/StakeLand.jpg" width="320" /></a></div><br />
<br />
Jim Mickles „Stake Land“ ist nicht der erste Film, der ein apokalyptisches Szenario schildert.<br />
Und er wird auch garantiert nicht der letzte seiner Art sein.<br />
<br />
Dennoch beweist der Regisseur mit seinem Zweitwerk nach der beachtlichen No Budget-Produktion „Mulberry Street“ (2006) ein gutes Händchen für Dramatik und Stimmung und hebt dieses qualitativ nachdrücklich aus dem uninspirierten Sumpf ähnlicher Projekte hervor.<br />
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<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg03.met.vgwort.de/na/a711576b18184e9dbb617e0b2371c894" width="1" height="1" alt=""><br />
<br />
Zwei weitere Schlüssel sollten bei einem solchen Stoff nicht fehlen, und Mickle macht auch hier alles richtig, indem er viel Gewicht auf seine glaubwürdigen Charaktere legt und erzählerisch ein eher gemäßigtes Tempo ansetzt, ohne seine Geschichte jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt je der Gefahr der Langeweile auszusetzen.<br />
<br />
„Stake Land“, der hierzulande mit dem zutreffenden, aber arg plakativen Titel „Vampire Nation“ versehen worden ist, ist in erster Linie ein durchweg melancholisches, stellenweise raues, aber nie hoffnungsloses Roadmovie, in welchem die offensichtlichen Bösewichte, die zombieartigen Blutsauger, tatsächlich nur die zweite Geige spielen.<br />
<br />
Diese Feststellung mag manchen Horrorfan enttäuschen, doch letztlich profitiert die Arbeit eindeutig von der Distanzierung – weg vom plumpen Genre-Blutbad, hin zu einer echten Story, die neben Schockeffekten auch genügend Tiefe zu bieten hat.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi03v1uevUXv4dkQslSZ9S8tkEtKzUtraDSVioWLfvFbMaFBKBVPEQlcAEdAMFUHGbENpONdCM294ZMnfjQowu8iYgSHBUsydT_4IlQoJrI4-VfGdKIoLb4BVN59ZgqgWjJV3gqBdfhJLMR/s1600/9.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi03v1uevUXv4dkQslSZ9S8tkEtKzUtraDSVioWLfvFbMaFBKBVPEQlcAEdAMFUHGbENpONdCM294ZMnfjQowu8iYgSHBUsydT_4IlQoJrI4-VfGdKIoLb4BVN59ZgqgWjJV3gqBdfhJLMR/s320/9.jpg" width="320" /></a><br />
Im Mittelpunkt des Geschehens steht der junge Martin (Connor Paolo, „World Trade Center“), dessen gesamte Familie den Kreaturen der Nacht zum Opfer gefallen ist.<br />
<br />
Ein mysteriöser Mann (Drehbuch-Koautor Nick Damici), den man überall nur schlicht als Mister kennt, ist damals wie aus dem Nichts aufgetaucht und hat ihm in letzter Sekunde das Leben gerettet.<br />
<br />
Seitdem streift Martin mit seinem wortkargen Beschützer durch das Land.<br />
Gemeinsam töten sie Vampire und sammeln deren Zähne, die in den verstreuten Menschensiedlungen als Währung dienen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Der Mister ist Martins Mentor, nicht seine neue Vaterfigur. Er bildet ihn im Kämpfen aus, bringt ihm bei, wie man in dieser neuen Welt überleben kann.<br />
<br />
Irgendwo soll es noch einen Ort der Hoffnung geben, einen sicheren Platz mit dem Namen New Eden.<br />
Martin, dessen Worte die Zuschauer durch die Geschichte führen, glaubt an dieses letzte Stück Hoffnung.<br />
Manchmal ist sie einfach das Einzige, was noch bleibt.<br />
<br />
Auf ihrem Weg über verlassene Straßen und durch verfallene Ortschaften retten sie eine Nonne (Kelly McGillis' erster Kinoeinsatz nach fast zehn Jahren), die im Verlauf namenlos als Sister bezeichnet wird, vor den brutalen Mitgliedern einer radikal-religiösen Bruderschaft. Nein, die Vampire sind eindeutig nicht die gefährlichsten Bestien, die hier ihr Unwesen treiben.<br />
<br />
Von den Glaubenskriegern, die die Monster mit den spitzen Zähnen als Werk Gottes ansehen, geächtet, stoßen neben Sister später noch die hochschwangere Belle (Danielle Harris, „Halloween (Reboot)“) und der Ex-Soldat Willie (Sean Nelson, „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“) zu den pflockschwingenden Jägern.<br />
<br />
Es könnte der Beginn einer neuen Familie sein, doch ein Platz für die Idylle und den Frieden ist noch nicht gefunden...<br />
<br />
Wer behauptet, „Stake Land“ ließe sich gut als Mix aus jüngeren Werken wie John Hillcoats stockfinsterem Endzeitthriller „The Road“ und Ruben Fleischers sympathisch-unterhaltsamem „Zombieland“ (beide 2009) beschreiben, liegt damit nicht wirklich daneben.<br />
<br />
Den liebevoll umgesetzten Film aus diesem Grund aber als überflüssige Kopie der Vorgänger abzutun, damit würde man diesem ganz bestimmt nicht gerecht werden.<br />
<br />
Wie schon erwähnt, lässt sich Jim Mickle, der in seinem Stammdarsteller und Ideen-Partner Nick Damici möglicherweise so etwas wie seinen Mickey Rourke gefunden hat, nach einem furiosen Auftakt angenehm Zeit, um sein Publikum völlig in die triste Welt eintauchen zu lassen.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkXbBFI_Ecu0NgEVqIa5Et15bBhf81xKKYlDLsutvANi6frAmepdA1SxgTkdmX78XYek5qBSLLz7V1GbYjlIAJUDph1sOCvIFvxpd3ExajCaZsFkFSt8vMH_XJ1HELQkHHdZIks_CaxjgD/s1600/4013549875127_B5.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkXbBFI_Ecu0NgEVqIa5Et15bBhf81xKKYlDLsutvANi6frAmepdA1SxgTkdmX78XYek5qBSLLz7V1GbYjlIAJUDph1sOCvIFvxpd3ExajCaZsFkFSt8vMH_XJ1HELQkHHdZIks_CaxjgD/s320/4013549875127_B5.jpg" width="225" /></a>Die Handlungen der Protagonisten wirken im Kontext der dargebotenen Realität schlüssig, sie mutieren im Verlauf nicht zu übertriebenen Superhelden oder aufgeblasenen Action-Kaspern.<br />
Der Mister könnte als grummelnder Eigenbrödler direkt aus einem Western stammen, allerdings ist „Stake Land“ ja letztlich auch so etwas wie ein Western, der erneut die Eroberung und Kolonisierung einer gefährlichen Wildnis zeigt.<br />
<br />
<br />
Dem Ziel eines harmonischen Miteinanders stehen hier die Entmenschlichung in Gestalt der Vampire und ein blinder Fanatismus im Weg.<br />
Glaube ist ein zentrales Thema in „Stake Land“, und Regisseur Mickle begeht nicht den Fehler, gleich jede Form dessen per se als etwas Schlechtes abstempeln zu wollen.<br />
<br />
Die Bruderschaft unter der Führung des brutalen Jebedia Loven (Michael Cerveris, „Mexican“) sieht es nicht vor, der Menschheit eine zweite Chance zu gewähren und geht deshalb sogar so weit, die Wesen beim Stillen ihres Blutdurstes tatkräftig zu unterstützen.<br />
<br />
Im Gegenzug gibt es Sister, die die möglicherweise naive Hoffnung Martins auf einen Neuanfang bekräftigt und den desillusionierenden Einfluss des Misters ein wenig abzudämpfen versucht.<br />
<br />
Es gibt eine Schwangere. Einen Schritt in Richtung neuen Lebens.<br />
Aber „Stake Land“ ist kein Werk, das wie Zuckerwatte funktioniert. Pläne scheitern, zufriedene Augenblicke verwandeln sich in pures Chaos und Menschen, auch Kinder, sterben.<br />
<br />
Das Werk, das kostengünstig unter der Obhut von Larry Fessendens Independent-Company Glass Eye Pix („The House Of The Devil“) entstanden ist, hätte unter Hollywood-Fittichen wahrscheinlich ganz anders ausgesehen und vermutlich einen Teil seiner bitteren Tragik zugunsten einer höheren Massenkompatibilität über Bord geworfen.<br />
<br />
„Stake Land“ ist mit Sicherheit nicht perfekt und präsentiert gegen Ende eine etwas bemühte Actionsequenz, welche man vielleicht eher in einem anderen Genre-Film erwartet hätte.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKb-P7OkjUG2Rm3RY-9o0r9K6btWHC1IeKjJx_gAgUWnIuQTPYajIX4nx0cVsesoMP68l3ev6WUQ_wqLwjFBnI9Fr8wOtWaoiJMua14XrxdIpypA8rviGLLVZDzK9lOqoMUZbzCvUjwsRH/s1600/09.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKb-P7OkjUG2Rm3RY-9o0r9K6btWHC1IeKjJx_gAgUWnIuQTPYajIX4nx0cVsesoMP68l3ev6WUQ_wqLwjFBnI9Fr8wOtWaoiJMua14XrxdIpypA8rviGLLVZDzK9lOqoMUZbzCvUjwsRH/s320/09.jpg" width="320" /></a>Dennoch bewegt das emotionale Wechselbad aus Höhen und Tiefen und geht nicht zuletzt dank der packenden Schauspielerleistungen auch wirklich unter die Haut.<br />
Vor allem Nick Damici sollte man wohl im Auge behalten und gespannt sein, was in Zukunft noch so von dem Mimen und Schreiber kommen wird.<br />
<br />
Aber auch Jim Mickle hat erneut bewiesen, dass man mit echtem Talent auch für kleines Geld große Ideen umsetzen kann.<br />
<br />
Die Traumfabrik wird also anklopfen – nur hoffentlich macht niemand auf...<br />
<br />
<hr><br />
<b>STAKE LAND</b> <b>(USA, 2010)</b><br />
Regie: Jim Mickle<br />
Drehbuch: Nick Damici & Jim Mickle <br />
Kamera: Ryan Samul<br />
Musik: Jeff Grace<br />
Produktion: Glass Eye Pix, Belladonna Productions, Off Hollywood Pictures <br />
Darsteller: Nick Damici, Connor Paolo, Danielle Harris, Kelly McGillis, Sean Nelson, Michael Cerveris, Phyllis Bash, Bonnie Dennison, Chance Kelly, Adam Scarimbolo, Marianne Hagan, Eilis Cahill, Stuart Rudin, Lou Sumrall, Traci Hovel, Jean Brassard, Gregory Jones, Graham Reznick, Adam Folk, Vonia Arslanian, Laurent Rejto, Brian Spears, Tim House <br />
Länge: 98 min.<br />
Website: <a href="http://www.stakelandmovie.com/" target="_blank">http://www.stakelandmovie.com/</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/zNC2HwAaWWE?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-68179221636070802672011-09-10T05:40:00.000-07:002011-10-19T05:25:55.815-07:00AMER (Frankreich / Belgien, 2009)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNs8lvL_w9_RdEvse2SZkD9-Vc4P8lZQOLQoG3ySyVSRuILcP4LWC-UjTOBhYWwwmmUhfyUPU4RT5_-G2VzjUMfgDeJbOSO9PbblUjZ15QnrRReAVdQViB0tSg-2ai-XU1p5qSVk8YJazz/s320/amer_poster.jpg" width="240" /></div><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSL0aaFdfGfuvEnRDLdMS80Mrb3JzEdYVxhrj_pfflo_9vh28wJk2MCbnuMNqvuYShJjSYBTYA0iCjAqLJOLaU1hkZCBAh7H8WjBAI6y_Z6U3aTSUCa9HZmGZeRlinK8LzqLI_vpS7S1sh/s1600/amer_eye_2009_still.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="166" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSL0aaFdfGfuvEnRDLdMS80Mrb3JzEdYVxhrj_pfflo_9vh28wJk2MCbnuMNqvuYShJjSYBTYA0iCjAqLJOLaU1hkZCBAh7H8WjBAI6y_Z6U3aTSUCa9HZmGZeRlinK8LzqLI_vpS7S1sh/s320/amer_eye_2009_still.jpg" width="320" /></a>Ohren dienen dem Menschen beim Hören, Augen benötigt dieser, um zu sehen – beide Sinneswahrnehmungen beansprucht das Regieduo Hélène Cattet und Bruno Forzani bei seinem Spielfilm-Debüt „Amer“, um die Zuschauer in die Gefühlswelt der Protagonistin Ana (dargestellt in verschiedenen Altersstufen von Cassandra Foret, Charlotte Eugene-Guibbaud und Marie Bos) förmlich <i>eintauchen</i> zu lassen.<br />
<br />
Inszenatorisch ist das Werk von dem italienischen <i>Giallo</i>-Kino der Siebziger Jahre, welches Mario Bava 1964 mit „Blutige Seide“ geprägt hat, inspiriert worden und atmet mit jedem seiner atemberaubenden Bilder sowie dem markanten Soundtrack den Geist jener Filme.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg06.met.vgwort.de/na/009fb30714a849ce9d443a740fe930ef" width="1" /><br />
<br />
So werden zum Beispiel bereits die einleitenden <i>Split-Screen</i>-Aufnahmen von Bruno Nicolais musikalischem Titelstück zu Sergio Martinos „Der Schwanz des Skorpions“ (1971) untermalt und auch im weiteren Verlauf kommen Kenner des Genres an allen Ecken und Enden in den Genuss audiovisueller Zitate.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5MRsUSnw0cI6cJdLcLoWHZlZJFY-314IucxxZV9lUG21sBLiouLwsQLx-Qe5NZnNgRtLc0mrkbbaWtCs-6y-bAWVuuzakgeVxfPcAXF6cTYsswdPasb2_ffCxZXWgeVY2Z8zYg1zAZuov/s1600/AMER+3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5MRsUSnw0cI6cJdLcLoWHZlZJFY-314IucxxZV9lUG21sBLiouLwsQLx-Qe5NZnNgRtLc0mrkbbaWtCs-6y-bAWVuuzakgeVxfPcAXF6cTYsswdPasb2_ffCxZXWgeVY2Z8zYg1zAZuov/s320/AMER+3.jpg" width="320" /></a></div>Allerdings sei bereits an dieser Stelle erwähnt, dass sich „Amer“, dessen Titel übersetzt <i>verbittert</i> bedeutet, inhaltlich an keine <i>Giallo</i>-Formel hält…sofern man hier überhaupt von einer eindeutigen <i>Story</i> sprechen kann. <br />
<br />
Im Grunde ist dieses filmische Kunstwerk ein Experiment – eine in drei Ereignisse aufgeteilte Charakterstudie, die narrativ den Ausdruck der Bilder und Geräusche anstelle von verbalen Erklärungen gewählt hat.<br />
<br />
Ein Blick zählt darin mehr als tausend Worte.<br />
<br />
<br />
<b>Es folgen Spoiler!</b><br />
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<br />
Cattet und Forzani zeigen Ana zu Beginn als junges Mädchen, welches mit ihren Eltern und ihrem Großvater in einer riesigen Villa lebt. <br />
Neben den Mitgliedern der Familie existiert noch eine Bedienstete, die als eine unheimliche Gestalt mit schwarzem Schleier wahrgenommen und von der Mutter auch als „Hexe“ bezeichnet wird.<br />
<br />
Dieser Abschnitt im Leben Anas wird von einem Gefühl der <i>Angst</i> und der <i>Schuld</i> geprägt und im späteren Verlauf durch den Einsatz von Primärfarben, wie sie Dario Argento bereits in seinen Arbeiten „Suspiria“ (1977) oder „Inferno“ (1980) verwendet hat, wie ein surreales Erlebnis dargestellt.<br />
<br />
Während ihre Eltern ständig hinter verschlossenen Türen streiten, sucht sie irgendwann das Schlafzimmer ihres scheinbar frisch verstorbenen Großvaters auf.<br />
Ana entreißt dessen starren Händen mit Gewalt eine Taschenuhr und bricht dabei einen der Finger. <br />
<br />
Nun ereignen sich erschreckende Vorfälle. <br />
Augen beobachten das Mädchen durch Schlüssellöcher, Hände greifen unter Schränken nach ihr und auch der Tod des bestohlenen Großvaters scheint in ihren Augen nicht mehr gewiss. <br />
<br />
Im folgenden Teil überspringen die Regisseure einige Jahre in Anas Entwicklung und schildern eine eigentlich alltägliche Situation:<br />
Ein Mädchen im Pubertätsalter geht mit ihrer Mutter spazieren. <br />
Zu Stelvio Ciprianis „La polizia chiede aiuto“ (aus Massimo Dallamanos „Der Tod trägt schwarzes Leder“, 1974) wirkt auf die Zuschauer neben der Melodie erneut eine Komposition von sinnlichen Bildern ein.<br />
Die Sonne scheint und der warme Wind lüftet die Kleider und umgarnt sanft die freien Körperanteile der beiden weiblichen Charaktere. <br />
Ein Mann fährt langsam vorbei – und wieder sprechen hier Blicke eine deutliche Sprache.<br />
<br />
Im Dorf angekommen, will die Mutter zunächst einige Zeit ungestört sein.<br />
<br />
Ana läuft deshalb dem Ball eines spielenden Jungen hinterher und erregt daraufhin die Aufmerksamkeit einer Gruppe von Bikern. <br />
Zuerst schüchtern, präsentiert sie sich den gierigen Männern schließlich wie ein Starlett auf einer Bühne – ihr sexuelles Bewusstsein hat eingesetzt. <br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_N-1OGl1gS0zUDkIPMTiQ3KSm2-pBsCVwIB_1OShvR5ujpDD9i0i2WAKP5rDjNvNxbda08gOxI_8rYAtxLDciVQeqIYIV6erWWn8DCUpS1NPtWv5FGvBkkVcwk1msoH4VnmsnGv8dvSgC/s1600/amer_fb_04.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_N-1OGl1gS0zUDkIPMTiQ3KSm2-pBsCVwIB_1OShvR5ujpDD9i0i2WAKP5rDjNvNxbda08gOxI_8rYAtxLDciVQeqIYIV6erWWn8DCUpS1NPtWv5FGvBkkVcwk1msoH4VnmsnGv8dvSgC/s320/amer_fb_04.jpg" width="320" /></a></div>Ihr kurzer Auftritt wird von der eintreffenden Mutter heftig mit einer Backpfeife quittiert. Eine Erziehungsmaßnahme…oder purer Neid?<br />
<i>Verwirrung</i>, <i>Enttäuschung</i> und <i>Wut</i> sind die Gefühle, die man am Ende dieses Abschnitts mit dem Mädchen teilt.<br />
<br />
<br />
Jahre später – als erwachsene Frau – kehrt Ana letztlich zu dem verlassenen und heruntergekommenen Anwesen ihrer Eltern zurück.<br />
Auf der Taxifahrt zum Haus fühlt sie sich unwohl und erregt, ihr feuchter Körper klebt an den Polstern. In den Blicken des Fahrers spiegelt sich sexuelle Begierde.<br />
<br />
Nach ihrer Ankunft bemerkt die Frau später, dass sie nicht allein in dem Bauwerk zu sein scheint:<br />
Eine Gestalt mit schwarzen Handschuhen macht Jagd auf sie und die Personen, die ihr zu nahe kommen.<br />
<br />
Die Antwort auf das Rätsel des unbekannten Angreifers liegt tief in ihrer eigenen Vergangenheit…<br />
<br />
Wenn der Rezensent in diesem Jahr nun einen Film nennen müsste, wegen welchem er hingebungsvoll vor der Leinwand auf die Knie sinken würde – es wäre trotz starker Konkurrenz diese absolut einmalige, sinnliche Erfahrung.<br />
<br />
„Amer“ ist ein Werk, das man als Zuschauer im Kino erleben muss, um dessen visuelle Wucht völlig auskosten zu können - die HD-Mattscheibe kann man an dieser Stelle leider nicht als vollwertigen Ersatz bezeichnen.<br />
<br />
Wie es die beiden jungen <i>Giallo</i>-Liebhaber Cattet und Forzani geschafft haben, dem italienischen Gruselthriller ein derart starkes Denkmal zu setzen und gleichzeitig aus diesem Stil eine völlig andere Art von Film zu basteln, ist einfach nur phänomenal. <br />
<br />
Wenn man Dario Argento, Lucio Fulci und Sergio Martino mit Roman Polanski und David Lynch in einen Raum gesperrt hätte, wäre dabei vermutlich, neben tätlichen Angriffen der Beteiligten untereinander, nur ein Haufen cineastischen Haferbreis herausgekommen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4SSzOVt055Syb59cl-jqH1j1eYP0tt4VZ1I7jmfkihH73TF9IWxsOjPWlpsbJEbYl0usDuPa6uhsQ-C2p0nkZQGqSb0LrsJMoyXi_fD6YVWOeQN5ff6ICtpRIc8iknHydqKLuoc4EguT9/s1600/amer_fb_06.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4SSzOVt055Syb59cl-jqH1j1eYP0tt4VZ1I7jmfkihH73TF9IWxsOjPWlpsbJEbYl0usDuPa6uhsQ-C2p0nkZQGqSb0LrsJMoyXi_fD6YVWOeQN5ff6ICtpRIc8iknHydqKLuoc4EguT9/s320/amer_fb_06.jpg" width="320" /></a></div><br />
Unter den Fittichen der beiden Newcomer ist aus der Verschmelzung der genannten Vorbilder ein homogenes Gesamtwerk entstanden, welchem man zu keiner Sekunde anmerkt, dass irgendein Element vielleicht verkrampft zwischen die Geschichte gequetscht worden wäre. <br />
Die Wechsel von Farben und Stilen, Emotionen und Bewusstseinszuständen funktionieren tadellos.<br />
<br />
Natürlich ist „Amer“, wie man aus den vorherigen Zeilen bereits herauslesen kann, nicht gerade die beste Wahl für den spannungsgeladenen Filmabend. <br />
<br />
Die gesamte Akzentuierung der Ereignisse beruht hier auf den intensiven Aufnahmen von Kameramann Manuel Dacosse, die zu einem erheblichen Teil aus extremen <i>Close-Up</i>s bestehen, sowie der eleganten, sorgfältigen Montage des Materials.<br />
<br />
Wer sich als Zuschauer nicht einem solchen Sturm aus puren Eindrücken hingeben kann, sollte einen sehr großen Bogen um den Film machen.<br />
<br />
Letztlich durchlebt man darin zusammen mit Ana drei Schlüsselsituationen in ihrem Leben, die in einer, dem Titel entsprechend, <i>bitteren</i> Konsequenz münden.<br />
Wirklich neu ist dieser Inhalt nun nicht gerade – spontan fällt einem als Vergleich zum Beispiel Polanskis „Ekel“ (1965) ein, welcher ebenfalls eine junge Frau portraitiert, die verängstigt in einem als feindlich empfundenen Umfeld lebt. <br />
<br />
Dennoch holen hier Cattet und Forzani ein Stück weiter aus, als der erwähnte Film:<br />
Sie ziehen die Zuschauer mitten in die Entwicklung ihrer Protagonistin hinein, indem sie ein jeweils passendes visuelles Pendant zu ihrer wechselnden Gefühlswahrnehmung finden. <br />
<br />
<br />
Der Rezensent könnte jetzt ewig so weiterschreiben - allerdings ist es recht müßig, über einen wahrhaftigen Bilderrausch zu berichten, den man als Zuschauer ohnehin <i>sehen</i> und <i>erleben</i> muss.<br />
<br />
„Amer“ ist Filmkunst in Perfektion und obendrein ein Freudenfest für <i>Giallo</i>-Fans.<br />
<br />
<hr><br />
<b>AMER</b> <b>(Frankreich / Belgien, 2009)</b><br />
Regie: Hélène Cattet & Bruno Forzani <br />
Drehbuch: Hélène Cattet & Bruno Forzani <br />
Kamera: Manuel Dacosse <br />
Musik: Bruno Nicolai ("La coda dello scorpione - seq. 1"), Ennio Morricone ("Un uomo si è dimesso"), Stelvio Cipriani ("La polizia chiede aiuto", "La polizia ha le mani legate", "La polizia sta a guardare")<br />
Produktion: Anonymes Films, Tobina Film, Canal+, Département des Alpes-Maritimes, Centre National de la Cinématographie (CNC) <br />
Darsteller: Cassandra Forêt, Charlotte Eugène Guibeaud, Marie Bos, Bianca Maria D'Amato, Harry Cleven, Jean-Michel Vovk, Delphine Brual, Bernard Marbaix, Thomas Bonzani <br />
Länge: 90 min. <br />
Website: <a href="http://www.amer-film.com/">http://www.amer-film.com/</a><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2TVP5wWrEfbQut5PyUqG6hWE0tvqnchuSXU5yS3G4DjwILL_3FztYmGDsB8X3QDJPeie6eGWUlq-PkOSxTQ5LmtW9rf4ICEahi1YQuwlaVadGBY7BJyMn6dFB0GUdvvURYWtbd4Ri1lCj/s1600/amer-movie-poster-2009-1010691017.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2TVP5wWrEfbQut5PyUqG6hWE0tvqnchuSXU5yS3G4DjwILL_3FztYmGDsB8X3QDJPeie6eGWUlq-PkOSxTQ5LmtW9rf4ICEahi1YQuwlaVadGBY7BJyMn6dFB0GUdvvURYWtbd4Ri1lCj/s320/amer-movie-poster-2009-1010691017.jpg" width="216" /></a><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/1U5v0Rufhf4?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-27188434070131744852011-09-10T05:21:00.000-07:002011-10-19T05:26:32.920-07:00DON´T BE AFRAID OF THE DARK (USA / Australien, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7L9psOZyitPAfZtjqm3gPDXtTqbt3vCDBVw4d0RCJ4MwO9-Q7XP_5x5YUoC2rNeUuBXmGNeJPW4tVm5QUecKwqjdxRXfhiI3Kh5r61dj_0YzDPPibvnD1R8v6zh9Y6FqmTOpVPd3H1bMK/s1600/l_1270761_5f31669c.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7L9psOZyitPAfZtjqm3gPDXtTqbt3vCDBVw4d0RCJ4MwO9-Q7XP_5x5YUoC2rNeUuBXmGNeJPW4tVm5QUecKwqjdxRXfhiI3Kh5r61dj_0YzDPPibvnD1R8v6zh9Y6FqmTOpVPd3H1bMK/s320/l_1270761_5f31669c.jpg" width="216" /></a></div><br />
John Newlands TV-Grusler „Don't Be Afraid Of The Dark“ (deutscher Videotitel: „Gate Of Darkness“, 1973) ist ein Film gewesen, der dem mexikanischen Fantasy-Spezialisten Guillermo del Toro als Kind schlaflose Nächte bereitet hat.<br />
<br />
Zusammen mit Matthew Robbins hat er sich deshalb das Original-Drehbuch von Nigel McKeand vorgenommen, um die geliebte Geschichte für ein neues Publikum und die große Leinwand zu überarbeiten.<br />
<br />
Nur den Regiestuhl hat er unter seinem produzierenden Auge Troy Nixey überlassen, welcher bereits zuvor mit seinem Kurzfilm „Latchkey's Lament“ (2007) ein Händchen für das Fantastische bewiesen hat. <br />
<br />
An dem Story-Grundgerüst um ein altes Anwesen, in dessen Gemäuern unheimliche Kobolde ihr Unwesen treiben, hat sich nichts geändert.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc3DDta2XBnSB7SXEYIzsMnk48LpPztE8dKquzXng2vz4yMJNKYWExLFgtU5kL2Yj-WVQ_BQ0CNt0NjzIGVbsQcao094YjiQQQzdDJb-SW_5Cedz17gMfqYdu-pNJDH62t8gPjCAfgCihA/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc3DDta2XBnSB7SXEYIzsMnk48LpPztE8dKquzXng2vz4yMJNKYWExLFgtU5kL2Yj-WVQ_BQ0CNt0NjzIGVbsQcao094YjiQQQzdDJb-SW_5Cedz17gMfqYdu-pNJDH62t8gPjCAfgCihA/s320/1.jpg" width="320" /></a></div> Allerdings ist dieses Mal keine verschüchterte Frau, sondern ein junges Mädchen, das Zielobjekt der Nachtgeschöpfe und auch der Hintergrund um die mysteriösen Kreaturen ist um eine Facette erweitert worden.<br />
<br />
Sally (Bailee Madison, „Meine erfundene Frau“) heisst die kindliche Protagonistin der Neuauflage, die nach Problemen mit ihrer leiblichen Mutter kurzerhand zu ihrem Architektenvater Alex (Guy Pearce, „Memento“) und dessen neuer Freundin Kim (Katie Holmes, „Batman Begins“) abgeschoben wird.<br />
<br />
Das Mädchen hat natürlich Schwierigkeiten, sich gleich an das neue, märchenhafte Umfeld zu gewöhnen und auch ihr Mutterersatz ist ihr zu Beginn noch ein Dorn im Auge.<br />
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<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg03.met.vgwort.de/na/cab334a180b243f2aa9230d0f8b108b7" width="1" height="1" alt=""><br />
Nach und nach erforscht Sally das Grundstück und stößt dabei auf einen versteckten Keller, von dessen Wiedereröffnung sich der alte Hausmeister (Jack Thompson) keineswegs begeistert zeigt.<br />
<br />
Warum, das wird die Familie bald erfahren:<br />
Aus dem dortigen Kamin krabbeln winzige Ungeheuer, welche sich nur im Schutze der Dunkelheit herumtreiben können und dem Kind mit ihren Flüsterstimmen ihre freundschaftlichsten Absichten vorgaukeln.<br />
<br />
Selbstverständlich sind diese Wesen nicht aus ihrem finsteren Reich entstiegen, um gemütlich Kakao und Plätzchen zu genießen.<br />
<br />
Sie wollen etwas ganz anderes von Sally...<br />
<br />
Als vielleicht größte Pluspunkte von „Don't Be Afraid Of The Dark“ darf man wohl die Ausstattung des geheimnisumwogenen Anwesens und die atmosphärischen Aufnahmen von Kameramann Oliver Stapleton („Gottes Werk & Teufels Beitrag“) werten.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDaKl_YXSds1JbWhD7V8uL_0_YytFo1V8a2ZPu9mU2sAvg2QHxPsgEQh7QJy-fenu4qBp3VSqmvPFU3dCndIvKISNoleGhCWJvQuqFdUz4J0UXC4EqGDsjcCgRpUhxJt8TtKWZfwxPxHxW/s1600/7.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDaKl_YXSds1JbWhD7V8uL_0_YytFo1V8a2ZPu9mU2sAvg2QHxPsgEQh7QJy-fenu4qBp3VSqmvPFU3dCndIvKISNoleGhCWJvQuqFdUz4J0UXC4EqGDsjcCgRpUhxJt8TtKWZfwxPxHxW/s320/7.jpg" width="320" /></a></div>Das oberflächlich opulente Haus bekommt durch seine Darstellung selbst einen undurchsichtigen und unheilvollen Charakter verliehen, in dessen Kern sich das Böse in Form der Monster manifestiert.<br />
<br />
Wie man es jedoch von del Toro gewohnt ist, existieren in seiner Welt neben dem Schrecken auch noch Wunder und Magie - auch wenn diese Elemente im Vergleich zu „Pans Labyrinth“ (2006) oder den „Hellboy“-Adaptionen hier weniger präsent sind. <br />
<br />
Vor allem in der ersten Hälfte erweist sich das Werk als sehr solider und angenehm altmodischer Genre-Beitrag, der die Zuschauer sowohl zu gruseln, als auch zu verzaubern versteht.<br />
<br />
<br />
Nach einem bereits wenig zimperlichen Einstieg, der wohl im Vorfeld verdeutlichen sollte, dass die Verantwortlichen definitiv keinen seichten Familienfilm mit ein paar Horroreinsprengseln im Sinn hatten, erleben wir die weitere Handlung vom Blickwinkel des Kindes aus, von welchem man – wie das nicht nur oft in Filmen der Fall ist – die Dinge meist klarer wahrnimmt, als dies die Erwachsenen tun.<br />
<br />
So wird nach Sallys Erstkontakt mit den Wesen natürlich zuerst mal ein Psychologe konsultiert, der dem Mädchen ihre angeblich nur imaginären Freunde aus dem Kopf schaffen soll.<br />
<br />
Aber können wir es ihren Erziehern verübeln? Würden wir unseren Kindern die Geschichte von fiesen Kobolden glauben? <br />
Wohl kaum. Aber wer weiss, vielleicht sollten wir damit ja mal anfangen...<br />
<br />
Schauspielerisch gibt es in dem Film leider keine wahren Glanzleistungen hervorzuheben, aber zumindest die junge Bailee Madison verkörpert sehr glaubhaft das einsame, traurige Mädchen und auch Katie Holmes nimmt man die „gute Stiefmutter in der Beweispflicht“-Rolle durchaus ab.<br />
<br />
Guy Pearce wirkt als ständig beschäftiger Vater, der seiner neuen Aufgabe nicht wirklich gewachsen ist, ein wenig desinteressiert – allerdings passt diese Eigenschaft nun auch perfekt zu seiner Figur.<br />
<br />
„Don't Be Afraid Of The Dark“ ist eine eigentlich schöne - wenn auch nicht zuletzt aufgrund seiner bekannten Wurzeln unspektakuläre – Liebesbekundung eines echten Genrefans an ein ansonsten eher unbekanntes Werk. <br />
<br />
Selbst wenn del Toro „lediglich“ als Autor und Produzent in den Credits gelistet ist, kann man hier dennoch auch dessen visuellen Stil deutlich erkennen. <br />
Ob die inszenatorischen Ähnlichkeiten nun auf detailierten Storyboard-Entwürfen basieren, oder ob das Multitalent seinem Regisseur vielleicht doch etwas deutlicher über die Schulter geschaut hat, ist bisher nicht übermittelt worden.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDg_gvSFfgoYUdsawvY_ISoErSlZinlmIGx_xRN-QM7hpPffCReDM8M4xXhs6hrxSpG3EmY7blRxRTjvp2F6DjI37YJFoQdQ7MsQWcELzk0LPPCOXZQwFjLss3SJ_9fzSsSXudNoEQm-ma/s1600/8.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDg_gvSFfgoYUdsawvY_ISoErSlZinlmIGx_xRN-QM7hpPffCReDM8M4xXhs6hrxSpG3EmY7blRxRTjvp2F6DjI37YJFoQdQ7MsQWcELzk0LPPCOXZQwFjLss3SJ_9fzSsSXudNoEQm-ma/s320/8.jpg" width="320" /></a></div>Leider lassen sich in dem durchweg sauber umgesetzten Film einige dramaturgische Mäkel nicht von der Hand weisen, die spätestens im letzten Drittel das wohlige Schauergefühl fast gänzlich auslöschen und gegen ein trotzdem unterhaltsames Spezialeffekt-Spektakel eintauschen:<br />
Der Angriff der Gestalten kommt zu früh und zu heftig.<br />
<br />
Zu Zeiten von John Newlands Original gab es freilich noch keine <i>CGI</i>s, weswegen die Ungeheuer dort noch auf wesentlich realer wirkende, handgemachte Art Protagonisten und Publikum terrorisieren mussten. <br />
<br />
Außerdem hat man bei der TV-Produktion wohl auch nicht das nötige Budget zur Verfügung gehabt, um das Grauen allzu lange auf dem Bildschirm stattfinden lassen zu können. Oder hat man dies schlauerweise von Beginn an gar nicht gewollt?<br />
<br />
Die Wesen im Remake sind ganz ohne Frage toll animiert und versprühen mit ihrer Mischung aus blutdurstigen Dämonen und „Gremlins“ einen gewissen Charme.<br />
<br />
Unheimlich sind sie nach ihrer Sichtung allerdings nicht mehr. Da hätte man sich ruhig noch ein Weilchen länger an deren beschwörenden Zischen und der titelgebenden Dunkelheit aufhalten sollen.<br />
<br />
<br />
Angst kann nämlich kein Computer der Welt erzeugen – sie entsteht in unseren Köpfen.<br />
<br />
<hr><br />
<b>DON´T BE AFRAID OF THE DARK</b> (<b>USA / Australien, 2010)</b><br />
Regie: Troy Nixey<br />
Drehbuch: Guillermo del Toro & Matthew Robbins, basierend auf dem Original-Drehbuch von Nigel McKeand <br />
Kamera: Oliver Stapleton<br />
Musik: Marco Beltrami & Buck Sanders <br />
Produktion: Miramax Films, Tequila Gang, Gran Via <br />
Darsteller: Katie Holmes, Guy Pearce, Bailee Madison, Alan Dale, Jack Thompson, Julia Blake, Nicholas Bell, Emelia Burns, Dylan Young, Edwina Ritchard, Garry McDonald, Gabriela Iturrizaga, James Mackay, Lisa N Edwards, Ande Orbach, Justin Pringle <br />
Länge: 98 min. <br />
Website: <a href="http://www.dontbeafraidofthedark.com/%20">http://www.dontbeafraidofthedark.com/ </a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/iL236dKj-L8?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
<div style="text-align: center;">Und hier einmal der Trailer zum Original von 1973:</div><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDv_CvrbFSfQNmhuy0Y5XkSfmet-Ylo-C9usRmWLwWbVvaZKhYXgx_T31rpk5f1eqDKSizuCmct_tvA2lBd0PslAfpzswagkISXsq5TaebvDzZqhOqz2SCEuqq0Fr65YDfMOrbl5vuhv0_/s1600/dont-be-afraid-of-the-dark.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDv_CvrbFSfQNmhuy0Y5XkSfmet-Ylo-C9usRmWLwWbVvaZKhYXgx_T31rpk5f1eqDKSizuCmct_tvA2lBd0PslAfpzswagkISXsq5TaebvDzZqhOqz2SCEuqq0Fr65YDfMOrbl5vuhv0_/s320/dont-be-afraid-of-the-dark.jpg" width="240" /></a><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/4TpWSNT5QhE?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-90386730784051555512011-09-09T16:40:00.000-07:002011-10-19T05:27:18.846-07:00DIE MEUTE (Frankreich / Belgien, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc3paqztjnnSjSCT64opzh5qRCODLlxN-tWDGC8laMroXxto77wKAo45UIweiXQ6uXAZFIaUAon1_s0mYOSfUEOr26NPXA4jT1vgHMMHC3iShb6CD81XveWAa9loKBX1Z2AC4IV_jhh1Gs/s1600/die_meute_the_pack_2010_artwork_humphreys.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc3paqztjnnSjSCT64opzh5qRCODLlxN-tWDGC8laMroXxto77wKAo45UIweiXQ6uXAZFIaUAon1_s0mYOSfUEOr26NPXA4jT1vgHMMHC3iShb6CD81XveWAa9loKBX1Z2AC4IV_jhh1Gs/s320/die_meute_the_pack_2010_artwork_humphreys.jpg" width="218" /></a></div><br />
Es fließt mal wieder Blut in Frankreich – und verantwortlich dafür ist weder der Geist von Robespierre noch dessen untote Jakobiner-Schergen.<br />
<br />
In „La Meute“, dem Regiedebüt von Franck Richard, sorgt im dortigen Hinterland ein ganz anderes Grauen für Terror und exzessives Vergießen des roten Lebenssaftes. <br />
<br />
Die toughe Charlotte (Émilie Dequenne, „Pakt der Wölfe“) fährt in ihrem heruntergekommenen Auto ziellos und nur mit einem Haufen CDs auf ihrem Armaturenbrett bestückt über die nebeligen, abgelegenen Landstraßen.<br />
Als ihr schließlich eine hartnäckige Gruppe offensichtlich notgeiler Biker penetrant auf den hübschen Pelz rückt, entschließt sie sich spontan, den Anhalter Max (Benjamin Biolay, „Stella“) mit an Bord der Reise zu nehmen.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/d499aa4618f841b7bef19e6e5203282f" width="1" height="1" alt=""><br />
Ein böser Fehler, wie sich bald herausstellt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSAi9NFilIDZt9K07gRIo9lM5NJluTDLQ1BGPsmnKIequoC1VN5Y8hIRo6wFN8puSHawVB-OORu3e7MXlUk04UCKYNgKXdkFZzxOEOkD3qrhq-1BL2tZnwF7LiQuwZQk4mBPt3Bux_ZYuv/s1600/the-pack-04.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="172" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSAi9NFilIDZt9K07gRIo9lM5NJluTDLQ1BGPsmnKIequoC1VN5Y8hIRo6wFN8puSHawVB-OORu3e7MXlUk04UCKYNgKXdkFZzxOEOkD3qrhq-1BL2tZnwF7LiQuwZQk4mBPt3Bux_ZYuv/s320/the-pack-04.jpg" width="320" /></a></div>An der schmuddeligen Raststätte „La Spack“, die von der gleichnamigen Besitzerin (Yolande Moreau, „Die fabelhafte Welt der Amélie“) betrieben wird, wollen die Beiden eigentlich nur kurz eine Pause einlegen, bis dort auf einmal die Biker von zuvor ebenfalls aufschlagen, für einigen Ärger sorgen und sich erst durch Waffengewalt wieder verjagen lassen.<br />
<br />
Und dann geschieht etwas Mysteriöses: Max, der nur für einen Moment die Toilette aufsuchen wollte, verschwindet plötzlich spurlos. <br />
Niemand weiß, wo er stecken könnte und auch der seltsame Sheriff Chinaski (Philippe Nahon, „Menschenfeind“, „High Tension“) macht auf Charlotte zunächst nicht den Eindruck eines kompetenten Helfers bei ihrer Suche.<br />
<br />
In der Nacht kehrt die entschlossene Frau noch einmal zum „La Spack“ zurück, um in einen irgendwie verdächtig versteckten Raum einzudringen.<br />
Aus dem Hinterhalt wird sie von der Wirtin niedergeschlagen und findet sich nach ihrem Erwachen in einem Käfig wieder.<br />
<br />
Schon bald wird ihr klar, wo ihr frischer Traumprinz abgeblieben ist und was ihre Gefangenschaft zu bedeuten hat:<br />
Der Boden braucht frisches Blut…<br />
<br />
Wer es geschafft hat, allen Szenenfotos und anderen Inhaltsangaben zu „La Meute“ hartnäckig aus dem Weg zu gehen, der sei dann auch mit dem Begriff <b>Spoiler</b> vor dem Weiterlesen dieser Rezension gewarnt.<br />
<br />
Wie Newcomer Richard bereits im Vorfeld hat verlauten lassen, schwebte ihm mit seinem Werk der Versuch vor, das aktuelle <i>Folterkino</i> um „Saw“ (2004) und „Hostel“ (2005), sowie deren größtenteils armselige Nachahmer, hinter sich zu lassen und das Horrorgenre wieder ein wenig zu seinen klassischen Wurzeln zurück zu führen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWmVEavyelv0PE4HYiJG50uYhIat4hmC510l1ZC-4FZBP430behH4OyhYTg5sytpyuKMAGDrC5z-l9V12ccv38EfdWf0-oDprpN2rCwzUKs4txKT39GjVlWrC2xxFvRXH2D8aVIQAKkfou/s1600/la_meute_the_pack_still_gun_large_2010.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWmVEavyelv0PE4HYiJG50uYhIat4hmC510l1ZC-4FZBP430behH4OyhYTg5sytpyuKMAGDrC5z-l9V12ccv38EfdWf0-oDprpN2rCwzUKs4txKT39GjVlWrC2xxFvRXH2D8aVIQAKkfou/s320/la_meute_the_pack_still_gun_large_2010.jpg" width="320" /></a></div>Tatsächlich ist der vorliegende Schocker, wie sich recht zügig herausstellt, trotz einiger fieser Szenen - während denen die Figuren dann auch buchstäbliche Torturen erleiden müssen - kein <i>Torture Porn</i> im eigentlichen Sinne. <br />
Die betreffenden Momente dienen hier als Ausgangspunkt, um den Film schließlich auf eine andere, übersinnliche Ebene zu bringen. <br />
<br />
<br />
In Wirklichkeit ist Max nämlich der Sohn von La Spack, welche ihren Opfern (neben Charlotte sitzt noch ein Asiate mit Cowboyhut in der Nachbarzelle, der lediglich die Worte „John Wayne“ über die Lippen bringt) durch eine eigentümliche Anlage Blut abzapft, um mit diesem bei Vollmond eine unterirdisch lebende Horde von Ghulen zur Fütterung anzulocken. <br />
<br />
Woher diese Wesen stammen und wie sie in Verbindung mit der Wirtin stehen, soll dann an dieser Stelle nicht mehr verraten werden – eine spektakuläre Auflösung sollte man als Zuschauer allerdings nicht gerade erwarten.<br />
<br />
Obwohl „La Meute“ qualitativ keineswegs mit französischen Genre-Glanzstücken wie „Inside“ (2007) oder „Martyrs“ (2008) mithalten kann, hat er doch einiges mehr zu bieten als stumpfere Vertreter, wie „Frontier(s)“ (2007) und „Die Horde“ (2009) oder natürlich der erbärmlich schlechte „Mutants“ (2009).<br />
<br />
In diesem Zusammenhang wäre zum Beispiel der pechschwarze Humor zu nennen, der im Prinzip das gesamte Werk durchzieht, dieses aber durch die geschickte Balance nie zu einer reinen Splatterkomödie à la <i>Geschichten aus der Gruft</i> mutieren lässt.<br />
<br />
Bei der Gewaltdarstellung hält sich Franck Richard übrigens vergleichsweise zurück, weshalb <i>Gorehounds</i> wohl auch eher müde abwinken werden, während die vorhandenen drei bis vier blutrünstigen Szenen normalen Kinogängern vielleicht schon zu viel des Guten sein könnten.<br />
<br />
Sehr angenehm fallen bei dem gerade mal 81-minütigen Streifen zudem die schmutzigen und farblich ausgewaschenen Bilder von Kameramann Laurent Barès auf, die Erinnerungen an so manchen Horrorklassiker aus den <i>80ern</i> hervorrufen.<br />
Auch der bedrohlich pulsierende Soundtrack von <i>Unsane</i>-Gitarrist Chris Spencer und <i>Einstürzende Neubauten</i>-Keyboarder Ari Benjamin Meyers trägt maßgeblich zu der ordentlich dichten Atmosphäre im Stile der genannten Ära bei.<br />
<br />
Recht offensichtlich scheint bei „La Meute“ John Carpenter eines von Richards großen Vorbildern gewesen zu sein: Zum einen hätte die kantige Heldin fast aus einem Film des „Die Klapperschlange“-Schöpfers entsprungen sein können und zum anderen erinnert die gesamte Gruselmär in Sachen <i>Stimmung</i> und <i>Aufbau</i> tatsächlich öfters an dessen „The Fog - Nebel des Grauens“ (1980).<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQwp9-UKjjhF5vWHQldXPCQiYlrlVZG7OKZCiBw4sF9Bpp_wLy-Oa-7CrOhNIBuxI9sJP2X6AaT9Qum-kX5vsMmROLguKBtSlXylr1Ywc7MTnpU-5ZGivYXik59yQIg-jxuoQVxmm-dQ5B/s1600/thepack_MAIN.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQwp9-UKjjhF5vWHQldXPCQiYlrlVZG7OKZCiBw4sF9Bpp_wLy-Oa-7CrOhNIBuxI9sJP2X6AaT9Qum-kX5vsMmROLguKBtSlXylr1Ywc7MTnpU-5ZGivYXik59yQIg-jxuoQVxmm-dQ5B/s320/thepack_MAIN.jpg" width="320" /></a>Auch wenn er dem Meister dabei noch nicht wirklich das Wasser hat reichen können, stimmt die Tendenz und der junge Regisseur empfiehlt sich mit seinem Erstling als ein inszenatorisches Talent, auf dessen weitere Projekte man in Zukunft mit Sicherheit gespannt sein darf. <br />
<br />
Abschließend lohnt sich übrigens auch ein Blick auf die Art, wie hier die angesprochenen <i>Torture Porn</i>s sogar persifliert werden, wenn am Ende des Films <i>Gewalt</i> und <i>Sex</i> in einer Szene fast gleichsetzt sind.<br />
<br />
Franck Richard spielt nicht zuletzt in solchen Momenten mit den Erwartungshaltungen des Publikums und führt es gelegentlich an der Nase herum – die Frage ist nur, ob man so etwas dann mag oder lieber bierernste Horrorkost ohne dezentes Augenzwinkern goutieren möchte.<br />
<br />
<b>Fazit</b>: Sehr kurzweilig und trotz bekannter Versatzstücke irgendwie...anders.<br />
<br />
<hr><br />
<b>LA MEUTE</b> (<b>Frankreich / Belgien</b>, <b> 2010)</b><br />
Regie: Franck Richard<br />
Drehbuch: Franck Richard <br />
Kamera: Laurent Barès <br />
Musik: Chris Spencer & Ari Benjamin Meyers <br />
Produktion: La Fabrique 2, BE-FILMS, Motion Investment Group <br />
Darsteller: Émilie Dequenne, Yolande Moreau, Eric Godon, Philippe Nahon, Benjamin Biolay, Brice Fournier <br />
Länge: 81 min. <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://2.gvt0.com/vi/dtM_QyQbydI/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/dtM_QyQbydI&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/dtM_QyQbydI&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-33258115412433914722011-09-09T16:23:00.000-07:002011-10-19T05:28:03.124-07:00INSIDIOUS (USA, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0lkLqDOM7UZOrAOp-F3_bmshnKE3eBG4iANDQzopktlFcgbBH5j6MMosAevN_L7O_NWMAYdX08xpyWQnWafc1kNpqhsXRDVJmZOeLGFgUOeMqO9a_D-Pg3AgPJvp6U1ZiNWySAhAeTgZS/s1600/Insidious.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0lkLqDOM7UZOrAOp-F3_bmshnKE3eBG4iANDQzopktlFcgbBH5j6MMosAevN_L7O_NWMAYdX08xpyWQnWafc1kNpqhsXRDVJmZOeLGFgUOeMqO9a_D-Pg3AgPJvp6U1ZiNWySAhAeTgZS/s320/Insidious.jpg" width="320" /></a></div><br />
<i>„This is an old fashion creepy chiller“</i> - mit diesen vielversprechenden Worten hat „Saw“-Schöpfer James Wan seine neueste Arbeit „Insidious“, welche er erneut in Zusammenarbeit mit seinem Freund und Drehbuchautor Leigh Whannell realisiert hat, bei der letztjährigen Premiere auf dem <i>Toronto International Film Festival</i> angekündigt.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVj87cjw4iLSgwORVvdzqZQfKX-4vWPPqPZKAQ-_OQ4t0PyAX7hFlLxmdkNQqs8akdsvqyhbPzIguoJnSiQNLZn3kYKk_WbUrhaZEfyYAnFMKvME9wBEtPOUByi13UyM5Ism8zysXeRo_Q/s1600/insidious_wand_BM__1420680s.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVj87cjw4iLSgwORVvdzqZQfKX-4vWPPqPZKAQ-_OQ4t0PyAX7hFlLxmdkNQqs8akdsvqyhbPzIguoJnSiQNLZn3kYKk_WbUrhaZEfyYAnFMKvME9wBEtPOUByi13UyM5Ism8zysXeRo_Q/s320/insidious_wand_BM__1420680s.jpg" width="320" /></a></div><br />
Und Recht soll der Regisseur mit seiner Beschreibung behalten: <br />
Das Werk, welches mit einem schleichend-bedrohlichen Tempo beginnt, verweist in seiner ersten Hälfte recht offensichtlich auf solche Klassiker wie William Friedkins „Der Exorzist“ (1973) oder Tobe Hoopers „Poltergeist“ (1982) und dürfte vor allem Horrorfreunde begeistern, die die gepflegte Gänsehaut dem exzessiven Blutbad vorziehen.<br />
<br />
Unglücklich mit dem Ergebnis ihrer <i>Universal Pictures</i>-Kollaboration - dem trotz aller kreativer Differenzen sehr stimmungsvoll umgesetzten Gruselfilm „Dead Silence“ (2007) -, hat sich das Regie/Autoren-Duo diesmal das Ziel gesetzt, dem Publikum seinen definitiven Beitrag zum Genre zu präsentieren. <br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/a04487295c124346967ae74c5ddcc77e" width="1" height="1" alt=""><br />
Während sich viele moderne Filmemacher damit zufrieden geben, die altbekannten Zutaten stur Punkt für Punkt abzuhaken und den Zuschauern damit letztlich ein lediglich lauwarmes Süppchen vorzusetzen, weben die sich selbst auch klar als Fans bekennenden Kreativköpfe äußerst geschickt einige wahrlich abgefahrene Ideen (wer hat zuvor schon Dämonen zu dem <i>Tiny Tim</i>-Song „<a href="http://www.youtube.com/watch?v=90JCY0Eh1s4">Tiptoe Through The Tulips</a>“ tanzen gesehen...?) in ihr Spukhaus-Grundgerüst ein und verpassen der Story zusätzlich an der richtigen Stelle eine gemeine Wendung. <br />
<br />
Ein Gebot, welches beim Verfassen des Drehbuchs einen besonderen Stellenwert eingenommen hat, verleiht dem Schocker eine weitere, erfrischende Effektivität: <br />
<i>„No False Scares“</i>, diese Bemerkung hat Leigh Whannell laut eigener Angaben ganz oben auf die Liste der sich selbst auferlegten Spielregeln beim Schreiben gesetzt. <br />
<br />
Die Aufmerksamkeit des Publikums sollte nicht – wie dies bei so vielen anderen Produktionen der Fall ist – durch plötzlich aus Schränken auf die Protagonisten herabspringende Katzen künstlich aufrecht erhalten werden, sondern aus dem unheimlichen Geschehen selbst erwachsen. <br />
Wenn sich der Schrecken schließlich anbahnt, ergreift dieser die Zuschauer dann auch wirklich eiskalt im Genick.<br />
<br />
Um nun ihre eigene Vision des Stoffes ohne die ständige Beschattung und Manipulation durch eine höhere Institution umsetzen zu können, haben Wan/Whannell den großen Hollywood-Studios zunächst den Rücken gekehrt (Wan hat nach „Dead Silence“ außerdem noch für <i>Twentieth Century Fox</i> 2007 den gelungenen Rache-Thriller „Death Sentence - Todesurteil“ abgedreht), um nach dem Megahit „Saw“ erneut den Independent-Weg zu beschreiten.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOm7ZqY3GzBnx5K_mwmsy7GPRyzIZlshvQi_Mr4aZVBFN5L0e6_qqIrDz4EzhDZiRYVQFYr0V5sMJtDTHCD3xm_aYJHmPrTu4BV5xrKhhr5a4_37Vsy7qZm37Q-Gw-B45rch0E4HOcR7Ou/s1600/insidious_blick_BM_1420681s.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOm7ZqY3GzBnx5K_mwmsy7GPRyzIZlshvQi_Mr4aZVBFN5L0e6_qqIrDz4EzhDZiRYVQFYr0V5sMJtDTHCD3xm_aYJHmPrTu4BV5xrKhhr5a4_37Vsy7qZm37Q-Gw-B45rch0E4HOcR7Ou/s320/insidious_blick_BM_1420681s.jpg" width="320" /></a></div><br />
Der Tausch eines Riesenbudgets gegen das Maximum an kreativer Eigenständigkeit hat sich an den US-Kinokassen bereits ausgezahlt: <br />
Seine lächerlichen Entstehungskosten von etwa anderthalb Millionen Dollar hat der von „Paranormal Activity“-Regisseur Oren Peli mitproduzierte „Insidious“ bereits um ein Vielfaches wieder eingespielt.<br />
<br />
Das junge Ehepaar Renai (Rose Byrne, „Sunshine“) und Josh Lambert (Patrick Wilson, „Hard Candy“) hat mit seinen drei Kindern gerade erst ein schickes Haus in einem ruhigen Vorort bezogen, als sich in diesem zunächst unscheinbare Vorfälle ereignen:<br />
Frisch einsortierte Bücher liegen plötzlich neben dem Regal...kein Grund zur Panik, diesen Unfug wird wohl bestimmt einer der kleinen Racker veranstaltet haben!<br />
<br />
Als jedoch ihr achtjähriger Sohn Dalton (Ty Simpkins hat bereits in „Little Children“ Patrick Wilsons Filmsohn verkörpert) auf dem dunklen Dachboden von einer Leiter stürzt und daraufhin in ein mysteriöses Koma fällt, bricht für die glückliche Familie nicht nur die heile Welt zusammen – auch der Spuk im Gebäude nimmt nun angsteinflössende Ausmaße an. <br />
<br />
Es scheint so, als ob das Kind ein Opfer von finsteren Mächten geworden ist, die nun auch seinen Angehörigen das blanke Grauen lehren wollen.<br />
<br />
Da selbst der kurz darauf unternommene Umzug in ein neues Anwesen die bedrohlichen Erscheinungen nicht zu verbannen vermag und auch Daltons Zustand keine Besserung zeigt, bittet das Paar in völliger Verzweiflung das Medium Elise Rainier (Lin Shaye, „Verrückt nach Mary“) und ihre beiden Assistenten (als <i>Ghostbusters</i> geben sich Angus Sampson und Leigh Whannell selbst die Ehre) um Hilfe.<br />
<br />
Doch deren Untersuchungsergebnisse stellen für die Lamberts keine Beruhigung dar:<br />
<i>„Es ist nicht das Haus, das besessen ist...“</i><br />
<br />
<br />
<i>Insidious</i> bedeutet übersetzt <i>heimtückisch</i> oder <i>hinterlistig</i> – warum das Duo nun ausgerechnet dieses Adjektiv als Titel für seinen aktuellen Film ausgewählt hat, soll allerdings nicht bereits vorweg genommen werden. <br />
<br />
Nur so viel: <br />
Wenn man den bereits erwähnten „Poltergeist“ nehmen, der anfangs familienfreundlichen Stimmung einige deftige Terroreinlagen hinzufügen und die um zusätzliche, interessante Aspekte bereicherte Geschichte weiterspinnen würde, wäre man in etwa bei dem angelangt, was sich die Köpfe von James Wan und Leigh Whannell mit „Insidious“ ausgesponnen haben – ein moderner, <i>hinterhälter</i> Spukhorror für eine neue Zuschauergeneration.<br />
<br />
Möglicherweise wird sich der Aufbau des Werkes für manchen Zuschauer als ein wenig problematisch herausstellen. <br />
Nach der besuchten Pressevorführung hat ein Kritikerkollege bereits angemerkt, dass ihm der ruhige Anfang des Films gut gefallen habe, während die deutlich effektlastigere, zweite Hälfte für ihn nicht recht funktionierte. <br />
<br />
Diese Ansicht teilt der Rezensent nachdrücklich nicht. <br />
<br />
Zugegebenermaßen baut der Regisseur zu Beginn eine sehr dichte Atmosphäre auf, die im Vergleich zum furiosen weiteren Verlauf eher auf subtilen Grusel setzt – allerdings dient der Einstieg auch eher einer Einladung zu einer finsteren Reise in eine unbekannte <i>Ferne</i>.<br />
Voraussetzung ist natürlich, man lässt sich auf das dort präsentierte Reich dann auch wirklich ein...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFNyAnX6PcvhZak0HFSqrjbzPDWb63oZGamrDhCgJMbL06mNLSlQ77EQEoUIBfQf3TAKIo2zSLJIl6lN3RJ6Q7Vj2qtn7yUlE8WA-AfjaJm_YNBtrlanX43sORSMrb1UMFAAV3Eo0NdO7z/s1600/insidious_2010_szenenbild_daemon_josh.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="185" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFNyAnX6PcvhZak0HFSqrjbzPDWb63oZGamrDhCgJMbL06mNLSlQ77EQEoUIBfQf3TAKIo2zSLJIl6lN3RJ6Q7Vj2qtn7yUlE8WA-AfjaJm_YNBtrlanX43sORSMrb1UMFAAV3Eo0NdO7z/s320/insidious_2010_szenenbild_daemon_josh.jpg" width="320" /></a></div>„Insidious“ besitzt neben glaubhaften Figuren (die für eine solch kleine Genreproduktion ungewöhnlich von durchaus prominenten Gesichtern verkörpert werden) zudem etwas, das im aktuellen <i>Fantastischen Kino</i> leider oftmals zu kurz kommt: <br />
Er verwurzelt seine Story in einer eigenen Mythologie, in deren Kontext sich auch das abschließende Drittel, das neben David Lynchs Albtraumbildern auch deutlich Wes Cravens „Nightmare - Mörderische Träume“ (1984) zitiert, unmittelbar und homogen mit dem vorherigen Part zusammenfügt.<br />
<br />
Wie bereits erwähnt, haben sich die Verantwortlichen bewusst dafür entschieden, das Werk im Rahmen einer <i>Low Budget</i>-Produktion fertig zu stellen. <br />
Ein Beschluss, der sich tatsächlich extrem positiv auf das Gänsehaut-erzeugende und streckenweise auch recht humorvolle Resultat niedergeschlagen hat.<br />
<br />
Der Film wirkt völlig ungezwungen, kommt löblicherweise ohne unnötigen <i>CGI</i>-Schnickschnack aus und man merkt diesem förmlich zu jeder Sekunde an, dass hier Fans mit einer echten Leidenschaft für das Genre ans Werk gegangen sind - die irrwitzigen Einfälle sprudeln geradezu aus diesem hervor. <br />
<br />
Ein wenig hat man als Zuschauer ein Gefühl, wie wenn man nach dem Martinssingen einen bunten Sack prall mit Süßigkeiten in der Hand hält, aus welchem einem vielleicht nicht jeder Schokoriegel gleich gut schmeckt, aber man letztlich dennoch hochzufrieden mit der Gesamtausbeute ist.<br />
<br />
Ähnlich wie Sam Raimis „Drag Me to Hell“ (2009) ist „Insidious“ ein Film, der rund 100 Minuten Spaß und Schrecken garantiert, aber dabei ganz sicher keinen intellektuellen Anspruch erhebt. <br />
Darauf sollte man sich einstellen, wenn man eine Karte für die wilde Geisterbahnfahrt löst.<br />
<br />
<br />
James Wan und Leigh Whannell ist es hier definitiv gelungen, den Horror der Siebziger und frühen Achtziger auf sympathische Weise zu würdigen und diesem zugleich frischen (oder besser: eiskalten) Atem einzuhauchen.<br />
<br />
„Insidious“ ist eine willkommen fantasievolle Bereicherung für ein langsam in Kunstblut und Splatter zu ertrinken drohendes Genre.<br />
<br />
<hr><br />
<b>INSIDIOUS</b> (<b>USA, 2010)</b><br />
Regie: James Wan<br />
Drehbuch: Leigh Whannell <br />
Kamera: John R. Leonetti & David M. Brewer<br />
Musik: Joseph Bishara <br />
Produktion: Alliance Films, Automatik Entertainment, Blumhouse Productions <br />
Darsteller: Patrick Wilson, Rose Byrne, Barbara Hershey, Angus Sampson, Ty Simpkins, Andrew Astor, Lin Shaye, Leigh Whannell, J. LaRose, Derick Alexander, Johnny Yong Bosch, Arielle Brachfeld, Ruben Pla, Jeannette Sousa, Chelsea Tavares, Heather Tocquigny, Corbett Tuck, Josh Feldman, Philip Friedman, Kimberly Ables Jindra, Caslin Katsaros, Derrick Oliver <br />
Länge: 102 min. <br />
Website: <a href="http://www.insidious-movie.com/%20">http://www.insidious-movie.com/ </a><br />
<br />
<div style="text-align: right;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/jpYitq7K2ZQ?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6BOGfd4C-yYP6e8aRZSEqpQLEvoYAEIuVIkDWUVTeBsLnDlEHs6aAnDRY3cAZYvir_VqaXaf2Keu4tALBXvfpEvNLFN1O0U0-XX5_MhjZwsM0tVvfy2s6lmJLsIADvk-z_w5SrQI5HklE/s1600/insidious_demon.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6BOGfd4C-yYP6e8aRZSEqpQLEvoYAEIuVIkDWUVTeBsLnDlEHs6aAnDRY3cAZYvir_VqaXaf2Keu4tALBXvfpEvNLFN1O0U0-XX5_MhjZwsM0tVvfy2s6lmJLsIADvk-z_w5SrQI5HklE/s320/insidious_demon.png" width="212" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Joseph Bishara als Dämon</td></tr>
</tbody></table>Der rote Dämon im Film wurde übrigens von Komponist Joseph Bishara verkörpert. Seinen stimmungsvollen Score kann man hier hören:<br />
<a href="http://www.jbishara.com/?page_id=6">http://www.jbishara.com/?page_id=6</a>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-86174967975898184082011-09-09T15:16:00.000-07:002011-09-09T17:35:23.290-07:00INSIDIOUS-Autor Leigh Whannell über seine Erfahrungen mit der Traumfabrik<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyqC84bUaoSbwboCMesmTTm2kBN4ebdU7nIgjIZ0UnKeml9dXYW3YKqT-3GP269JlqExMlIinQc0NGvuefdLxVZ-f_WT-G4agJB3fG7khCfbYTvJzQ5irtX3YU68jf3AmzXKXnVP9oECgG/s1600/leigh-whannell-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyqC84bUaoSbwboCMesmTTm2kBN4ebdU7nIgjIZ0UnKeml9dXYW3YKqT-3GP269JlqExMlIinQc0NGvuefdLxVZ-f_WT-G4agJB3fG7khCfbYTvJzQ5irtX3YU68jf3AmzXKXnVP9oECgG/s320/leigh-whannell-2.jpg" width="212" /></a></div> Auch wenn in Hollywood nach wie vor magische Werke wie zuletzt J.J. Abrams' SUPER 8 entstehen, sollte man wohl besser nicht den Fehler begehen, in den Studio-Executives und anderen Brads und Stacys von der Wirtschaftsschule die netten, kreativen Filmbegeisterten zu vermuten.<br />
<br />
<i>Money is what´s all about! </i><br />
<span class="st"><i></i></span><br />
<span class="st"><i><br />
</i></span><br />
Leigh Whannell, Autor und Darsteller von/in SAW, kann ein Liedchen von der Traumfabrik singen, nachdem er zusammen mit seinem Freund James Wan dort für <i>Universal Pictures</i> den Gruselfilm DEAD SILENCE fertiggestellt hat.<br />
<br />
Ich persönlich mag DEAD SILENCE...allerdings weiss man als außenstehender Zuschauer ja auch nie so wirklich, was unter der glänzenden Oberfläche nun mit den Ideen talentierter Newcomer geschieht.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdTd_ycR9jSSFzrid6ICvcz0m3pNSTEMYaOgYuzxYBNqny8GPZwjnbof4iu82xPLWU6ZHB8_JzUV2V4fJsrYsSmS2dnpoFQagNcltz8taOkglt1r43DZKK19-6NUTEJkQvo63eZ8tW7tzT/s1600/Hollywood.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="229" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdTd_ycR9jSSFzrid6ICvcz0m3pNSTEMYaOgYuzxYBNqny8GPZwjnbof4iu82xPLWU6ZHB8_JzUV2V4fJsrYsSmS2dnpoFQagNcltz8taOkglt1r43DZKK19-6NUTEJkQvo63eZ8tW7tzT/s320/Hollywood.jpg" width="320" /></a><br />
In seinem Blog hat der sympathische Australier nun auf sehr amüsante, aber auch zynische Weise einmal seine Erfahrungen mit <i>Tinsel-Town</i> im Klartext zusammengetragen:<br />
<a href="http://www.thewordinthestone.com/#%21111">http://www.thewordinthestone.com/#!111</a><br />
<br />
<br />
Danke, Leigh, für diesen offenherzigen Insider-Bericht!<br />
<br />
Und INSIDIOUS war super - ganz ohne Hollywood...Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-52713192631144491772011-09-09T13:59:00.000-07:002011-10-19T05:28:39.553-07:00BLACK SWAN (USA, 2010)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFZBRf0zdlIwO-zFDOQNfmY9VvCkL6Af2PAjA79Nb-Vp86dVlxfEDr3N5y9Uq-dntT0V5ln_QDAJlDkdO7xMO3zm52unZgd42kgndDQyS20Uo-4qmyw37TrTJXWlPu_D3qQ1jrOxdIB7WP/s1600/black-swan-kaufen-G855700-201188181615.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFZBRf0zdlIwO-zFDOQNfmY9VvCkL6Af2PAjA79Nb-Vp86dVlxfEDr3N5y9Uq-dntT0V5ln_QDAJlDkdO7xMO3zm52unZgd42kgndDQyS20Uo-4qmyw37TrTJXWlPu_D3qQ1jrOxdIB7WP/s320/black-swan-kaufen-G855700-201188181615.jpg" width="215" /></a></div><br />
<i>„I had the craziest dream last night about a girl who has turned into a swan, but her prince falls for the wrong girl and she kills herself.”</i><br />
<br />
<i>Perfektion</i> heisst der Dämon, der die attraktive Nina besitzt und sie gnadenlos antreibt.<br />
<br />
Nina ist Mitglied eines New Yorker Ballett-Ensembles und soll nun in einer Neuauflage des Tschaikowski-Stücks <i>Schwanensee</i> sowohl die Rolle des weißen als auch des schwarzen Schwans übernehmen.<br />
<br />
Obwohl die junge Frau aufgrund ihrer Tanztechnik für den weißen Schwan prädestiniert erscheint, fehlt ihr dennoch das düstere und ungezügelte Naturell für den schwarzen Schwan.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Gleich zu Beginn von „Black Swan“, der inzwischen fünften Spielfilm-Arbeit des renommierten Independent-Regisseurs Darren Aronofsky, werden wir in den Alltag der aufopferungsvollen aber schüchternen Ballerina, welche durchweg brillant von der völlig zu Recht für ihre Performance für den <i>Golden Globe</i> nominierten Natalie Portman („Hautnah“) verkörpert wird, eingeführt, welcher in erster Linie vom sowohl physisch als auch psychisch harten Training und ihrer Mutter Erica (Barbara Hershey, „Entity“) dominiert wird.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/4fe95ba2bd7c493f85eea0dacbcecd4d" width="1" height="1" alt=""><br />
Erica hat ihre eigene Ballett-Karriere für das Leben ihrer Tochter an den Nagel gehängt und opfert nun jede Minute ihrer Zeit, um Nina auf dem Weg zu dem Erfolg zu unterstützen, in dessen Genuss sie nie gekommen ist.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAWrcL8BC00PSwswZf0XldH62umbM_LBJX9ClBkQ59OioroY4o3_Apb7qd98Dc4ZuVK8u-H_bvBzXgJLdJoZUaa_S4mSyKhKgQaNqxfl3mNKZ4IX7ajCKTpjz78PwFgqW0hcQq2XZUlnFU/s1600/Black+Swan+Movie.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="263" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAWrcL8BC00PSwswZf0XldH62umbM_LBJX9ClBkQ59OioroY4o3_Apb7qd98Dc4ZuVK8u-H_bvBzXgJLdJoZUaa_S4mSyKhKgQaNqxfl3mNKZ4IX7ajCKTpjz78PwFgqW0hcQq2XZUlnFU/s320/Black+Swan+Movie.jpg" width="320" /></a></div><br />
Allerdings erscheint das Engagement der Mutter übertrieben und irgendwie unheimlich – sehr bald wird nämlich deutlich, dass Ninas rosa-rotes und mit Plüschtieren übersätes Domizil eher einer Isolationszelle für die unschuldige Prinzessin als einem gemütlichen Zuhause gleichkommt. <br />
<br />
Die perfekte Fassade Ninas beginnt letztlich zu bröckeln, als der zuständige Bühnen-Regisseur Thomas Leroy (Vincent Cassel, „Die purpurnen Flüsse“, „Irreversible“), dem der zweifelhafte Ruf eines Wolfes vorauseilt, der alle seine Starletts früher oder später in sein Bett zerrt, sein neues Talent mit der sexuellen Natur des schwarzen Schwans konfrontiert und in der Gestalt der anziehenden Lily (Mila Kunis, „The Book Of Eli“) außerdem Ninas stärkste Konkurrentin auf der Bildfläche erscheint, welche offensichtlich all das verkörpert, was Nina für ihre Doppelrolle fehlt…<br />
<br />
Wie in allen Filmen Aronofskys zuvor („Pi“, „Requiem for a Dream“, „The Fountain“, „The Wrestler“), rückt der Regisseur auch in „Black Swan“ die Obsession seiner Hauptfigur in den Mittelpunkt einer Geschichte, über der man schon zu Anfang fatalistisch das schwebende Damokles-Schwert erahnt und die sich zunächst bedrohlich-langsam wie eine Spirale in einen schwarzen Abgrund bohrt.<br />
<br />
Aronofsky lässt uns sein neuestes Werk aus der Sicht Ninas erleben - zumindest liegt der Verdacht mehr als nahe, dass die Schreckensbilder, die wir ebenso wie die psychisch wenig stabile Frau vermehrt wahrnehmen, nicht etwa vom Satan höchstpersönlich entsandt worden sind, sondern ihrer eigenen Großhirnrinde entstammen. <br />
<br />
Denn selbst wenn inzwischen Genre-Fanzine „Black Swan“ gern als den nächsten großen Schocker anpreisen und durchaus Anspielungen auf frühe De Palma-Arbeiten auszumachen sind, sowie ganz offensichtlich Bezug auf Polanskis Paranoia-Studien „Ekel“ (1965) und „Der Mieter“ (1976) genommen wird: Passender lässt sich der eigenwillige aber absolut grandiose Film als ein psychologischer (meinetwegen Horror-)Thriller klassifizieren, dessen übersinnliche Elemente allerdings zur Veranschaulichung der innerlichen Metamorphose der Hauptfigur dienen. <br />
<br />
Darren Aronofsky geht dabei mit einer ähnlichen Technik wie bei seinem Drama „Requiem for a Dream“ vor – oder hat dort etwa irgendein Zuschauer ernsthaft geglaubt, dass Ellen Burstyns Charakter tatsächlich von einem menschenfressenden Kühlschrank verfolgt wird…? Eben.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Sehr viele Parallelen weist „Black Swan“ auch zu seinem Vorgänger „The Wrestler“ auf. Bei diesem Umstand handelt es sich allerdings keineswegs um einen Zufall, denn ursprünglich sollten in der Tat die beiden Geschichten zu einem einzigen Film verwoben werden. <br />
Dieses Vorhaben ist nun letztlich zugunsten zweier Werke, die aber zusammen gesehen durchaus ein interessantes Gesamtbild ergeben, verworfen worden. <br />
<br />
Obwohl beide Filme den Aufstieg und Fall von Vertretern unterschiedlicher Kunstformen behandeln, fühlt sich „Black Swan“ stilistisch wesentlich kühler und steriler als sein Gegenpart an - die Tragik von Tschaikowskis <i>Schwanensee</i> findet in Aronofskys Werk vor allem hinter der Bühne statt: Die Liebe des Prinzen, die in dem Ballett-Stück den Bann des weißen Schwans brechen könnte, findet in Ninas Leben keine Entsprechung. <br />
<br />
Fraglich bleibt, ob es der von der Mutter abgeschotteten, labilen Frau überhaupt jemals möglich gewesen ist, soziale Kontakte abseits des Theaters zu knüpfen. Vermutlich nicht.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKFl5FwJwI1_2750UApa5o1esXXA_JdNS9uja-1RPXQ7pB12lJDfp2W8cxoVfKJ4TvpXMV4SUCAp2ND5d1_rf0FBx99msScX1oy4M8ZODPEv9IilOaKoAwS9iEdTD1WO5KrAGTVmJY0fqe/s1600/black_swan_2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKFl5FwJwI1_2750UApa5o1esXXA_JdNS9uja-1RPXQ7pB12lJDfp2W8cxoVfKJ4TvpXMV4SUCAp2ND5d1_rf0FBx99msScX1oy4M8ZODPEv9IilOaKoAwS9iEdTD1WO5KrAGTVmJY0fqe/s320/black_swan_2.jpg" width="320" /></a>Nahezu alle äußeren Einflüsse scheinen Nina zu verängstigen, vor allem die sexuellen Anspielungen ihres Regisseurs verunsichern sie und setzen unter ihrer Oberfläche eine gefährliche Lawine ins Rollen. <br />
Irgendjemand scheint sie zu verfolgen – ist es tatsächlich Lily, die auf Nina eine eigenartige Faszination ausübt, oder ist die kalte Hand in ihrem Nacken womöglich ihre eigene? Wir hören ferne Geräusche und Stimmen und werden Zeuge von bizarren Szenarien...doch existieren diese überhaupt außerhalb des Kopfes der Hauptdarstellerin?<br />
<br />
Ein merkwürdiger Ausschlag am Rücken sowie die finsteren Reflektionen ihrer selbst in Spiegeln oder anderen Menschen – wie zum Beispiel in ihrer verbitterten Vorgängerin Beth (Winona Ryder) – dienen als Vorboten ihres scheinbar unausweichlichen Schicksals: Der schwarze Schwan droht aus der Ballerina hervorzubrechen.<br />
<br />
„Black Swan“ beginnt zwar schleichend und elegant, aber bläst schließlich zum Aronofsky-typischen, hysterischen Crescendo, bei welchem einem Irrsinn und Genialität wie von einem Tornado aufgewirbelt um Augen und Ohren fegen.<br />
<br />
In erster Linie gehört das Werk ganz und gar seinen Hauptdarstellerinnen Portman und Kunis, die über ihre vorherigen Leistungen hinauswachsen und zweifellos Jahresbesten-Performances an den Tag legen. Matthew Libatiques flexible Kameraarbeit klebt deshalb stets nah an den Figuren und scheint manchmal gar mit der Leichtigkeit eines Ballett-Partners um diese zu tanzen.<br />
<br />
Der Bipolarität der Geschichte Rechnung tragend, steuert auch Aronofsky die Perfektion seines Films durch die technisch versierte Komposition des betörend ästhetischen bis ungezügelt wilden Bildmaterials an. Sowohl der weiße wie auch der schwarze Schwan finden inszenatorisch ihr Pendant. <br />
<br />
Ob nun die dezenten aber dennoch effektiven Horror-Elemente, der gelegentlich durchschimmernde, groteske Humor oder die schlüpfrige Einlage zwischen Natalie Portman und Mila Kunis, welche im Vorfeld bereits für einige Aufmerksamkeit gesorgt hat, nicht doch zu viel des Guten für die eher konservative <i>Academy</i> sein könnten, bleibt noch abzuwarten. <br />
<br />
Aber Preisregen hin oder her: „Black Swan“ gehört einfach zum Faszinierendsten und Besten, was in diesem Jahr über die Leinwände geflimmert ist.<br />
<br />
<hr><br />
<b>BLACK SWAN</b> <b>(USA, 2010)</b><br />
Regie: Darren Aronofsky <br />
Drehbuch: Mark Heyman, Andres Heinz & John J. McLaughlin<br />
Kamera: Matthew Libatique <br />
Musik: Clint Mansell <br />
Produktion: Fox Searchlight Pictures, Protozoa Pictures, Phoenix Pictures, Cross Creek Pictures <br />
Darsteller: Natalie Portman, Vincent Cassel, Mila Kunis, Barbara Hershey, Winona Ryder, Benjamin Millepied, Ksenia Solo, Kristina Anapau, Janet Montgomery, Sebastian Stan, Toby Hemingway, Sergio Torrado, Mark Margolis, Tina Sloan, Abraham Aronofsky <br />
Länge: 108 min. <br />
Website: <a href="http://www.blackswan-derfilm.de/%20">http://www.blackswan-derfilm.de/ </a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://0.gvt0.com/vi/gpuOfPv1D_Q/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/gpuOfPv1D_Q&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/gpuOfPv1D_Q&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-50443762114722776022011-09-09T13:42:00.000-07:002011-10-19T05:29:24.599-07:00SUPER 8 (USA, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmIMNgIoeUmG7_O-mGw15ZnIoJCd_6tRjQDxDeCta6Jb3zL9icQE6snhFrX_urhWVFL3LlVtrlFG3ljiqjdN0ZvqQqzRvvI7UewbjqFaSyyC15WXh-KJzj8eJIk97GtgJcL9kzo6k0d_Iv/s1600/10645.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmIMNgIoeUmG7_O-mGw15ZnIoJCd_6tRjQDxDeCta6Jb3zL9icQE6snhFrX_urhWVFL3LlVtrlFG3ljiqjdN0ZvqQqzRvvI7UewbjqFaSyyC15WXh-KJzj8eJIk97GtgJcL9kzo6k0d_Iv/s320/10645.jpg" width="226" /></a></div><br />
Nostalgie ist etwas, das selbst so manchem tollwütigen Kritiker die Zähne zu ziehen vermag.<br />
<br />
Es gibt halt diese kleinen Dinge im Leben, an die man sich mit Vorliebe zurückerinnert – das erste große Abenteuer, das man auf der großen Leinwand erlebt hat, zum Beispiel.<br />
<br />
Und dann gibt es andere Dinge, die es irgendwie vermögen, eben dieses vergangene Gefühl noch einmal im Hier und Jetzt aufflammen zu lassen. <br />
Vielleicht nur kurz, für die Dauer eines Spielfilms.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/69266cc54afb416fbfed49cd04e53121" width="1" height="1" alt=""><br />
Der Verfasser dieser Zeilen hat sein erstes großes Kinoerlebnis im Alter von zwölf Jahren erfahren, als er sich bei Steven Spielbergs „Jurassic Park“ (1993) ein verblüffend überzeugendes Bild davon machen konnte, wie sich die Dinosaurier ihren Weg aus der Urzeit in die Gegenwart bahnen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4BWl2jpctsWEvrDNKOgsshyaOqAItXGP2hvKDEELxgLtC1tRy-1bnURL0_P77j3PiOVB-JVFEomsG236uejQGeynyh1q27psDagQDISm3iDIPlXo1aRqK4HBT7kENn8apYC89rd4heqG5/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4BWl2jpctsWEvrDNKOgsshyaOqAItXGP2hvKDEELxgLtC1tRy-1bnURL0_P77j3PiOVB-JVFEomsG236uejQGeynyh1q27psDagQDISm3iDIPlXo1aRqK4HBT7kENn8apYC89rd4heqG5/s320/1.jpg" width="320" /></a></div>J.J. Abrams' „Super 8“ ist nun genau solch ein Film, der sofort selige Erinnerungen an die fantastischen Geschichten des zuvor genannten Hollywood-Titans (der hier obendrein recht prominent unter seinem <i>Amblin</i>-Banner als Produzent in Erscheinung tritt) ins Gedächtnis zurückruft, aber dennoch inszenatorisch klar die Handschrift seines Regisseurs (und „Lost“-Ko-Entwicklers) erkennen lässt.<br />
<br />
Genau genommen könnte man „Super 8“ inhaltlich sogar fast als ein Spielberg-<i>Best-Of</i> bezeichnen, das Elemente aus Werken wie „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ (1977), „E.T. - Der Außerirdische“ (1982), „Die Goonies“ (1985) oder eben „Jurassic Park“ zu einem neuen, schmackhaften Blockbuster umformt.<br />
<br />
Hier liegt nun auch – das gleich vorweg – der einzige, bestimmt nicht von der Hand zu weisende, Kritikpunkt des Films:<br />
„Super 8“ erfindet das Rad ganz einfach nicht neu.<br />
<br />
Nicht wenige Zuschauer, die nun möglicherweise <i>das</i> bahnbrechende Monster-Movie dieser Zeit erwarten, werden sich obendrein von der nicht sonderlich innovativen „Auflösung“ des Mysteriums enttäuscht zeigen. <br />
Dabei ist das Ende an sich völlig stimmig. <br />
Aufgrund der schwindelerregenden Erwartungen ist es bei den Betreffenden nur ganz einfach schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt gewesen.<br />
<br />
Im Mittelpunkt der Geschichte steht hier auch gar nicht unbedingt das obligatorische Ungeheuer, sondern die titelgebende <i>Super 8</i>-Kamera (die Handlung ist in den späten Siebzigern angesiedelt, als auf diesem populären Format bevorzugt Privatfilme produziert worden sind).<br />
<br />
Abrams' Film ist zunächst eine Liebeserklärung an die Magie der bewegten Bilder und die Abenteuer, die man mit ihnen erleben kann.<br />
<br />
In einer der stärksten Szenen von „Super 8“ erklärt der junge Joe Lamb (Joel Courtney) seiner Freundin Alice Dainard (Elle Fanning), welche Bedeutung eine kurze Filmszene seiner verstorbenen Mutter für ihn hat: Während dieser Spielzeit erwacht sie für ihn wieder zum Leben, verewigt in diesen knappen Minuten.<br />
<br />
Joe, der noch immer mit dem schweren Verlust kämpft und seitdem allein von seinem Vater Jackson (Kyle Chandler), dem Deputy der verschlafenen Kleinstadt, mit strenger Hand erzogen wird, unterstützt unerlaubt als Make Up-Künstler seinen Schulfreund Charles (Riley Griffiths) bei der Erstellung seines Zombie-Kurzfilms, welcher auf einem Nachwuchswettbewerb aufgeführt werden soll. <br />
<br />
Neben weiteren Freunden, wie dem Jung-Pyromanen Cary (Ryan Lee) und dem Hauptdarsteller Martin (Gabriel Basso), gehört nach einer spontanen Drehbuchänderung nun auch Alice zur offiziellen Besetzung. <br />
<br />
Bei nächtlichen Aufnahmen am örtlichen Bahnhof werden die Kinder Zeugen eines unglaublichen Ereignisses: Während ein Güterzug der Army vorbeizieht, rast ein zunächst unbekanntes Auto auf die Schienen und verursacht einen gewaltigen Crash, welcher der Filmcrew fast Kopf und Kragen gekostet hätte. <br />
<br />
Als sie schließlich die Unfallstelle erkunden, finden sie den noch lebenden Fahrer des Wagens vor – es ist ihr Biologielehrer Dr. Woodward (Glynn Turman), der sie noch mit wirren Worten zur absoluten Geheimhaltung ermahnt, bevor ein Trupp Soldaten eintrifft und die Freunde aufgeregt flüchten. <br />
<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihWxQt2N6Nhyphenhyphenk0ovDUkBgVAZ2zjthe60cpnebjkju5pxqaOCPG_KeUhvPph5Is4gpbDc1NybvCEwhJt-JTLRNyrK5v5KHmkRsMsCweI6vh79YsFHc0d_zcoEeidC8OXru8IzQARrHoIsKg/s1600/4.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihWxQt2N6Nhyphenhyphenk0ovDUkBgVAZ2zjthe60cpnebjkju5pxqaOCPG_KeUhvPph5Is4gpbDc1NybvCEwhJt-JTLRNyrK5v5KHmkRsMsCweI6vh79YsFHc0d_zcoEeidC8OXru8IzQARrHoIsKg/s320/4.jpg" width="320" /></a>Der Vorfall zieht bald weitere, unheimliche Schatten nach sich. <br />
Zuerst verschwinden sämtliche Hunde aus der Stadt. Dann elektronische Gegenstände. Und schließlich werden auch die ersten Einwohner als vermisst gemeldet.<br />
Auch ein Metallwürfel, den Joe bei dem Wrack gefunden hat, entwickelt ein mysteriöses Eigenleben.<br />
<br />
Was geht in dem kleinen Ort vor?<br />
<br />
Nachdem selbst das Militär vorgerückt ist und die Gegend zur Sperrzone erklärt hat, wollen sowohl die Kinder, wie auch Joes Vater, der Wahrheit hinter der Geheimniskrämerei auf den Grund gehen und begeben sich dabei in höchste Lebensgefahr...<br />
<br />
Mehr Informationen über J.J. Abrams' Mystery-Abenteuer preiszugeben würde bedeuten, noch so manchen fantasievollen Einfall unnötig vorwegzunehmen. <br />
Da das keineswegs im Sinne der Macher sein kann, wird sich auch der Rezensent auf seine bisherigen Angaben beschränken.<br />
<br />
Wie bereits zuvor erwähnt, bezieht „Super 8“ seine Kraft in erster Linie aus einer authentischen Liebe zum Kino selbst. <br />
<br />
Abgesehen von den unzähligen Spielberg- und Horrorfilm-Zitaten, die der Regisseur des großartigen „Star Trek“-Reboots an allen Ecken und Enden einbaut (Charles' Zimmer wird von „Halloween“- und „Dawn Of The Dead“-Postern geziert), sind es vor allem die durch die Bank sympathischen (und glücklicherweise niemals nervigen) Kindercharaktere, die bei den Zuschauern Erinnerungen an den eigenen Erstkontakt mit der Materie hervorrufen. <br />
<br />
Das Werk ist angenehm ironisch, ohne dabei je den tragischen Aspekt der Geschichte zu überspielen. <br />
Ohne bitteren Zynismus, aber dafür mit willkommen kindlicher Naivität, inspiriert es junge Kinogänger, doch auch einfach mal selbst eine Kamera in die Hand zu nehmen und die eigenen Träume einzufangen.<br />
<br />
Vieles davon, was eine tolle Kinoerfahrung auszeichnet, kann man in „Super 8“ erleben:<br />
Ein rührendes Familiendrama, eine Geschichte über Freundschaft und die erste große Liebe, ein rätselhaftes Abenteuer. <br />
Und natürlich auch einen sanften Horrorplot mit einem umherwütenden Monster.<br />
<br />
Stets untermalt von den gefühlvollen Klängen von Abrams' Hofkomponisten und Oscarpreisträger Michael Giacchino („Oben“) und von Kameramann Larry Fong in grandiosen Bildern eingefangen (Anhänger von Abrams' Vorliebe für <i>lens flare</i>-Effekte müssen auf dieses Trademark auch hier keineswegs gänzlich verzichten), serviert der Regisseur seinem Publikum ein Werk, das emotional auf unterschiedlichen Ebenen punkten kann, das sowohl spannend und gruselig, wie auch melancholisch und über weite Strecken einfach zum Brüllen komisch ist. <br />
Die große Kraft liegt hier in der dennoch homogenen Verküpfung dieser verschiedenen Gefühle.<br />
<br />
„Super 8“ ist zumindest ein Film, für den der Rezensent auch gerne ein zweites Mal eine Eintrittskarte löst. <br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE8lem0iGNv4zLOKd6uXVsuZGEJS1HpKBDaU5dh9Jt7Z_2swMBnX4QTIQ4KpQeRYmd9qEGljNBwOr8U2aAwbireXWdKFDsNVYwXvUjH4FrOUse8x3fIIbuKdir7L3dRD8H1tGR6hPPNlN5/s1600/9.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE8lem0iGNv4zLOKd6uXVsuZGEJS1HpKBDaU5dh9Jt7Z_2swMBnX4QTIQ4KpQeRYmd9qEGljNBwOr8U2aAwbireXWdKFDsNVYwXvUjH4FrOUse8x3fIIbuKdir7L3dRD8H1tGR6hPPNlN5/s320/9.jpg" width="320" /></a>Ein Leinwand-Spektakel, das nach all der puren, ohrenbetäubenden Zerstörungswut durch irgendwelche „Transformers“ endlich mal wieder Platz für die ruhigen Momente im Auge des Sturms und seine Figuren findet – eben wie in den seligen frühen Achtzigern.<br />
<br />
<br />
Und solange es in Hollywood Träumer wie J.J. Abrams gibt, kann ein Michael Bay mit seinen Effekteskapaden allein das gute Event-Kino noch nicht vollständig in die Luft jagen.<br />
<br />
<b>Kurze Anmerkung zum Schluss:</b> Auf <i>keinen</i> Fall den Saal bereits zu Beginn des Abspanns verlassen! Da bekommen einige Zuschauer ihre reine Horrorstory noch nachgeliefert...<br />
<br />
<hr><br />
<b>SUPER 8</b> <b>(USA, 2011)</b><br />
Regie: J.J. Abrams<br />
Drehbuch: J.J. Abrams <br />
Kamera: Larry Fong <br />
Musik: Michael Giacchino <br />
Produktion: Paramount Pictures, Amblin Entertainment, Bad Robot<br />
Darsteller: Joel Courtney, Elle Fanning, Kyle Chandler, Zach Mills, Ron Eldard, Noah Emmerich, Gabriel Basso, Riley Griffiths, Ryan Lee, Amanda Michalka, Jessica Tuck, Joel McKinnon Miller, Britt Flatmo, Jade Griffiths, Andrew Miller (XVI), Jakob Miller, Glynn Turman, Richard T. Jones, David Gallagher, Brett Rice, Bruce Greenwood, Thomas F. Duffy, Dan Castellaneta, Jack Axelrod, Amanda Foreman, Teri Clark, Dale Dickey, Caitriona Balfe, Bingo O'Malley, Katie Lowes, Tom Quinn, Beau Knapp, Tony Guma, Michael Giacchino, Ben Gavin, Jay Scully, Michael Hitchcock, James Hébert, Tim Griffin, Marco Sanchez, Jonathan Dixon, Koa Melvin <br />
Länge: 112 min. <br />
Website: <a href="http://www.super8-derfilm.de/%20">http://www.super8-derfilm.de/ </a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/eXi4bUSxIJI?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-14140059893799541262011-09-09T13:30:00.000-07:002011-10-19T05:30:00.485-07:00ATTACK THE BLOCK (Großbritannien, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSWuZwwUN6Zpdr-nLcds-MKRwUcCzhafCYR9SOHeCtl80oa_jeydAgC9O04mnvavwx12BrhSOYzG7JjNzbF2XV38mPkvRTc9-_qPOD-fxgv4xQFAZEH2xWJxHJT2JdygFtF2-kINMBdRTM/s1600/ATB_Internet.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSWuZwwUN6Zpdr-nLcds-MKRwUcCzhafCYR9SOHeCtl80oa_jeydAgC9O04mnvavwx12BrhSOYzG7JjNzbF2XV38mPkvRTc9-_qPOD-fxgv4xQFAZEH2xWJxHJT2JdygFtF2-kINMBdRTM/s1600/ATB_Internet.jpg" /></a></div><br />
<i>„This is too much madness to fit into one text!“</i><br />
<br />
<br />
<br />
South London ist der ganz falsche Ort, um eine Alien-Invasion zu starten.<br />
<br />
Das erfährt ein zunächst einzelner Aggressor aus der Ferne der Galaxie am eigenen Leib, als dieser direkt nach seiner Ankunft auf dem blauen Planeten von der Straßengang des jungen Moses (John Boyega) brutal in seine extraterrestrischen Einzelteile zerlegt wird.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<img alt="" height="1" src="http://vg03.met.vgwort.de/na/d4dfb9d43a8f45d0893bbd846052ad08" width="1" /><br />
<br />
Der Sieg der kriminellen Kids über das Unheil von Oben soll allerdings nicht von langer Dauer bleiben:<br />
Im Schutze des Feuerwerks während der Bonfire Night schlagen weitere Lichtbälle im Umkreis der tristen Wohnsiedlung ein. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEige97q4dkbq49VmQ86yxyzKTBjkgDjI5zgcg_3JC-bhdVz9L4JW7g-ggeSpprfMUJb9tfkZEFNYiVLUAEClEPuU27bGuBF4wcPtliSQF8OGwMps-OlOQmHmA3FhUoSY1W4JRBp-Bzl1xTj/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="207" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEige97q4dkbq49VmQ86yxyzKTBjkgDjI5zgcg_3JC-bhdVz9L4JW7g-ggeSpprfMUJb9tfkZEFNYiVLUAEClEPuU27bGuBF4wcPtliSQF8OGwMps-OlOQmHmA3FhUoSY1W4JRBp-Bzl1xTj/s320/1.jpg" width="320" /></a></div>Nur, dass sich in diesen nun eine pelzig-schwarze Spezies mit messerscharfen Zähnen befindet, welche Jagd auf die fünf Jugendlichen macht.<br />
<br />
Zusammen mit der Krankenschwester Sam (Jodie Whittaker, „Venus“) und dem Kiffer Brewis (Luke Treadaway, „Heartless“) verschanzen sich die Freunde in dem Gebäudekomplex und versuchen einerseits, ihren Block vor den Angreifern zu verteidigen und sich andererseits vor dem zornigen Gangster-Boss Hi-Hatz (Jumayn Hunter, „Eden Lake“) zu verstecken.<br />
<br />
Eine abenteuerliche und mörderische Nacht beginnt, die nicht jeder von ihnen unbeschadet überstehen wird...<br />
<br />
„Attack The Block“, das Spielfilmdebüt des Londoners Joe Cornish, stellt neben J.J. Abrams' „Super 8“ schon die zweite diesjährige Hommage an das Science Fiction/Monster-Kino der frühen/mittleren Achtziger dar.<br />
<br />
Während sich Abrams' Arbeit jedoch eindeutig dem Werk Steven Spielbergs verschrieben hat, kommt sein britisches Gegenstück ungleich düsterer und blutiger daher und erinnert nicht selten an die etwas „leichteren“ Filme von John Carpenter („Big Trouble In Little China“, „Sie leben!“), gewürzt mit einer Prise von dessen knallhartem Actionthriller „Assault - Anschlag bei Nacht“ (1976).<br />
<br />
Die erste Einstellung könnte sogar direkt aus „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1982) stammen, nur dass die seltsam vertrauten, pulsierenden Klänge diesmal nicht von Carpenter und Morricone, sondern von Steven Price und den Electronica-Tüftlern <i>Basement Jaxx</i> komponiert worden sind.<br />
<br />
Produziert wurde der Film übrigens von Edgar Wright, der ja seit seiner Zombie-Satire „Shaun Of The Dead“ (2004) und dem Nachfolger „Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis“ (2007) so etwas wie Englands hoffnungsvollster Genre-Export ist.<br />
<br />
Abgesehen davon, dass „Attack The Block“ vergleichsweise ernstere Töne als Wrights eigene Arbeiten anschlägt, bemerkt man dennoch, dass hier Regisseur und Produzent auf einer Wellenlänge gefunkt haben, was die schräge Grundidee angeht.<br />
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Cornishs Abenteuer ist durchweg unterhaltsam, actiongeladen und – trotz seiner US-Zitate – typisch britisch ausgefallen.<br />
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Ohne viel Zeit zu verlieren, führt der Newcomer seine Kreaturen und minderjährigen, aber keineswegs unschuldigen, Charaktere ein.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsjd7DjFZpRz5N98yh4K9JNWDgteOWXGecEVG7-lrVb8Q7-Z7RYH-XtbWlx07j5FVkTAKA1w7DmbNgi_qLdgmle2GE4dym2VZsb0mVACLGdvcsGz_rXLqSSaHOQBBzv70o2WJYBdhSmf7t/s1600/01.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="206" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsjd7DjFZpRz5N98yh4K9JNWDgteOWXGecEVG7-lrVb8Q7-Z7RYH-XtbWlx07j5FVkTAKA1w7DmbNgi_qLdgmle2GE4dym2VZsb0mVACLGdvcsGz_rXLqSSaHOQBBzv70o2WJYBdhSmf7t/s320/01.jpg" width="320" /></a>Gleich zu Beginn werden wir Zeuge, wie Moses und seine Gefährten die völlig eingeschüchterte Sam überfallen und obendrein noch ein davonlaufendes Etwas von einem fremden Planeten zu Tode schlagen.<br />
Man darf also wohl mit Recht behaupten, dass die Hauptfiguren der Geschichte nicht wirklich von vornherein als Helden taugen. <br />
Diesen Titel müssen sie sich erst noch verdienen.<br />
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Tatsächlich hat ein selbst erlebter Gang-Überfall den Regisseur erst zum Schreiben des Drehbuchs inspiriert. <br />
Ihn hat die Frage fasziniert, wer die jungen Täter in den Kapuzenpullis wirklich sind. <br />
Woher kommen sie, wie sieht ihr Leben sonst so aus?<br />
<br />
Auch wenn dieser sozialkritische Ansatz in Anbetracht der später geschilderten Ereignisse in den Hintergrund gerückt, beziehungweise eher auf humorvolle Weise abgehandelt wird, ist der etwas andere Blickwinkel auf ein erbarmungslos-brutales Umfeld erfrischend unangepasst – eine weitere Verbeugung vor den etwas kantigeren Helden aus den erwähnten John Carpenter-Filmen?<br />
<br />
So in etwa sähen dann wohl die älteren Goonies aus, wenn sie in South London aufgewachsen wären.<br />
<br />
Deren weitgehend unbekannte Darsteller verleihen ihnen schließlich genügend Energie und Witz, um dem Publikum auch einen Unterhaltungswert in den weniger turbulenten Szenen zu bieten, während Wright-Regular Nick Frost in einer Nebenrolle als Drogendealer einige Lacher ganz sicher auf seiner Seite hat.<br />
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Im Großen und Ganzen lässt sich „Attack The Block“ also als solider Kino-Spass bezeichnen, der aber leider einen Teil seines Potentials verschenkt.<br />
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Selbst wenn das Konzept mit Sicherheit eher als Komödie, als als Horrorstreifen angelegt worden ist, hätte es dem Werk dennoch gut getan, wenn die Angriffe der Aliens, die mit ihrem pechschwarzen Äußeren recht ansprechend umgesetzt worden sind, auch den einen oder anderen Gänsehautmoment eingeschlossen hätten – schließlich sind die ja nicht zum Kuscheln vorbeigekommen.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4lu-PBcz9nV42aYu38FWlBEG-L6GS4owL4S7dP3PgFzzMwVVAf4wQptOiWcwUwERaV_spR3O6xbuQ9ionpz8vzD4KV30E45Sy-Op7lrhYU7ADQjmWxEYmAsiyFd3HLjafQj0p8IGUxAuA/s1600/4.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="206" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4lu-PBcz9nV42aYu38FWlBEG-L6GS4owL4S7dP3PgFzzMwVVAf4wQptOiWcwUwERaV_spR3O6xbuQ9ionpz8vzD4KV30E45Sy-Op7lrhYU7ADQjmWxEYmAsiyFd3HLjafQj0p8IGUxAuA/s320/4.jpg" width="320" /></a>Am Ende des Films gibt es eine sehr gelungene Szene, in welcher die Protagonisten auf einem rauchgefüllten Flur vor den Wesen flüchten und sich aufgrund des dichten Schleiers aus den Augen verlieren. <br />
Hier beweist der Regisseur dann auch ein Händchen für echten Nervenkitzel, der seinem Debüt ansonstern etwas fehlt. <br />
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Im direkten Vergleich mit „Super 8“ verliert Cornish zwar die große Monsterschlacht, was aber nun wirklich nicht gegen einen netten Filmabend sprechen soll. Den kann man mit „Attack The Block“ nämlich durchaus haben.<br />
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<hr><br />
<b>ATTACK THE BLOCK (Großbritannien, 2011)</b><br />
Regie: Joe Cornish<br />
Drehbuch: Joe Cornish<br />
Kamera: Thomas Townend <br />
Musik: Steven Price, Felix Buxton & Simon Ratcliffe <br />
Produktion: Studio Canal, Film4, UK Film Council, Big Talk Productions <br />
Darsteller: Nick Frost, Jodie Whittaker, Luke Treadaway, John Boyega, Alex Esmail, Leeon Jones, Paige Meade, Jumayn Hunter, Danielle Vitalis, Franz Drameh, Maggie McCarthy, Simon Howard, Michael Ajao, Lee Long, Natasha Jonas, Selom Awadzi, Gina Antwi, Haneen Hammou, Saffron Lashley, Jermaine Smith, Chris Wilson, Jacey Sallés, Karl Collins, Yvonne D'Alpra, Terry Notary, Joey Ansah, Lee Nicholas Harris, Flaminia Cinque, Adam Leese, Stephanie Street, Philip Harvey, Dylan Charles, Chris Mansfield <br />
Länge: 88 min. <br />
Website: <a href="http://attacktheblock.com/%20">http://attacktheblock.com/ </a><br />
<a href="http://www.dontbeafraidofthedark.com/%20"></a><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://0.gvt0.com/vi/tMX0IUiQT_g/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/tMX0IUiQT_g&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/tMX0IUiQT_g&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash"></embed></object></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-62935193514476622912011-09-09T11:29:00.000-07:002011-09-09T14:40:42.592-07:00LIVIDE: Ein düsteres Horrormärchen aus Frankreich<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4_7r1ULc0WaBXzwHsgkoeOcnScVh4K11VlMl32SPGwTvTlgwPvwZjfLAOxGmtakW1_lvBddbBPRhrV_3X_K5B8_e4eVITu3wr4SEV4zNofaWbnEwzOqCYpfekLjrIYSbNpW80RDuTbabv/s1600/600full-livide-poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4_7r1ULc0WaBXzwHsgkoeOcnScVh4K11VlMl32SPGwTvTlgwPvwZjfLAOxGmtakW1_lvBddbBPRhrV_3X_K5B8_e4eVITu3wr4SEV4zNofaWbnEwzOqCYpfekLjrIYSbNpW80RDuTbabv/s320/600full-livide-poster.jpg" width="219" /></a></div><br />
Bereits mit ihrem Erstling, dem ultraharten Kammerspiel INSIDE, haben uns die französischen Regie-Senkrechtstarter Alexandre Bustillo und Julien Maury eindrucksvoll demonstriert, wo momentan der sprichwörtliche Genre-Hammer hängt.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9J9SvLEvp2J4vINe9cung1DwG5-jIym7xAY4SFt5lfzQ1bARLz7KuWmTnkjXOBUUaRbRqYgKeZI-GSNkvFFKcBm4nSJfRiZyXKQgBYFZy-cOyAtIuQkTLoCfHJFd_E4oczD1DOyBlqx9B/s1600/l.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9J9SvLEvp2J4vINe9cung1DwG5-jIym7xAY4SFt5lfzQ1bARLz7KuWmTnkjXOBUUaRbRqYgKeZI-GSNkvFFKcBm4nSJfRiZyXKQgBYFZy-cOyAtIuQkTLoCfHJFd_E4oczD1DOyBlqx9B/s320/l.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alexandre Bustillo und Julien Maury auf dem TIFF</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br />
</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br />
</td></tr>
</tbody></table>Nach einigen erfolglosen, aber wohl obligatorischen, Remake-Verhandlungen in <i>Tinsel-Town</i> (HELLRAISER, HALLOWEEN 2) sind die Beiden nun doch in ihre Heimat zurückgekehrt, um uns ein weiteres (hoffentlich) Prachtstück des Grauens vorzusetzen.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2xi9iSAUUCp9x-H0sXtqz6cWZRKbYRcU_HJejAnLWstDcNyRp1BEqU_1JiFdWaWgWAP_4urhyeJvtOG6wE3ZauEMcF6CNVUpPngMjogOPgHJqWfu5SkF7YuX7uigMlxam0rnIBasRX7Ef/s1600/livid-dime.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2xi9iSAUUCp9x-H0sXtqz6cWZRKbYRcU_HJejAnLWstDcNyRp1BEqU_1JiFdWaWgWAP_4urhyeJvtOG6wE3ZauEMcF6CNVUpPngMjogOPgHJqWfu5SkF7YuX7uigMlxam0rnIBasRX7Ef/s1600/livid-dime.jpg" /></a><br />
Gore-Fans sollten ihre Vorfreude allerdings ein wenig zügeln, denn LIVIDE soll nach Angaben der Schöpfer eine andere, eher klassisch-gruselige Richtung einschlagen.<br />
<br />
Das Werk, das in den folgenden Tagen seine Premiere auf dem TIFF feiern wird, wird wohl eher in der Tradition der alten "Hammer"-Produktionen, sowie Dario Argentos Meisterwerk SUSPIRIA stehen...und nach Geständnis von Bustillo und Maury dennoch einige dezent blutrünstige Szenen beinhalten.<br />
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Die Story:<br />
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Die junge <span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel"></span><span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel">Lucie (Chloé Coulloud) nimmt einen Job als Krankenpflegerin an, während welchem sie sich um die komatöse </span><span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel">Balletttänzerin </span><span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel">Madame Jessel (Marie-Claude Pietragalla) kümmern muss.</span><br />
<span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel"><br />
</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih3Cl3jFD5YOcLfPXNQZK6eQ0IB1S2hP-vROR1dZzoOWFUCfv94nkx2ChfXuJka7n6hNuUPLGqC2weXXswBdd0xXyCJAYjDEFIzPDRC95LrdufbXY0qC0G_iTgCWl2wryytRJznfY_OmiH/s1600/liv1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih3Cl3jFD5YOcLfPXNQZK6eQ0IB1S2hP-vROR1dZzoOWFUCfv94nkx2ChfXuJka7n6hNuUPLGqC2weXXswBdd0xXyCJAYjDEFIzPDRC95LrdufbXY0qC0G_iTgCWl2wryytRJznfY_OmiH/s320/liv1.jpg" width="263" /></a></div><span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel">In deren unheimlichen, alten Haus soll sich irgendwo ein verborgener Schatz befinden, so dass Lucie eines Nachts mit ihren Freunden Ben und William in das Gebäude einbricht, um diesen ausfindig zu machen.</span><br />
<span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel"><br />
</span><br />
<span id="ctl00_ContentPlaceHolderMain_filmnote_thelabel">Noch ahnen sie nicht, dass sie nicht die einzigen Geschöpfe in dem Gemäuer sind, die nach etwas begehren...</span><br />
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Hier ein kleiner Blick auf die Dreharbeiten...allerdings auf französisch:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/E5M7slXpGS4?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/OD3R0XopDjk?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein exklusives und interessantes Interview mit den Regisseuren gibt es auf dem TIFF-Blog:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="http://tiffmidnightmadness.blogspot.com/2011/09/submit-interview-with-livid-directors.html">http://tiffmidnightmadness.blogspot.com/2011/09/submit-interview-with-livid-directors.html</a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Weiterhin gibt es dort einige wahrlich stimmungsvolle Zeichnungen der Location zu begutachten</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj15nd1KjhlVTzMVtts7hwPNST8WnCvcMfi64j9F3r4ACHC0v0giaT7pqGtf4-lX7pbT-O50ZHzlxb7FJLEAbrK_36Ipjwj9Rn89Ne_iClwE_mCp1VZd8jzhdMGQNBmj9BmoHoBOR-1OHQx/s1600/j.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj15nd1KjhlVTzMVtts7hwPNST8WnCvcMfi64j9F3r4ACHC0v0giaT7pqGtf4-lX7pbT-O50ZHzlxb7FJLEAbrK_36Ipjwj9Rn89Ne_iClwE_mCp1VZd8jzhdMGQNBmj9BmoHoBOR-1OHQx/s320/j.jpg" width="320" /></a></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4JyXXwIDze-Y1aOo9otGsjEBEuTKfdlTRwn56CY1yDUkqMz4gW4urYAVul7CkgtygPrweYYsV8BNIvsisGVTlimy2-6fRXbq-1dBTgsVkLH0XV6n_2h-rk3KvZhK5rPGxXCONjjxehVY/s1600/v.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw4JyXXwIDze-Y1aOo9otGsjEBEuTKfdlTRwn56CY1yDUkqMz4gW4urYAVul7CkgtygPrweYYsV8BNIvsisGVTlimy2-6fRXbq-1dBTgsVkLH0XV6n_2h-rk3KvZhK5rPGxXCONjjxehVY/s320/v.jpg" width="320" /></a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br />
</div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-42853468247955808452011-09-09T09:42:00.000-07:002011-10-19T05:30:36.094-07:00RED STATE (USA, 2011)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBacfLLyyc_wfBwrk9bwKKVbE8WJfM3hyphenhyphenRi104xqyKJUoEco4CMjUqlh7qzzfFL6rGbluaFyKDmx1nfq61jqOYw3efnWmHlepltUuuo-8raJAzN4o1vBr2K7sazbXvNeT-wmUL0TvkxHQe/s1600/timthumb.php.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBacfLLyyc_wfBwrk9bwKKVbE8WJfM3hyphenhyphenRi104xqyKJUoEco4CMjUqlh7qzzfFL6rGbluaFyKDmx1nfq61jqOYw3efnWmHlepltUuuo-8raJAzN4o1vBr2K7sazbXvNeT-wmUL0TvkxHQe/s320/timthumb.php.jpg" width="208" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><i>„I fear God. You better believe I fear God.“</i><br />
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<i>Knatter. Knatter. Peng. Peng.</i><br />
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Kevin Smith steht gern im Rampenlicht und hört sich selbst reden. Und Smith redet richtig viel. <br />
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Zuletzt ist sein neues Werk, der zuerst als <i>Politischer Horrorfilm</i> angekündigte „Red State“, das große Thema seiner berüchtigten Ansprachen gewesen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/90pcHCF2h44?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div><br />
Nun ist „Red State“ eigentlich gar kein richtiger Horrorfilm, und als politischstes Element darf man hier wohl den Titel nennen, der sich natürlich auf die farbliche Kodierung der US-Bundesstaaten nach der Präsidentschaftswahl in Rot (Mehrheit für die Republikanische Partei) und Blau (Mehrheit für die Demokratische Partei) bezieht.<br />
Smiths Arbeit ist eher ein kruder Genre-Mix, dem der Absprung zur Homogenität nicht so recht geglückt ist.<br />
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<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg03.met.vgwort.de/na/5079fb1ed4b14fbe82b191d1c2a527d2" width="1" height="1" alt=""><br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>Wie uns spätestens die strenge Zuordnung der Charaktere zu Oberbegriffen im Abspann verdeutlicht, wollte uns der Regisseur hier etwas über <i>Sex</i>, <i>Religion</i> und <i>Politik</i> erzählen.<br />
Und da sich die Figuren im weiteren Verlauf bemerkenswert beiläufig mit allerhand schwerer Schusswaffen gegenseitig über den Haufen ballern, geht uns irgendwo auch auf, dass diese Themen in einer ungünstigen Konstellation dem friedlichen Miteinander im Weg stehen könnten.<br />
<br />
Natürlich pilgern nun die Smith-Fans in Scharen ins Kino, um das neue Output ihres Lieblings tatkräftig zu unterstützen – und Fan-nah, wie dieser halt ist, hat er seinen (lauthals betonten) <i>Independent</i>-Film nach dessen Premiere auf dem <b>Sundance Film Festival</b> zunächst im Rahmen einer <i>traveling roadshow</i> im Eigenvertrieb unter die Leute gebracht...für schlappe 54 US-$ bis über 100 US-$ pro Karte! <br />
<br />
Man muss Smith schon <i>sehr</i> gern haben, um so viel von seinem sauer verdienten Geld für einen Kinoeintritt mit anschließender Q&A-Runde auf den Tisch zu legen...<br />
<br />
<div style="text-align: left;"></div>Selbst Quentin Tarantino <i>„fucking love[s] this movie“</i>, so erfahren wir von dem im Internet extrem aktiven „Clerks“-Schöpfer stolz.<br />
Die Euphorie des Rezensenten dagegen hält sich bezüglich „Red State“ arg in Grenzen.<br />
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Der Film verfügt über zwei erstklassige Performances – die eine stammt von Michael Parks als fundamentalistischer Psycho-Priester, die andere von John Goodman, der einen von Gewissensbissen geplagten ATF-Agenten mimt – und schafft es, trotz narrativer Zerfahrenheit und aufgesetzter Kontroversität, in seinen 90 Minuten zumindest keine Langeweile aufkommen zu lassen. <br />
<br />
Zum Ende hin lässt Kevin Smith den gesamten Plot (oder besser: das Szenario) durch einen vielleicht interessanten, aber längst nicht so clever wie gedachten, <i>Gag</i> implodieren. <br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj7WoM0qLQjsR8P1gio5xCZg29lH-CDlGbB-XE_g1yFPdO-KqoWzQrRfMd36JUT5Z5PJDO9GL5BfQ8BuFXTpuuAk2ufZN_4xjDWYH1YuyDoYmbV5NuOPJBRO6BclRrGZ4JPh8_E8wuzb_S/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhj7WoM0qLQjsR8P1gio5xCZg29lH-CDlGbB-XE_g1yFPdO-KqoWzQrRfMd36JUT5Z5PJDO9GL5BfQ8BuFXTpuuAk2ufZN_4xjDWYH1YuyDoYmbV5NuOPJBRO6BclRrGZ4JPh8_E8wuzb_S/s320/1.jpg" width="320" /></a>Davor gibt es drei Highschool-Schüler, die im Internet auf ein gefaketes Sex-Date reinfallen und sich schließlich gefesselt und geknebelt in den Fängen der gefährlichen Mitglieder der <i>Five Points Trinity Church</i>, welche im Staat ungestraft ihr Unwesen treiben und eine offensichtliche Anspielung auf die Anhänger des ultrakonservativen US-Baptisten Fred Phelps darstellen, wiederfinden. <br />
<br />
Diese extremste Ausgabe einer christlichen Sekte hasst vor allem Schwule und hemmungslosen Sex, weshalb die vermeintlichen Sünder dann auch während einer ausführlichen Predigt des Oberhauptes Abin Cooper (Michael Parks, „From Dusk Till Dawn“) an den Pranger gestellt und anschließend exekutiert werden.<br />
<br />
Dass überhaupt mal jemand Wind von dem finsteren Treiben im Gotteshaus bekommt, ist einem kleinen Blechschaden zu verdanken, den die notgeilen Kids am Wagen des Sheriffs Wynan (Stephen Root) verursachen, welcher eigentlich nur am Straßenrand seiner homosexuellen Affäre nachkommen wollte. <br />
Natürlich begehen die Heranwachsenden Fahrerflucht und natürlich lässt das der Gesetzeshüter nicht auf sich sitzen und schickt seinen Deputy auf die Suche nach dem Wagen, welcher inzwischen bereits hinter den Mauern der Kirche abgestellt ist.<br />
<br />
Nun ein Zeitsprung: Der Deputy ist tot, der abendliche „Gottesdienst“ verläuft keineswegs reibungslos und ein Sondereinsatzkommando unter der Leitung von Agent Keenan (John Goodman, „Arachnophobia“) will die Hütte stürmen.<br />
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Die Hölle bricht los und der Rest ist Schall und Rauch.<br />
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<i>Knatter. Knatter. Peng. Peng.</i><br />
<br />
<br />
Ein großes Problem von „Red State“ besteht darin, dass sich fast ein Drittel der Handlung auf die vorherige Lautmalerei reduzieren lässt. <br />
<br />
In dem Film geht es ohne Zweifel ordentlich zur Sache. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOzlKn0Q4-y-zcTfQOoQs71zNJXxuF7PbEQLzQPYUQcu6QUfsXiUgDlQOBcstOd3YJNMOfgZ1c-_N28s0cDbmUtlK-7rMfbicSZlJaetc-3RrBRTz4vh2qo51fSjw7ETXkQmHSwyhe6Yvl/s1600/3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOzlKn0Q4-y-zcTfQOoQs71zNJXxuF7PbEQLzQPYUQcu6QUfsXiUgDlQOBcstOd3YJNMOfgZ1c-_N28s0cDbmUtlK-7rMfbicSZlJaetc-3RrBRTz4vh2qo51fSjw7ETXkQmHSwyhe6Yvl/s320/3.jpg" width="320" /></a></div>Nur hinterlässt die ganze laute Knallerei keinen besonders schockierenden Eindruck bei den Zuschauern – eben weil einem eigentlich sämtliche Figuren herzlich egal sind. <br />
Da kippen im Kugelhagel haufenweise Menschen um, aber wirklich berühren wird das wohl niemanden.<br />
<br />
Es stellt sich überhaupt die Frage, aus welcher Perspektive man „Red State“ verfolgen soll. <br />
Eine richtige Identifikationsfigur fehlt nämlich schmerzlich. <br />
<br />
Gerne orientiert man sich als Zuschauer ja sonst an der schillerndsten Gestalt, die einem angeboten wird – und das wäre hier nunmal eindeutig der ständig böse witzelnde Priester!<br />
Möchte Smith, dass wir mit einem diabolischen Schwulenhasser sympathisieren, oder möchte er wohlmöglich, dass wir letztlich mit keinem der Protagonisten mitfiebern?<br />
Was möchte Smith überhaupt? <br />
<br />
Hat er uns etwas Wichtiges mitzuteilen – vielleicht über Sex, Religion, Politik? <br />
<br />
Ja, der Regisseur teilt uns zwischen wildem Geballer, Predigten und witzlosen Späßchen (die aber vermutlich witzig gemeint waren) etwas mit. Bestimmt ist das auch irgendwo wichtig. <br />
Nur „Red State“ ist nicht so wichtig, als dass man ihn für die Vermittlung dieser Botschaft unbedingt bräuchte.<br />
<br />
Wer kennt das nicht: Ein kleines Kind kommt von der Schule nach Hause und hat dort gerade etwas Interessantes gelernt. Sagen wir, über Elefanten:<br />
<i>„Mama! Papa! Elefanten sind voll groß! Und die können ungefähr so alt werden wie wir! Außerdem sind das Landtiere! Und fressen tun die nur Pflanzen!“</i> <br />
Obwohl Mama und Papa das zwar alles schon wissen und eigentlich etwas anderes zu tun hätten, hören sie dem – sagen wir – kleinen Kevin aufmerksam zu. <br />
Sie wollen ja, dass aus ihm irgendwann mal ein smarter junger Mann wird.<br />
<br />
Dieser Kevin könnte gut mit Nachnamen Smith heissen und aus Red Bank, New Jersey, stammen. <br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlW10RHfzfqj__mZ4XZh6ZDvSbZEvRQC6QvTfDqPan2xcrDMMBytV3XHsurwAcqzl8LEUQkljb3rSWw4kjl5EEloUFriYfJ8Yu3CJDEYR-7WqCptDSPK6DXs7ovVhQHxn0VigtbfFgHB8-/s1600/6.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlW10RHfzfqj__mZ4XZh6ZDvSbZEvRQC6QvTfDqPan2xcrDMMBytV3XHsurwAcqzl8LEUQkljb3rSWw4kjl5EEloUFriYfJ8Yu3CJDEYR-7WqCptDSPK6DXs7ovVhQHxn0VigtbfFgHB8-/s320/6.jpg" width="320" /></a>Nur, dass er inzwischen ein erfolgreicher Filmregisseur ist, der sich seine kindliche Begeisterung für einfache Dinge bewahrt hat und diese nun mit Hilfe seiner Arbeit geschickt auf seine gewillten Jünger überträgt – nicht ganz unähnlich, wie sein Abin Cooper seine Anhänger durch großmäulige Predigten bei der Stange hält.<br />
<br />
Smith hat sich zuvor stets in seinem ureigenen Komödien/Dramen-Garten herumgetrieben und sollte in Zukunft besser die Finger von den Früchten seiner Nachbarn <i>Horror</i> und <i>Politthriller</i> lassen.<br />
<br />
„Red State“ ist als homogenes Gesamtwerk eine echte Enttäuschung, die sich fast wie ein Unfall anfühlt. <br />
<br />
Unterhaltsam ist er dennoch. Nur nicht witzig...aber das hatten wir ja schon.<br />
<br />
<hr><br />
<b>RED STATE (USA, 2011)</b><br />
Regie: Kevin Smith<br />
Drehbuch: Kevin Smith<br />
Kamera: David Klein <br />
Produktion: The Harvey Boys<br />
Darsteller: Michael Angarano, Kerry Bishé, Nicholas Braun, Kyle Gallner, John Goodman, Melissa Leo, Michael Parks, Kevin Pollak, Stephen Root, Ronnie Connell, Deborah Aquila, Kaylee DeFer, Alexa Nikolas, Betty Aberlin, Ralph Garman, Molly Livingston, James Parks, Haley Ramm, Jennifer Schwalbach Smith, Elizabeth Tripp, Patrick Fischler, Kevin Alejandro, Matt L. Jones, Anna Gunn, John Lacy, Catherine McCord <br />
Länge: 88 min. <br />
Website: <a href="http://coopersdell.com/%20">http://coopersdell.com/ </a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/uJ1v6oFHefc?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1231211070342495327.post-30736152599526540492011-09-09T04:49:00.000-07:002011-10-19T05:31:14.065-07:00MARTYRS (Frankreich / Kanada, 2008)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYdrH9HoDrirFqts-YCP_rlhqnvchJZrELWj5MBVzHMVUk0dv25nkcCAby9Jy7l_joBO3uP-5hnv9lWGjnlUSLI2sE6zBgxVNF0q4USNmaRYF7ZE6C8MgUTRmdmIY-r0ghnuTvp2eU398C/s1600/martyrs.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYdrH9HoDrirFqts-YCP_rlhqnvchJZrELWj5MBVzHMVUk0dv25nkcCAby9Jy7l_joBO3uP-5hnv9lWGjnlUSLI2sE6zBgxVNF0q4USNmaRYF7ZE6C8MgUTRmdmIY-r0ghnuTvp2eU398C/s320/martyrs.jpg" width="240" /></a></div><br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPX6Jbpe8Rrb_3WsCF1ny8_GSS9k3VqdgoanowYvCT_EG7CNMeZpgZCYLdC-HCRFyLHjZU3L_cYT9hP46WtuCTsF_q0ggJ7Yb5lAMLbEs7S2504D6aJGZ15b2DmpCIygylJwZv8xmWN4K5/s1600/Lucie+with+shotgun.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPX6Jbpe8Rrb_3WsCF1ny8_GSS9k3VqdgoanowYvCT_EG7CNMeZpgZCYLdC-HCRFyLHjZU3L_cYT9hP46WtuCTsF_q0ggJ7Yb5lAMLbEs7S2504D6aJGZ15b2DmpCIygylJwZv8xmWN4K5/s320/Lucie+with+shotgun.jpg" width="320" /></a>Viel ist im Vorfeld über „Martyrs“, die neueste Genreproduktion aus Frankreich, von ersten Augenzeugen berichtet worden. Von einem Meisterwerk ist da die Rede. Oder von einer abartigen Schlachtplatte. Der Neuerfindung des Kinos. Dem Untergang des Kinos. Und so weiter.<br />
Nur wie das so mit Behauptungen ist, sollte man zunächst immer selbst prüfen, was es mit den Lobpreisungen oder ketzerischen Worten so auf sich hat.<br />
Sicher ist: Wer auch immer bisher in Kontakt mit diesem Werk gekommen ist – kalt gelassen hat es sie oder ihn nicht…<br />
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<a name='more'></a><br />
<img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/948865c68adb4d679be0e3c0579dbb3a" width="1" height="1" alt=""><br />
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<i>Frankreich, Anfang der 70er:</i><br />
<br />
Ein Mädchen rennt in Unterwäsche und völlig verstört eine einsame Straße entlang. Es ist die junge Lucie, die bereits seit über einem Jahr vermisst wird und nur knapp aus den Klauen ihrer Entführer entkommen konnte. Obwohl die Ermittler den Ort, an dem sie über die Zeit festgehalten worden ist, ausfindig machen konnten, bleibt der Grund ihrer Entführung ein Rätsel – zwar ist Lucie in einer schlechten körperlichen Verfassung aufgefunden worden, aber Anzeichen eines sexuellen Missbrauchs können die Ärzte nicht feststellen. Auch zu einer Identifizierung ihrer Peiniger ist das Mädchen außer Stande.<br />
<br />
In der Klinik entwickelt sich zwischen ihr und der gleichaltrigen Anna eine unzertrennliche Freundschaft. Seit ihrem Auffinden wird Lucie von einer unheimlichen Erscheinung gequält, die ihr, wie sie Anna unter Angst erzählt, ihre häufigen Verletzungen zufügt...<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfEaQAtGt8kk2DadqVim7hJPrORzDa70V7FGz-2Mb-UPqJSZDQvd6LgSxNf2fxkqbqv0ofI_C0QhrlQS4JIbRl0UKVEdHL7o8pHbykcpH7uYzEfNehMKKt79wLuBi7sBcsx0xqNElOeZC3/s1600/1210_5_1219486119.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="215" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfEaQAtGt8kk2DadqVim7hJPrORzDa70V7FGz-2Mb-UPqJSZDQvd6LgSxNf2fxkqbqv0ofI_C0QhrlQS4JIbRl0UKVEdHL7o8pHbykcpH7uYzEfNehMKKt79wLuBi7sBcsx0xqNElOeZC3/s320/1210_5_1219486119.jpg" width="320" /></a><i>15 Jahre später:</i><br />
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Eine Klein-Familie sitzt gerade beim Sonntags-Frühstück als es plötzlich an der Tür klingelt. Der Vater steht auf und sieht nach dem Öffnen die erwachsene Lucie (Mylène Jampanoï, „Die Töchter des chinesischen Gärtners“) mit geladenem Gewehr vor sich stehen. Nach einem kurzen Blick erschießt diese den überraschten Mann – und daraufhin ohne Ausnahme die ganze Familie…<br />
<br />
Mehr vom Inhalt sollten die Zuschauer im Voraus nicht erfahren - und nervige Spoiler-Freaks gehören bei Missachtung dieses Gebots mit einem Filmverbot von nicht unter zwei Jahren bestraft, denn „Martyrs“ <i>muss</i> man wirklich ohne jegliches Vorwissen sehen, da er sonst nicht seine ganze verstörende Wirkung entfalten kann.<br />
<br />
Auch Regisseur Pascal Laugier, der hier nach dem zwiespältig aufgenommenen „Saint Ange“ (2004) zum zweiten Mal bei einem Spielfilm Regie führt, wünscht sich ein Ignorieren der bereits zu Anfang genannten Kommentare über das Ausmaß seines Werkes, damit nicht jeder Zuschauer gleich ein weiteres Schlachtfest im Stil von „Frontier(s)“ oder „Inside“ (beide 2007) erwartet. Denn das ist „Martyrs“ – trotz vieler wirklich harter Szenen – ganz sicher nicht! <br />
Laugier benutzt die Gewalt vielmehr als Stilmittel, das nur zum Einsatz kommt, wenn es auch gerade angebracht ist. Was bei seinem Film eher die fast unerträgliche Härte ausmacht, ist die mitreißende und erschütternde Story, die die Zuschauer wie ein Sog mitten rein zieht. <br />
<br />
Bereits nach wenigen Minuten ist klar, dass es sich hier nicht um eine typische Genreproduktion handelt. Nein, „Martyrs“ ist <i>dieser eine Film</i>. <i>Dieser Film</i>, auf den anspruchsvolle Horrorfans schon so lange gewartet haben, und um ihn zu finden schon jede Menge an uninspiriertem Metzel-Müll ertragen mussten. <br />
Natürlich handelt es sich auch bei dem letztjährigen „Inside“ um eine herausragende Leistung, doch Laugiers Werk kann sich getrost schon jetzt neben Klassiker wie Polanskis „Rosemary´s Baby“ (1968) oder Kubricks „Shining“ (1980) einreihen, da auch dieses das gewisse Etwas hat, das auch die genannten Filme auszeichnet. Einzigartigkeit. Innovation. Oder wie man es nennen mag. <br />
Meisterwerke gibt es jedes Jahr einige, aber eine Leistung mit solcher Durchschlagskraft ist sehr selten!<br />
„Martyrs“ verzichtet vehement darauf, irgendwelchen Trends nachzulaufen, sondern folgt strikt seiner intelligenten Handlung ohne Kompromisse auf die Sehgewohnheiten eines Publikums.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNQRHytaffdSvFKBC49RiBlaXn5wg7E-dVmLe05aBLDZT8Wl5eJuvT8mrqoG5WVqB0B32PRJLslBS_oLnSeq5I5IBMdwo3o8nwX9EPpi3DlwQa3I7H3fgUv4-vn40bLZ7vo52Qcp4uaXyN/s1600/18948852.jpg-r_760_x-f_jpg-q_x-20080611_094508.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNQRHytaffdSvFKBC49RiBlaXn5wg7E-dVmLe05aBLDZT8Wl5eJuvT8mrqoG5WVqB0B32PRJLslBS_oLnSeq5I5IBMdwo3o8nwX9EPpi3DlwQa3I7H3fgUv4-vn40bLZ7vo52Qcp4uaXyN/s320/18948852.jpg-r_760_x-f_jpg-q_x-20080611_094508.jpg" width="320" /></a>Zu Anfang wird bereits die durchgehende Stimmung festgelegt:<br />
Wenn Lucie mit der Waffe in ihrer Hand dem Sohn der Familie gegenübersteht, der fassungslos mit Tränen in den Augen am Tisch sitzt, und ihn dann kaltblütig erschießt, weiss man, dass es in den nächsten 90 Minuten keine Auflockerung oder Anlass zum Lachen gibt.<br />
<br />
Selbst im sonst Altersfreigaben-technisch sehr liberalen Frankreich hat der Film für Aufsehen gesorgt, da er erst durch den Einsatz der Kultusministerin Christine Albanel die dort für Genreproduktionen eigentlich gängige Kennzeichnung „ab 16 Jahren“ bekommen hat. Hierzulande wird es „Martyrs“ mit Sicherheit schwer haben, überhaupt durch die FSK-Prüfung zu kommen – wahrscheinlicher ist da wieder der Segen der Juristenkommission…hoffentlich ohne Kürzungen!<br />
<br />
Die Idee zum Film ist in einer schweren Lebensphase des Regisseurs (der auch für das Drehbuch verantwortlich ist) entstanden, in welcher sich dieser isoliert und von der Außenwelt manipuliert gefühlt hat. Den Zorn und die Verzweiflung merkt man dem Werk in jeder Sekunde an, aber trotz einer sehr deprimierenden Atmosphäre gibt es auch bei „Martyrs“ Licht in der Dunkelheit.<br />
<br />
Vergleiche zu anderen Filmen lassen sich inhaltlich kaum ziehen (die irgendwo mal gelesene „Hostel“-Ähnlichkeit bitte ganz schnell vergessen!). <br />
Als einzige Einflüsse nennt Pascal Laugier „Possession“ (1981) von Andrzej Zulawski und „Tenebre“ (1982) von Dario Argento (dem „Martyrs“ auch am Ende des Abspanns gewidmet ist). Letzterer kann eindeutig als stilistisches Vorbild eingeordnet werden.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9T12hPmZ49XKLkchjFBznLo3nHDrqVhAZAe2KKfLrrdjUcl_1iR4kLOvBU_EuvM1IWAukn59tW3X4H6Jz_qJH8ekP8O_I9exwNrgFgky7FZbowudCHqYR_G66RgsvERUItjKNI0iIoN3S/s1600/martyrs_bloodywall.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9T12hPmZ49XKLkchjFBznLo3nHDrqVhAZAe2KKfLrrdjUcl_1iR4kLOvBU_EuvM1IWAukn59tW3X4H6Jz_qJH8ekP8O_I9exwNrgFgky7FZbowudCHqYR_G66RgsvERUItjKNI0iIoN3S/s320/martyrs_bloodywall.jpg" width="320" /></a></div><br />
Sowohl Mylène Jampanoï als Lucie, als auch Morjana Alaoui als Anna beeindrucken zudem als Hauptdarstellerinnen – ohne deren überzeugende Darstellungen könnte das Werk nicht funktionieren, da der Fokus, wie schon erwähnt, nicht auf den Splatterszenen, sondern der komplexen Story liegt.<br />
<br />
Trotz der enormen Härte ist dies ein Film, den man (als volljähriger Zuschauer) gesehen haben sollte. Der die Intelligenz der Genrefans nicht verspottet und wirklich wieder eine berührende, innovative Geschichte erzählt. <br />
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<br />
Wenn so der Untergang des Kinos aussieht, sind wir gern Zeugen.<br />
<br />
<b>Groß</b><br />
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<hr><br />
<b>MARTYRS (Frankreich / Kanada, 2008)</b><br />
Regie: Pascal Laugier <br />
Drehbuch: Pascal Laugier <br />
Kamera: Stéphane Martin & Nathalie Moliavko-Visotzky<br />
Musik: Seppuku Paradigm <br />
Produktion: Eskwad, Wild Bunch, Canal+, Canal Horizons, Ciné Cinémas, TCB Film <br />
Darsteller: Mylène Jampanoï, Morjana Alaoui, Juliette Gosselin, Mike Chute, Xavier Dolan-Tadros, Gaëlle Cohen, Anie Pascale <br />
Länge: 97 min.<br />
Website: <a href="http://www.martyrs-lefilm.com/">http://www.martyrs-lefilm.com/</a> <b></b><br />
<b> </b><br />
<b> </b><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/7KEtgr3fOQU?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>Bastianhttp://www.blogger.com/profile/08867131601890091640noreply@blogger.com0